Aktivlautsprechern stromseitig filtern ja/nein?

atmos
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Trifon 3 leises säuseln im Leerlauf

Beitrag von atmos »

Hi, Thomas,
wenn ich meine Trifon 3 einschalte, vernehme ich auch ein sehr leises Säuseln, das sich auch nicht ändert, wenn ich VV und CD-Player einschalte.

Auch ein Drehen der Netzstecker ändert nichts daran.

Liegt aber ein Signal an, ist das Säuseln weg, und auch in der Leerlaufrille zwischen den Tracks ist nichts zu hören.

Bei meinem AVR ist es völlig anders, der schaltet die Ausgänge erst frei, wenn eine Quelle aktiviert ist. Da sind die passiven LS totenstill.
Aber die aktiven SW säuseln auch leicht, wenn kein Signal anliegt. Die SW verhalten sich also wie die Trifon 3.

Kein Grund zur Panik.

Gruß
Günther
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shakti
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Beitrag von shakti »

Vor Endstufen , bzw Aktivlautsprechern empfinde ich klassische Netzfilter immer als Begrenzung, speziell class D Endstufen mit ihrem hohem ImpulsStrombedarf klingen mit Filter träge.

Ich verwende an dieser Stelle Netzkabel, denen eine sanfte Filterwirkung durch die Wicklungstechnik mitgegeben wird, zB NBS oder aktuell die neuen Wireworld Netzkabel. Bei Wireworld wird darauf hingewiesen, dass das Netzkabel zur vollen Entfaltung der Filter/Wicklungstechnik mindestens 2m lang sein soll. Dies ist bei Aktivlautsprecher ja zumeist gegeben.

Gruss
Juergen

https://www.wireworldcable.com/power-co ... l#powertop
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
vor vielen Jahren hörte ich, dass ein gutes Netzkabel 1,80m lang sein sollte, oder auch länger.
Interessant wäre eine Erklärung...
Grüße
Hans-Martin
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

die fis Audio BF Blackmagic Netzleitungen sind auch nicht unter 2m zu haben. Aus klanglichen Gründen. :D

Grüße Gabriel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
natürlich muss ein Netzkabel mindestens so lang sein, dass es das zu versorgende Gerät auch erreicht.
Diesen Aspekt darf man nicht vernachlässigen, er ist pragmatisch und vielleicht Ursprung von Mythen.
Beispiel: Das ideale Audio-Interconnect ist 1,20m lang propagierte der damalige Naim-Vertrieb, das sei optimal auf die Anforderungen abgestimmt, hieß es.
Meine telefonische Nachfrage bei Naim ergab: CD-Player (allgemeiner: Quellgeräte), Vorverstärker, ggf. aktive Weichen (und die jeweiligen externen Netzteile), sowie die Endstufe(n) können 3 nebeneinanerstehende Racks füllen und die Audiokabellänge sollte einerseits so kurz wie möglich sein, aber gleichzeitig so lang wie nötig, um Geräte in 3 Racks verbinden zu können.
Kurze Audiokabel klingen zwar anders (besser) als lange, aber aus obigem Grund wurde eine einheitliche (Mindest-)Länge angestrebt, um verlässlich wiederkehrende Ergebnisse vom Hersteller zum Verbraucher mit nur einem gleichbleibenden (und immer ausreichendem) Kabel zu liefern.

Merke: Zwischen der Erkenntnis des Entwicklers und daran gekoppelte Sachzwänge - bis zum Konsumenten gibt es mehrere Kommunikationsknotenpunkte, wonach die wahren Beweggründe auch vom Marketing zugunsten eines Narrativs verklärt werden können. Am Ende wird womöglich ein Mythos stehen, der von der Masse akzeptiert wird, ohne dass die Herkunft und Berechtigung infrage gestellt wird.
Gutes Beispiel sind die derzeitigen Verschwörungstheorien, je absurder, umso mehr Q-nallköppe-Plakateträger bei öffentlichen Demos...
Mit den eigenen offenen Ohren möge jeder seine persönliche Optimierung finden!
Die Ohren sind unter +/- 90° am Kopf, also : Querhörer an die Front!
Grüße
Hans-Martin
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NobbiPi
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Beitrag von NobbiPi »

Moin zusammen,

ich habe die Dectet-Filternetzleiste von PS Audio. Gespeist wird sie aus einer Extra-Stromleitung direkt aus dem Sicherungskasten mit AHP-Klangmodul und AHP-Aufputzdose. Getestet, für gut befunden und gekauft noch zu Zeiten mit analogen Verstärkern.
Als die Lyravox-Aktivlautsprecher hier zum ersten Male testweise aufgestellt worden sind, haben sich Götz und Jens von Lyravox gleich für den Anschluss an die Digital-Filter-Sektion der PS-Audio entschieden. Da in den Lautsprechern Class-D Verstärker verbaut sind, wollten sie lieber den "saubereren" Strom.

Natürlich habe ich die Lautsprecher/Verstärker auch mal probeweise an die ungefilterten Steckplätze der PS Audio angeschlossen. Aber nur für diesen Test. Jetzt bekommen sie wieder gefilterten Strom. Klingt echt besser.

Gruß Nobbi
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo,
Vor meinen Klein+Hummel hatte ich gute Erfahrungen mit je einem Audioplan Powerplant 1500 U, Isol-8 SubStation HC (extra für solche Anwendungen konzipiert) aber auch mit Vibex Granada (als reiner DC Filter) gemacht.

Man muss sich im Klaren sein, was man machen möchte. Trenntrafo, DC Filterung (oft schon ausreichend bei Brummen bei Trafosättigung) oder echte aktive Filterung.

Ich benötige eine DC Filterung, sei es auch nur mit einem passiven DC Filter mit 4-5 Bauteilen.
Ein Isol-8 oder auch Vibex Granada macht bei mir eine deutliche Klangverbesserung.

Grüße
Balazs
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo,
Habt Ihr Erfahrungen mit den großen PS Audio Power Plant 10 oder 20 vor Aktivlautsprechern? Irgendwelche Einschränkungen, Dynamikeinbuße, Trägheit, Unnatürlichkeit im Klang?
Grüße, Balazs
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Servus Zusammen,

ich habe seit etwa einem halben Jahr den Puritan PSM156 an meinen Lyravox Karlotta und dem Melco N1Z. Gegentests ohne Filter vielen immer zu Gunsten des Puritans aus. Also ohne will ich nicht mehr hören.

PS Audio habe ich nicht versucht aber einige andere Filter welche alle wieder gehen mussten.

Kurzum aktive zu filtern macht durchaus Sinn, aber bedarf einiger Tests.

Viel Erfolg beim Suchen und Grüße aus Bayern
Thomas
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Hallo Balazs,

Ich habe keinen Netzfilter von PS Audio aber einen Netzverteiler von Struck Audio mit Tempestfilter vor der gesamten Anlage, einschließlich der aktiven Abacus 5X. Da ich sehr einfach den integrierten Tempestfilter überbrücken kann habe ich es neulich wieder einmal probiert.
Jedesmal gefällt mir der Klang mit Filter besser. Es ist mehr Ruhe im Klang ohne das Details oder Dynamik fehlt. Ich habe das Gefühl dass ich nur die Musik und keine unerwünschten Nebengeräusche höre.
Aber ich glaube, dass es auf den Filter ankommt, ob es positiv oder negativ ausfällt. Pauschal kann man es wohl nicht sagen.
Ich konnte den Netzverteiler von Struck ausgiebig vor dem Kauf testen.

Viele Grüße
Jörg
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Balazs

Ich kann Jörg da nur bestätigen. So hatte ich ungefähr 10 verschiedene Netzfilter,
in allen möglichen Konstellationen, und an verschiedenen Geräten, ausprobiert.

Einige davon waren fast Klangkiller, andere wieder gut.

Da dies hauptsächlich vom Störpegel, als auch dem Gerät dahinter, abhängt,
würde ich experimentieren empfehlen.
An simplen, günstigen Schaltnetzteilen hat man meist die größten Erfolge,
und die meisten Filter gefallen. Analoge Netzteile sind da etwas pingeliger.

Gruß
Stephan
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi,

ich konnte den Puritan 156 auch vor einiger Zeit bei mir an den aktiven bzw. an der gesamten Kette testen.

Aber Vorsicht … ohne möchte mal anschließend wirklich nicht mehr hören.

Von mir ein klarer Klangtipp!

Gruss Dirk
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Den Puritan PSM156 kann ich ebenso empfehlen.

Habe ihn grade in meiner Kette. Der erste Kauffilter, der dem Fo das Wasser reichen kann.
Null Mumpf, trotz 4-stufiger, hoher Dämpfung + DC-Filter inclusive PE-Drossel.
Macht selbst an einer dicken Class-A keine klanglichen Nachteile.

Gruß
Stephan
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