Hallo,
Hans Beekhuyzen über die Entkopplung von Erdbeben:
https://www.youtube.com/watch?v=dW9-r83IvhI
auch über die gegenseitige Entkopplung der LS voneinander.
Ob die billigen Oehlbachteile lateral genügend Festigkeit mitbringen, die Schwingungen der Boxen aus der Tieftönermembran Antriebs- Gegenkraft nicht in Intermodulationsprodukte für MT und HT umzuwandeln, muss man nach einem Hörtest feststellen.
Wenn man 2 Federn hintereinanderschaltet, rechnet sich das so wie 2 Kondensatoren: Halbierung des Werts.
4 Dämpfer, darauf eine (leichte) Multiplexplatte, darüber wieder 4 von diesen Dämpfern, darauf die Box, scheint mir nicht so sinnvoll wie 4 der Dämpfer auf das mit dem tonnenschweren Estrich verklebte Holz, darüber das Holzgehäuse der Box, darauf eine schwere Steinplatte, die in der Nähe des feinzeichnenden Hochtöners für Massenträgheit sorgt, wie ein Stativ bei der Kamera scharfe Bilder unterstützt, weil diese nicht mehr wackelt.
Der Rückstoß der Beschleunigung einer schweren Tieftönermembran verursacht eine Bewegung des Boxengehäuses, sobald dieses vom Untergrund "entkoppelt" ist (idealerweise schwimmend, ohne Reflexionen vom Boden). Diese Bewegung überlagert sich zum Standort der MT /HT.
Den Hochtöner von einem absolut ruhigen Untergrund spielen zu lassen - sollte doch dem Ideal sehr nahe kommen, oder?
Also den Hochtöner an die größte träge Masse hart ankoppeln und den Tieftöner schwimmend entkoppeln - der macht sowieso nur langsame Bewegung.
Körperschallkopplung in die Quellgeräte und Vorverstärker sollte vermieden werden, aber angesichts der geringen bewegten Masse eines HT im Bereich einer Stubenfliege wird diese kaum zu den entscheidenden Geräten durchdringen, anders als der Bass.
Also zum Tischler fahren, Boxen zwischen HT und MT nach hinten schräg durchsägen, eine Gehäuseabschlussplatte draufleimen und wieder zuhause den HT-Teil an Fäden von der Decke hängend darüber platzieren, 2cm höher als vorher, aber entkoppelt. Perfektionisten sitzen bequem im Hörsessel mit Kopfstütze, die mit 2 resonanzarmen Stahlprofilen an die Hochtönergehäuse gekoppelt sind, um den Abstand zu fixieren.
Der Holzweg, auf dem sich manche vermeintliche Optimierung befindet, darf auf dieselbe Schippe genommen werden wie die Box oder der Hörer sich damit nimmt.
Falls noch nicht erfolgt, würde ich die Schrauben von Tieftönern und Anschlussfeld fingerfest nachziehen, die des Hochtöners nicht anrühren und beim Mitteltöner vorsichtig sein, gleichmäßig, aber nicht so fest wie bei TT anziehen.
Das Ergebnis ermuntert, sich auf die eigenen Ohren zu verlassen. Vorschläge fremder Ohren können als Inspiration gute Dienste leisten, was die Vielzahl der Maßnahmen betrifft.
Die Menge alternativer Produkte, die unisono Steigerung versprechen aber diametrale Funktionsprinzipien haben, dürfte zu Denken geben - sie wären vom Markt verschwunden, wenn sie nicht doch ihre Käufer gefunden hätten.
Lokale Gegebenheiten können variieren, entsprechend sollte die individuelle Lösung gefunden werden.´
Was die Entkopplung von Erdbeben (s.o.)betrifft, wähne ich mich mit dem schwimmenden Estrich in unseren Breiten sicher.
Grüße
Hans-Martin