Boxen entkoppeln

Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

Hans-Martin hat geschrieben: 16.03.2021, 21:28 Hallo Thomas,
Hans Beekhuyzen weist ernsthaft auf die Entkopplung von Erdbeben hin:https://www.youtube.com/watch?v=dW9-r83IvhI
Grüße
Hans-Martin
Hallo

Zur Info:
die dort verwendete App (oder ähnliche) ist kostenlos. Ich habe Sie für ein IPad und das IPhone erfolgreich ausprobiert.
Es ist interessant was von einem "in Aktion" Lautsprecher auf dem Fußboden oder dem zweiten Lautsprecher noch messbar ist.

So kann jeder die Wirksamkeit der vorgenommenen Maßnahmen auch nachvollziehen.

Viele Grüße
Jens
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Jens,
Was hast du denn fuer einen Boden bei Dir?

Bei mir auf einem modernen Estrichboden mit Parkett verklebt ist mit diesen Oehlbachabsorbern

https://www.amazon.de/gp/product/B0018L ... UTF8&psc=1

auf einer Buchenholzplatte mit duennen Filzpads drunter definitiv nichts mehr messbar.

Beste Gruesse Bernd
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Lauscher hat geschrieben: 17.03.2021, 12:55
Hans-Martin hat geschrieben: 16.03.2021, 21:28 Hallo Thomas,
Hans Beekhuyzen weist ernsthaft auf die Entkopplung von Erdbeben hin:https://www.youtube.com/watch?v=dW9-r83IvhI
Grüße
Hans-Martin
Hallo

Zur Info:
die dort verwendete App (oder ähnliche) ist kostenlos. Ich habe Sie für ein IPad und das IPhone erfolgreich ausprobiert.
Es ist interessant was von einem "in Aktion" Lautsprecher auf dem Fußboden oder dem zweiten Lautsprecher noch messbar ist.

So kann jeder die Wirksamkeit der vorgenommenen Maßnahmen auch nachvollziehen.

Viele Grüße
Jens
Guten Abend zusammen,

Genau so habe ich Vergangenes Jahr die Wirksamkeit einiger Basen und Pucks getestet. Sehr gut schnitt dabei dann tatsächlich der Mini Puck von IsoAcoustic für meinen Streamer ab! Überrascht war ich dagegen wie schlecht doch ein paar NeoLev von Triton Audio abgeschnitten haben. Selbst die magnetische Abstoßung schützte nicht komplett vor Trittschall.

Viele Grüße
Martin
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Take5
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Beitrag von Take5 »

Hallo,
music is my escape hat geschrieben: 16.03.2021, 21:06 Hallo Gabriel,

Das Funktionsprinzip basiert wohl auf einer recht effizienten Entkopplung, die zudem richtungsgebunden ist - was bedeutet, dass sich der LSP bei korrekter Ausrichtung weniger in Richtung der Schallachse 'verschiebt', als er das bspw. in seitlicher Richtung tut. Er ist also bestmöglich entkoppelt/ gedämpft, ohne in Richtung der Schallabstrahlung allzu 'schwammig' und damit ungenau zu sein.


Grüße,
Thomas
:cheers:
habe mich zu den GAIAs etwas eingelesen auf der Herstellerseite und im Netz, da mich auch das Wirkprinzip interessierte.

Laut Lowbeats ist es angeblich genau umgekehrt, die beim Test der Geräteabsorber folgendes schrieben:

Hier findet sich auch der Unterschied zu den IsoAcoustics-Entkopplern für Lautsprecher: Diese erlauben horizontales Schwingen nur in Vorwärts-Rückwärts-Richtung. („Igitt“, höre ich Spike-Fans an dieser Stelle feixen, „IsoAcoustics lässt Lautsprecher vor- und zurückschwingen? So etwas mögen wir aber gar nicht.“ Keine Sorge: So lange sichergestellt ist, dass die Eigenfrequenz der Kombination Entkoppler-Lautsprecher deutlich unter der Anregungsfrequenz liegt, bewegt sich da gar nichts. Wäre das nicht so, könnten beispielsweise Plattenspieler keine tiefen Töne wiedergeben.)

https://www.lowbeats.de/isoacoustics-or ... -ratgeber/

Die für Geräte schwingen in alle Richtungen.

Bräuchte ebenfalls die 1er, 1400 Euro ist es mir dann doch nicht wert, dafür funktioniert meine aktuelle Lösung zu gut in Verbindung mit meinem bedämpften Sandwichgehäuse. Zumal ich nur 6 Stück bräuchte und dann 350 Euro für nichts im Regal liegen. Interessant ist das Produkt sicher.

Vielleicht mal alternativ die kleineren unter meinem DAC testen, da dieser auf einer festen Fläche steht, im Momnet experimentiere ich mit Sylomer. Mein Frontend aus DSP und Linepre hängt an der Decke mit speziellen Feder. Wenn ich da die Hand auflege ist im Vergleich zum DAC null zu spüren, hängt auch noch günstig am Hörplatz in Bezug auf die Raummoden. Mit der App werde ich auch mal testen, danke für den Hinweis.

Grüße Chris
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Moinsen,
Meine bescheidene Erfahrung bisher mit Geraeten wie DACs oder Amps ist, dass harte Ankoppelung auf Holz- oder Steinplatten bei mir deutlich besser klingt als Pucks oder Silomer etc.

Beste Gruesse Bernd
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Take5
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Beitrag von Take5 »

Hallo Bernd,
bin mir auch noch nicht sicher was in diesem Fall / Gerät der bessere Weg ist. Werde mir auch noch eine Steinplatte besorgen und testen.

Die Lösung mit dem aufgehängten Frontend kommt noch aus meiner Sturm und Drangzeit mit 18, als aktivierte Titan Quadral Nachbauten in 15 qm im Keller spielten. Da konnte ich den CD Player nirgends hinstellen ohne dass dieser anfing zu springen bei den gehörten Pegeln. An die Decke mit Federn hängen hat geholfen. :)

Grüße Chris
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Chris,
Laut Hr. Horwege soll eine duenne Pappelsperrholzplatte - auch auf meinen bereits vorhandenen 20mm dicken Massiv Buche Schubladen - Wunder bewirken beim Auralic Streamer.

Ich hatte den Amp mal auf Silomer und auf Oehlbach Absorber gestellt und war entsetzt wie verschmiert und schwammig es klang - obwohl er damit doch perfekt entkoppelt ist von den Schallereignisssen.

Ein highendiger Freund der seit 30 Jahren unermuedlich verbessert hat dieselbe Erfahrung - Geraete hart ankoppeln bringt bei ihm ebenfalls die besseren Ergebnisse.

Beste Gruesse Bernd
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Chris,

Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit - Du hast natürlich völlig Recht, es ist genau anders herum, als ich es in Erinnerung und hier zu Pixel gebracht hatte; die Gaia flexen seitlich weniger als in Richtung der Schallabgabe bzw. den rückseitigen BR-Ports. Sie scheinen somit die LSP eher auf Achse zu halten, lediglich die Entfernung zum Hörer variiert je nach Ausschlag minimal.

Viele Grüße,
Thomas
:cheers:
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo,

meine Allzweckwaffe waren und sind bis heute die Blotevogel-Strings, vor allem für Subs, Racks oder schweres auf schwingendem Untergrund. Obwohl sie nicht mehr hergestellt werden sind sie 2.Hand gut und vor allem günstig zu bekommen. Man kann den Faden auch selbst verändern und so verschiedene Stärken erzeugen.

Die Seismographic-Apps (für iOS oder Android) sind sehr empfehlenswert weil man wirklich mal verdeutlicht bekommt was alles durchschlägt. Und auch ganz schnell klar wird das das Märchen von Spikes bezüglich Richtungswirkung wirklich eines ist. Es klingt zwar anders nur ob besser/richtiger? Ein typischer Hifi-Effekt.

Die IsoAcoustics sollen ja laut Hersteller genau der vorgesehenen Gewichtsklasse entsprechen. Hierfür gibt es einen Rechner auf der Webseite der das richtige Model auswählt. Die Gaia, als größtes und teuerstes Model sind keineswegs für alles zu empfehlen.

Für meine Subs KH750 bspw. sind 3x Orea Indigo empfohlen. Sind im Zulauf und werde sie mal gegen die Blotevogel probieren und dann hier berichten.

Viele Grüße
Matthias
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Matthias,

Diese Blotevogel-Strings erinnern mich irgendwie an Hans-Martins alte Tennisschläger; keine Ahnung, was er mit denen gemacht hat...

VG,
Thomas
:mrgreen:
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Thomas,

das Prinzip ist genial einfach und leicht selbst zu handhaben oder zu modifizeren:

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Mit bspw. Aramid-Seilen unterschiedlicher Stärke experimentieren.

Viel Grüße
Matthias
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo noch einmal Matthias,

Danke für den Hinweis auf dieses überaus interessante Produkt.

Btw: im ersten Moment dachte ich, der Messingnippel unten links ist ein Schraderventil, mittels dessen man den Luftdruck in der gummiartigen Außenkonstruktion penibel anpassen kann, bspw. mit einer Federgabelpumpe... :mrgreen:

VG,
Thomas
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kali
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Beitrag von kali »

Hallo,

meine Boxen stehen seit mehreren Monaten auf Gaias und ich bin nach wie vor begeistert. Keine Frage, die bleiben. Die Montage war etwas mühsam. Warum, weil es schwierig war die Gaias in die richtige Richtung zu montieren und gleichzeitig die Box exakt in die Waage zu bringen.
Schon davor hab ich meine zwei Subs auf jeweils 3 Orea Indgos gestellt. Jetzt steht auch mein CD Transport auf Oregas. Im Gegensatz zu den Lautsprechern konnte ich hier aber keine Verbesserung erhören.

Grüße Karl
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Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo,

auch wenn ich eher low-endig unterwegs bin lese ich vieles hier mit großem Interesse, ohne bei mir irgendwas zu ändern, aus dem
einfachen Grunde (finanzieller) Aufwand und (hörmäßiger) Ertrag. Möglicherweise ein Fehler, aber eben keiner der ins Geld geht....

Nun aber zu den Blotevogel Strings, bei denen ich (einfach aus Verständnisgründen) die Entkoppelungsmaßnahme bzw. die gedachte bzw. gewünschte Wirkung irgendwie nicht nachvollziehen kann.

Grund: Die Schnüre müssen ja wohl recht stark gespannt werden, damit beim Draufstellen eines Gerätes der Geräteboden nicht den Aussenring berührt.

Doch je mehr die Schnüre gespannt werden, desto mehr geht das Ganze ja wieder in Richtung einer Ankoppelung des Körperschalls (Weitergabe der Schwingungen des darauf gestellten Gerätes an die Unterlage bzw. auch umgekehrt, oder ????

Müsste doch sehr ähnlich sein wie das Funktionieren eines Schnurtelefones. Hab sowas letztes Wochenende mal schnell für mein Enkelchen gebastelt. Hat natürlich nur funktioniert, nachdem die Maus ordentlich die Schnur gespannt hat.

Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen??

Schöne Grüße
Michael (aus Bonn)
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Michael,

das ist nicht ganz so. Die Elastizität des Fadens sorgt für die einstellbare Entkopplung.

Das aufliegende Gewicht muß das Fadenkreuz leicht nach unten drücken um die beste Entkopplung zu haben. Wie weit nach unten ist experimentell zu ermitteln. Im Prinzip wird damit nur die Resonanz nach unten verschoben. Die Verstellung kann durch die Schraube erfolgen, der Faden wird mehr oder weniger gespannt.

Schau einmal in das weiter oben verlinkte Video. Der Vortragende demonstriert anschaulich wie eine Resonanzfrequenz bei einem mitschwingenden System durch seitliche Anregung entsteht und es vor allem wichtig ist diese in einen tiefen Frequenzbereich zu verschieben.

Bei Deinem Beispiel mit dem Schnurtelefon geht es um die Weiterleitung der Schwingungswelle vom Sender zum Empfänger. Ist das gelungen hast Du einen gute Sprachverständlichkeit. Prägst Du dem ganzen eine zusätzliche Schwingung derart auf daß das System in Resonanz gerät wirst Du merken daß Du kaum noch etwas verstehst.

Viele Grüße
Matthias
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