Ethernet-Kabel Hörvergleich
Verfasst: 29.09.2020, 15:55
Meine Lieben,
Die letzten drei Wochen habe ich mich mit Ethernetkabeln - kommerzielle - beschaeftigt und getestet [gehoert] und wollte meine Erfahrung hier mitteilen.
Nach dem Umbau der gesamten Stromversorgung meiner Kette inkl. Sicherungskasten war der Zugewinn so enorm dass ich dachte probierst du jetzt mal die digital Strecke - obwohl ich nicht an Welten glaubte an Unterschied.
Hardware:
Synology DS1515+ 16GB RAM - 0,5m verbunden mit zwei Leitungen per LACP TRUNK - HP 1810-24 Port Switch - 0,5m zur Wandbuchse - ca. 10m Leitung in der Stahlbetondecke und in den Waenden zum Wohnzimmer - CAT6 UTP - Wandbuchse Mediaschrank - 1m Switch - 1m Netzwerkplayer Pioneer N50 modifiziert.
Als erstes hab ich den Netzwerkplayer direkt in die Wandbuchse dahinter gestoepselt.
Aha - klingt schon besser und die Laufrichtung spielt eine Rolle.
Nun habe ich aber nur eine Ethernetbuchse und Leitung hinter dem Mediaschrank und die beiden anderen Geraete benoetigen auch LAN.
Also hab ich einen besseren Switch gesucht und bestellt einen NETGEAR Metallgehäuse [Abschirmung] den man managen kann 5 Port.
Damit stand es wieder pari zwischen der Direktverkabelung Wand - Player und Wand-Switch-Player.
Naechster Schritt Kabel generell testen.
Der Einfachheit halber - mein Mediaschrank funktioniert mit Schubladenauszuegen und es ist ein ziemlicher Kabelverhau dahinter - probierte ich die schlappen 50cm vom HP Switch zur Wandbuchse.
Was soll ich sage man hoert diese eine Kabel bereits - deutlich.
Also erst mal an dieser Stelle durch testen bevor ich den Netzwerkplayer rausziehe und hin und her stoepsle.
Gesagt getan
Diverse hochwertige Standard Kabel bei amazon bestellt - Cat7, Cat8, versilbert, Flachband, doppelt geschirmt.
Alles fuer die Tonne - es klang wie aus dem Mustopf - Schaum gebremst - verhangen.
Naechster Schritt Audio Ethernet bestellt
Audioquest Cinnamon und Supra sowie ViaBlue Silver.
Das letzte passte dank der Riesenstecker nicht in die Wandbuchse.
Die anderen beiden waren eine Enttäuschung - aehnlich die die Standardstrippen davor.
Also wieder die alten CAT5e Kabel ran - die klingen schoen räumlich und praesent aber leider auch etwas dick und sehr basslastig.
Wieder bei amazon gesucht UTP Kabel und eines gefunden mit OFC Kupfer das eine recht spezielle Struktur innen hat.
Dort sind wohl Separatoren verbaut welche die Kabelstraenge auf Abstand halten - sieht man auf einem Bild.
https://www.amazon.de/gp/product/B00Q2L ... UTF8&psc=1
Und wirklich diesmal tat sich etwas positives, es wuerde schlanker und durchhoerbarer - alleine von den 50cm.
Was lag also naeher als die Strecke davor die beiden TRUNK Anschlusskabel vom NAS zum Switch auch mit denselben Kabeln zu ersetzen.
Und damit ging die Sonne auf.
Der Bass straffer, konturierter, tiefer - Stimmen heller mit sehr viel mehr Timbre - die Buehne etwas groesser aber viel besser durchhoerbar - das gesamte Klangbild ruhiger wie von Schlacke befreit - alles noch praesenter leibhaftiger und viel analytischer - sehr viel mehr "Silber" im Klangbild - obwohl das Kabel keins hat.
Das erste Mal konnte ich bei Friday Night in San Francisco ganz deutlich alle drei Gitarristen "sehen" mit sehr viel Luft und Nichts dazwischen.
Interessanterweise kann man die Laufrichtung bei diesen Kabeln nicht anhand der Beschriftung festlegen.
Die NAS Kabel zum Switch sind gegen die Schrift richtig - das Switch Wandkabel mit Schriftzug in Laufrichtung Signal.
In der "falschen" Laufrichtung veraendert das Kabel seinen Charakter - es wird deutlich dunkler - langsamer - Stimmen klingen sofort anders fuelliger und weniger offen - der Bass legt zu aber schwammiger - die Stimmabbildung wird breiter mehr diffus weniger deutlich ortbar.
In der "richtigen" Laufrichtung ist das Kabel fuer mich derzeit ein Knaller - schnell analytisch - lebendig - es passt gut zu meiner Kette.
Im naechsten Schritt tausche ich jetzt die beiden Kabel im Mediaschrank zum Switch und Player aus.
So das wars fuer heute vielleicht interessant fuer den Einen oder Anderen - das Kabel ist ja nicht teuer vielleicht probiert es ja einer auch mal aus und berichtet wie es bei ihm klang.
P.S.
Ich habe vor den Ethernets auch Cinchkabel getestet - Wireworld und Nordost - dazu schreibe ich auch einen Beitrag im Moment warte ich auf einen Satz Vovox Cinch aus der Schweiz zum Testen - danach fasse ich die Ergebnisse hier mal zusammen.
Derzeit ist die gesamte Kette noch von NF bis Lautsprecher mit Vovox Initio verkabelt auch die Innenverkabelung der Boxen durch Klangmeister.
Beste Gruesse Bernd
Die letzten drei Wochen habe ich mich mit Ethernetkabeln - kommerzielle - beschaeftigt und getestet [gehoert] und wollte meine Erfahrung hier mitteilen.
Nach dem Umbau der gesamten Stromversorgung meiner Kette inkl. Sicherungskasten war der Zugewinn so enorm dass ich dachte probierst du jetzt mal die digital Strecke - obwohl ich nicht an Welten glaubte an Unterschied.
Hardware:
Synology DS1515+ 16GB RAM - 0,5m verbunden mit zwei Leitungen per LACP TRUNK - HP 1810-24 Port Switch - 0,5m zur Wandbuchse - ca. 10m Leitung in der Stahlbetondecke und in den Waenden zum Wohnzimmer - CAT6 UTP - Wandbuchse Mediaschrank - 1m Switch - 1m Netzwerkplayer Pioneer N50 modifiziert.
Als erstes hab ich den Netzwerkplayer direkt in die Wandbuchse dahinter gestoepselt.
Aha - klingt schon besser und die Laufrichtung spielt eine Rolle.
Nun habe ich aber nur eine Ethernetbuchse und Leitung hinter dem Mediaschrank und die beiden anderen Geraete benoetigen auch LAN.
Also hab ich einen besseren Switch gesucht und bestellt einen NETGEAR Metallgehäuse [Abschirmung] den man managen kann 5 Port.
Damit stand es wieder pari zwischen der Direktverkabelung Wand - Player und Wand-Switch-Player.
Naechster Schritt Kabel generell testen.
Der Einfachheit halber - mein Mediaschrank funktioniert mit Schubladenauszuegen und es ist ein ziemlicher Kabelverhau dahinter - probierte ich die schlappen 50cm vom HP Switch zur Wandbuchse.
Was soll ich sage man hoert diese eine Kabel bereits - deutlich.
Also erst mal an dieser Stelle durch testen bevor ich den Netzwerkplayer rausziehe und hin und her stoepsle.
Gesagt getan
Diverse hochwertige Standard Kabel bei amazon bestellt - Cat7, Cat8, versilbert, Flachband, doppelt geschirmt.
Alles fuer die Tonne - es klang wie aus dem Mustopf - Schaum gebremst - verhangen.
Naechster Schritt Audio Ethernet bestellt
Audioquest Cinnamon und Supra sowie ViaBlue Silver.
Das letzte passte dank der Riesenstecker nicht in die Wandbuchse.
Die anderen beiden waren eine Enttäuschung - aehnlich die die Standardstrippen davor.
Also wieder die alten CAT5e Kabel ran - die klingen schoen räumlich und praesent aber leider auch etwas dick und sehr basslastig.
Wieder bei amazon gesucht UTP Kabel und eines gefunden mit OFC Kupfer das eine recht spezielle Struktur innen hat.
Dort sind wohl Separatoren verbaut welche die Kabelstraenge auf Abstand halten - sieht man auf einem Bild.
https://www.amazon.de/gp/product/B00Q2L ... UTF8&psc=1
Und wirklich diesmal tat sich etwas positives, es wuerde schlanker und durchhoerbarer - alleine von den 50cm.
Was lag also naeher als die Strecke davor die beiden TRUNK Anschlusskabel vom NAS zum Switch auch mit denselben Kabeln zu ersetzen.
Und damit ging die Sonne auf.
Der Bass straffer, konturierter, tiefer - Stimmen heller mit sehr viel mehr Timbre - die Buehne etwas groesser aber viel besser durchhoerbar - das gesamte Klangbild ruhiger wie von Schlacke befreit - alles noch praesenter leibhaftiger und viel analytischer - sehr viel mehr "Silber" im Klangbild - obwohl das Kabel keins hat.
Das erste Mal konnte ich bei Friday Night in San Francisco ganz deutlich alle drei Gitarristen "sehen" mit sehr viel Luft und Nichts dazwischen.
Interessanterweise kann man die Laufrichtung bei diesen Kabeln nicht anhand der Beschriftung festlegen.
Die NAS Kabel zum Switch sind gegen die Schrift richtig - das Switch Wandkabel mit Schriftzug in Laufrichtung Signal.
In der "falschen" Laufrichtung veraendert das Kabel seinen Charakter - es wird deutlich dunkler - langsamer - Stimmen klingen sofort anders fuelliger und weniger offen - der Bass legt zu aber schwammiger - die Stimmabbildung wird breiter mehr diffus weniger deutlich ortbar.
In der "richtigen" Laufrichtung ist das Kabel fuer mich derzeit ein Knaller - schnell analytisch - lebendig - es passt gut zu meiner Kette.
Im naechsten Schritt tausche ich jetzt die beiden Kabel im Mediaschrank zum Switch und Player aus.
So das wars fuer heute vielleicht interessant fuer den Einen oder Anderen - das Kabel ist ja nicht teuer vielleicht probiert es ja einer auch mal aus und berichtet wie es bei ihm klang.
P.S.
Ich habe vor den Ethernets auch Cinchkabel getestet - Wireworld und Nordost - dazu schreibe ich auch einen Beitrag im Moment warte ich auf einen Satz Vovox Cinch aus der Schweiz zum Testen - danach fasse ich die Ergebnisse hier mal zusammen.
Derzeit ist die gesamte Kette noch von NF bis Lautsprecher mit Vovox Initio verkabelt auch die Innenverkabelung der Boxen durch Klangmeister.
Beste Gruesse Bernd