Ethernet-Kabel Hörvergleich

Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Günther,

Wenn bei dem Flachkabel die Paare vergossen sind, dann ist der Abstand der Paare über die Länge konstant und die Paare auch besser verseilt.
Ähnlich der Belden Bonded Lösung und daher m.E. bzgl Impedanzverhalten sogar die bessere Wahl.

Die Wireworld CAT Kabel sind auch Flachband Kabel.

Noch ein Hinweis zum Verlegen:
Bei der Verlegung sollte in der Regel ein Biegeradius von 5 cm nicht unterschritten werden. Knicke in der Leitung haben m.E. größere Auswirkung als die Richtung.

Beste Grüße,

Eric
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Gunther,
Ich hatte zum Schluss dieses Kabel im Einsatz, das nochmals deutlich besser war auch von CSL

https://www.amazon.de/gp/product/B07XLM ... =UTF8&th=1

Macht mehr Raum und klingt ruhiger und fuelliger.

ABER

Bei mir klang ein 10m Ethernetkabel direkt verlegt sehr lahm.
Mit einem Switch vor dem Player wars dann wieder gut.

UND

Der letzte Meter vor dem Player egal was fuer ein Kabel davor ist macht nochmal einen Riesenunterschied.

Daher wuerde ich es so machen:
CSL Kabel fest verlegen - dann Ethernet Switch - und dann ein wirklich hochwertiges Kabel auf dem letzten Meter zur Elektronik.

Ich weiss es ist schwer zu glauben aber es ist deutlich zu hoeren.

Genauso umgekehrt

1m audiophiles Kabel in die Wandbuchse dann 8m CAT5 Leitung in der Wand auf der anderen Seite hoert man den Unterschied und zwar deutlichst.


Beste Gruesse Bernd
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25x
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Beitrag von 25x »

Guten Abend zusammen

Vielen Dank für eure Ideen und Vorschläge.

Ich habe es heute Nachmittag nachgeprüft, zwei Netzwerkkabel verlegen wird vermutlich nicht gehen. An manchen Stellen einfach zu wenig Platz.
Und ein Biegeradius von mind. 5 cm wird meist möglich sein, aber an zwei Stellen wahrscheinlich nicht.

Wenn man abknicken muß bzw. nur relativ enge Radien möglich sind, wäre dann ein Flachkabel nicht besser?

@ Eric (Milhouse)
Ich denke bei dem erwähnten TBMax Flachkabel sind die Adern nicht vergossen, wie vermutlich bei den meisten Kabeln.
Wenn es so wäre, würde dies ja mit Sicherheit in der Produktbeschreibung auftauchen.

@ Bernd
Ich habe meine Kabelstrecke vereinfacht dargestellt.
Tatsächlich werde ich bereits direkt nach der Fritzbox einen Switch installieren, da ich nun mehrfach gelesen habe, daß es vorteilhaft ist, die Fritzbox von Switchaufgaben zu befreien. Dieser Switch soll dann auch gleich noch zwei Leitungen zu PC und Laptop im selben Raum bereitstellen.

Ebenso werde ich nach dem 10m Kabel im Wohnzimmer einen weiteren Switch installieren, direkt vor dem Streamer und mit kürzestem Kabel dann zu diesem. Aber es wird nirgends Wanddosen geben, sondern direkte Leitungen.

Für die "letzte Meile" zum Streamer habe ich vor, ein gestripptes Kabel zu verwenden, wie es Hans-Martin schon in einem Posting beschrieben hat.
Und später zum Querchecken an dieser Stelle evtl. mal ein Furutech testen.

Was mich jetzt etwas verwirrt, sind deine Erfahrungen zum erwähnten besseren Kabel.
Es heißt doch immer, daß ungeschirmte Leitungen eigentlich besser für den Klang sind.
Dieses Primewire - CAT 8.1 Kabel ist aber doppelt geschirmt.

Frage an alle, kann es sein daß die Stecker einen großen Unterschied machen oder wie ist das zu erklären?

Da es für mich auch noch Fragen und Überlegungen rund um die Switches gibt, werde ich dazu ein separates Thema aufmachen.

Grüße Gunther
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

25x hat geschrieben: 14.12.2021, 22:25 Was mich jetzt etwas verwirrt, sind deine Erfahrungen zum erwähnten besseren Kabel.
Es heißt doch immer, daß ungeschirmte Leitungen eigentlich besser für den Klang sind.
Dieses Primewire - CAT 8.1 Kabel ist aber doppelt geschirmt.
Hallo Gunther
um die Verwirrung komplett zu machen, habe ich in diesem Thread versucht, die Vielfalt unterschiedlicher Rahmenbedingungen zu benennen, wo rein statistisch schon mehr als 500 Forenten ihre Erfahrungen unter Definition ihrer Geräte-Rahmenbedingungen nennen müssten, bis man auf jemand trifft, der eine vergleichbare Konstellation hat wie man selbst: viewtopic.php?p=211344#p211344
Meine noch im Ansatz steckende Recherche lässt sich hier stark vereinfacht so darstellen: In vielen Routern und Switches sind die Mittelanzapfungen der Übertrager per Kondensator an die Signalmasse des Gerätes gekoppelt. Somit stark abhängig von der Störfreiheit des versorgenden Netzteils auf den Signalmassekontakt. Ähnliches gilt für den Metallkragen des RJ-Buchsenbereichs, der zudem den Kontakt zu den Signalmassekontakt an anderen Netzwerkgeräten herstellt, sowie deren ggf. nicht vorhandene Störfreiheit.

Ich äußere hier keine Zweifel an ehrlicher und authentischer Aussage einiger beitragender Forenten.
Indes, die Übertragbarkeit auf die eigene Kette ist ohne Konkretisierung der im Netzwerk beteiligten Geräte sowie deren Netzteile und deren Eigenschaften äußerst fraglich.
Wo Abschirmungen konnektiert sind, und welche Impedanz das jeweilige Ende zur Ableitung gen Erde hat, kann auch mitentscheidend sein, wenn es um die Laufrichtung von Kabeln geht.
Beim gestrippten LAN-Kabel war für meine Ohren der Laufrichtungsunterschied deutlicher zu hören als bei dem ungestrippten Kabel (beide ursprünglich aus gleicher Charge, betroffene Geräte an geerdeten Labornetzteilen betrieben, keine zusätzlichen Netzwerkisolatoren).

So scheint es doch einfacher, sich auf das eigene Ohr zu verlassen als auf Berichte von anderen, deren Ketten Übertragbarkeit auf die eigenen Situation vermissen lassen.
Grüße
Hans-Martin
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25x
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Beitrag von 25x »

Hallo Hans-Martin

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und den Link.

Ich kann nachvollziehen, daß bei jeder Anlage andere Verhältnisse herrschen, alleine durch die Vielzahl der unterschiedlichen Geräte und der Kombinationen. Natürlich könnte bzw. muß man das letztendlich selbst herausfinden, was das richtige für die eigene Kette ist.
Was den Laufrichtungsunterschied z.B. beim Kabel zwischen Switch (im Wohnzimmer) und dem Streamer betrifft, dieser Test läßt sich später ja ohne großen Aufwand bewerkstelligen. Auch noch beim Kabel zwischen Fritzbox und dem separaten Switch danach.
Hier würde ich auch in beiden Fällen gestrippte Kabel verwenden.

Mein "Hauptproblem" ist allerdings das Kabel zwischen Büro (bzw. Platz an dem die Fritzbox steht) und dem Wohnzimmer.
Ich könnte hier evtl. zwei Kabel provisorisch parallel verlegen, wie von dir angeregt. Die Frage ist allerdings, ob die hierbei gewonnen Erkenntnisse überhaupt noch Bestand haben nach erfolgtem endgültigen Verlegen.

Eric/Milhouse hatte weiter oben kommentiert
Zitat :
"Bei der Verlegung sollte in der Regel ein Biegeradius von 5 cm nicht unterschritten werden. Knicke in der Leitung haben m.E. größere Auswirkung als die Richtung."

Ich kann mir das durchaus vorstellen, allerdings habe ich das Problem, daß das 10m Kabel ins Wohnzimmer um mehrere Ecken geführt werden muß und zumindest stellenweise diese 5cm Biegeradius nicht annähernd eingehalten werden können. Es gibt aber keinen anderen Weg.
Wenn die Auswirkungen tatsächlich so sind, ist es vermutlich unerheblich, in welcher Laufrichtung ich dieses Kabel einbaue.

Unabhängig davon werde ich aber nun wie schon geplant ein CAT6 UTP Kabel verwenden, an dieser Stelle auch ungestrippt.
Interessant wäre für mich dabei, wie du die zwei oben erwähnten Kabel erwähnten Kabel siehst bzw. welches du verwenden würdest. Zum einen war es das Rundkabel von CSL und als zweites das Flachkabel von TBMax.

Oder hättest du eine bessere Alternative bzw. welches verwendest du selbst?

Bezüglich der in meinem Netzwerk beteiligten bzw. geplanten Geräte sowie deren Netzteile.
- Fritzbox 7530 mit derzeit Original Schaltnetzteil
- Zyxel GS105B V3 (anstelle des Fritzbox internen Switches) mit derzeit Original Schaltnetzteil oder alternativ Netgear FS105 mit Original Linear-Steckernetzteil
- Cisco WS-C2960-8TC-L (im Wohnzimmer vor Streamer) mit internem Schaltnetzteil (vermutlich geerdet)
- Raspberry Streamer mit Linearnetzteil von Daniel/Koala (mit Ringkerntrafo, geerdet)

Bezüglich der Auswirkungen der Netzteile. Es ist mir derzeit nicht möglich, an allen Stellen auf aufwendige Linearnetzteile umzustellen.
Natürlich sind nicht alle Rahmenbedingungen bekannt, aber würde es bezüglich der möglichen Auswirkungen der Netzteile Sinn machen entweder
- statt des Zyxel Switches mit Stecker-Schaltnetzteil den Netgear mit linearem Steckernetzteil zu nehmen
oder
- an dieser Stelle auf den separaten Switch verzichten und stattdessen den Fritzbox internen Switch verwenden und die Fritzbox dafür mit einem Linearnetzteil versorgen?
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Gunther,
Versuch macht Kluch, oder wie mir ein Forist hier schrieb - Erwarte das Unerwartete

Ja das doppelt geschirmte klang bei mir besser und auch das Furutech ist geschirmt.
Die gestrippten Kabel moegen dem Klang entgegen kommen den manche hier bevorzugen - meiner ist er nicht.
Ich hab's probiert.

Ich hatte schon einige Empfehlungen hier getestet z.B. auch die hoch gelobten teuren Kondensatoren am USB port der Fritzbox.
Der Effekt - an meiner Kette war gruselig - duenn, bedeckt, nicht mein Ding.

Das meine Kette einigermassen korrekt abgestimmt ist und nicht voellig daneben liegt kann ich mittels meiner neuen Kopfhoerer nachvollziehen denn von der Klangbalance sind da keine Welten - das stimmt.

Ich mag einen vollen, farbigen Klang mit schoenen Mitten und ausgeglichenem sanftem Praesenz und Hoehenbereich.
Besser kann ich es nicht beschreiben und so klingt es nach einem Jahr Optimierung - an Netz- und Ethernetkabeln.

N.B.
Bei mir ist der Streamer inzwischen per WLAN verbunden - denn das klang am Ende noch mal einen ganzen Tacken runder analoger.
Aber bitte nicht die Hardwarebeschleunigung abschalten der Fritzbox.
Auch so ein Geheimtipp der bei mir das Klangbild deutlich ausgeduennt hat.

Beste Gruesse Bernd
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

25x hat geschrieben: 15.12.2021, 02:09 Bezüglich der Auswirkungen der Netzteile. Es ist mir derzeit nicht möglich, an allen Stellen auf aufwendige Linearnetzteile umzustellen.
Natürlich sind nicht alle Rahmenbedingungen bekannt, aber würde es bezüglich der möglichen Auswirkungen der Netzteile Sinn machen entweder
- statt des Zyxel Switches mit Stecker-Schaltnetzteil den Netgear mit linearem Steckernetzteil zu nehmen
oder
- an dieser Stelle auf den separaten Switch verzichten und stattdessen den Fritzbox internen Switch verwenden und die Fritzbox dafür mit einem Linearnetzteil versorgen?
Hallo Gunther,
Ich sags jetzt mal drastisch - nimm es mir bitte nicht uebel.

Aber darueber zu gruebeln welches Ethernetkabel wenn davor und danach Standard Steckernetzteile haengen ist nach meinen Hoerversuchen fuer die Katz.

Ja du wirst was hoeren aber der Dreck der durch die schlechte Stromversorgung in die Anlage kommt wird verhindern das dein Klang jemals das Optimum erreicht das moeglich ist.

Was ich nach zwei Jahren Optimierung gelernt habe und was so auch in - manchen - High Fidelen Webseiten bestaetigt wird ist:

Man fängt beim Strom an - der bestimmt die Grundabstimmung deiner Kette.

Also Steckdose in der Wand - idealerweise fängt man bei der Haussicherung an welche die Steckdosen versorgt [Klangmodul]
Verteilerleiste in der die Geräte stecken
Dann die Netzteile der Geräte - Linearnetzteil Zerozone kosten im Bereich 80 Euro sonst halt wenigstens Steckernetzteile von iFi als minimal Ansatz.
Wenn Linearnetzteil dann ordentliche Netzkabel dazu - bei mir Furutechs mit Gold oder Rhodiumsteckern.
Netzkabel zum NAS - bei mir Furutech mit Furu Steckern
Bonn Switch kostet auch nicht die Welt.

Und erst dann würde ich anfangen Netzwerkkabel zu testen.

Und wenn als erstes Mal das TAE Kabel der Fritzbox wechseln gegen ein Ethernetkabel - selbst ein Standardethernetkabel- mit Adapter zur Telekombuchse solltest du deutlich hören - meine Prognose.

Wenn nicht dann brauchst du dir keine Gedanken über das Kabel ins Wohnzimmer machen denn dann stimmt schon am Anfang die Signalqualitaet nicht.

Beste Gruesse Bernd
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Günther,

Da das Thema Sound durch Ethernet noch recht unerforscht ist, gilt hier meist der viel zitierte Satz "Versuch macht kluch", wobei dieser bitte nicht, wie vielfach falsch interpretiert, bedeutet, das Nachdenken dumm macht;-).

Ich kann dir aus meinen Erfahrungen, die sich über das letzte Jahre bis hin zu Messungen der Ethernetsignale und Eigenbau von Isolatoren und Kabeln erstrecken, das man sehr wohl hiermit beachtliche Ergebnisse erzielen kann, auch wenn man nicht alle Geräte mit LPS betreibt.

Wenn man sich vor Augen führt, das das Ethernet Signal im Grunde massiver HF Noise ist, dann ist das auch nicht verwunderlich.

Beste Grüße,

Eric
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Eric,
aber wenn man den HF-Noise (alias LAN-Nutzsignal) auf HF-Noise (alias abgeleiten HF-Dreck aus dem Stecker-SNT) aufsattelt, hat man schon verloren.
Da möchte ich Bernd Recht geben, ein ordentliches Netzeil ist eine saubere Grundlage. Und wenn bei geschirmten Kabeln beide Seiten dasselbe Ground-Potenzial haben, ist auch schon einiges gewonnen, was Ausgleichsströme im Kabel betrifft. Und weniger Belastung bei Netzwerkisolatoren...
Grüße
Hans-Martin
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Hans Martin,

Ich wollte hier niemanden zu nahe treten, sondern nur von meinen Erfahrungen berichten und niemanden entmutigen, im Bereich LAN Klangerfolge zu erzielen, auch wenn er noch keine audiophile Sicherung im Verteilerkasten oder Tempest Filter zur Entstörung der Stromversorgung einsetzt.

Liebe Grüße,

Eric
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Moin Eric,
Natuerlich hoert man u.U. auch Unterschiede ohne Stromoptimierung.
Ein AUTH Filter vor dem Streamer [D/A Wandler] - wie bei mir - kostet nicht die Welt 50 Euro und brachte bei mir sehr viel.


Beste Gruesse Bernd
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25x
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Beitrag von 25x »

Hallo zusammen

Mir ist schon klar daß Stromversorgung einen großen Einfluß hat.
Es ist auch nicht so, daß ich nur minderwertige Netzteile und Kabel in Verwendung habe.
Mein Streamer wird von einem Daniel (Koala) Netzteil gespeist und viele Netzkabel in meiner Kette sind Groneberg TS Premium, die ich vor ca. 20 Jahren in vielen Hörsitzungen als damals mit Abstand beste bzw. mit meinen Geräten harmonierende Kabel gefunden habe.
Diese sind recht aufwendig gebaut und verwenden u.A. eine Teflon Isolierung.

Ich werde noch das ein oder andere Netzteil gegen ein LPS austauschen, aber nicht alle auf einmal.

Auth Filter möchte ich mal testen, ich finde aber mehrere Varianten. Ist das EMD503 nach wie vor das beste, oder wäre das neuere EMD506 die bessere Wahl? Und jeweils ohne oder mit Blitzschutz?

Seit vielen Jahren verwende ich vor der Fritzbox einen Surge Arrest E20-G von APC mit Blitzschutz und "Noise Filtering", was auch immer das genau bedeutet. Heutige Geräte von APC sehen aber ganz anders aus.

Grüße
Gunther
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

25x hat geschrieben: 23.12.2021, 11:29 Auth Filter möchte ich mal testen, ich finde aber mehrere Varianten. Ist das EMD503 nach wie vor das beste, oder wäre das neuere EMD506 die bessere Wahl? Und jeweils ohne oder mit Blitzschutz?
Hallo Gunther

ich nutze inzwischen vor JEDEM Gerät einen Auth Netzfilter - und im Gegensatz zu einigen anderslautenden Meinungen höre ich da weder "Mumpf" und noch kann ich irgendeinen Dynamikverlust feststellen!

Meine sind alles EMDZ, also mit integriertem Überspannungsschutz. Vor allem vor der Fritzbox sehr hilfreich, da mir vorher schon bei Blitzeinschlag 2 Fritzboxen abgeraucht sind (Fritzbox-Besitzer kennen diese Schwachstelle).

Die NEUEN 503 und 506 haben sehr hohe Dämpfungswerte durch eine optimierte Erdungsdrossel. Der Unterschied liegt in der Belastbarkeit und damit verbunden der Filterwirkung (= Entstörwirkung). Die EMDZ506´er (mit 6A Belastbarkeit) habe ich vor meinen Aktivboxen, alles andere sind EMDZ503´er mit deutlich höherer Entstörwirkung.

Viele Grüße
Jörg
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jörg

OffTopic aber als Antwort auf:
alcedo hat geschrieben: 23.12.2021, 11:48ich nutze inzwischen vor JEDEM Gerät einen Auth Netzfilter - und im Gegensatz zu einigen anderslautenden Meinungen höre ich da weder "Mumpf" und noch kann ich irgendeinen Dynamikverlust feststellen!
Ich habe auch schon einige Filter im Einsatz und es werden noch einige hinzu kommen. Mumpf habe ich auch nicht... im Gegenteil.

Meine Vermutung: man kann das Fehlen der Störungen auch als fehlende Auflösung interpretieren, da man das ja gewohnt ist. Und da man ja vorher auf ein Signal mit Störung optimiert hat... fehlt einem danach evtl. erst einmal etwas.

Ich habe meine Target Curve nach Filterung auch etwas angepasst... und erlebe jetzt ein klares mehr an Auflösung, ohne Dynamikverluste.

In Sachen Netzwerkkabel, muss ich noch mal testen... "früher" fand ich gestript besser... aber mit der neuen Hörerfahrung bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich das "damals" nicht auch falsch interpretiert habe.

Grüße

Christian
Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

chriss0212 hat geschrieben: 23.12.2021, 12:44 In Sachen Netzwerkkabel, muss ich noch mal testen... "früher" fand ich gestript besser... aber mit der neuen Hörerfahrung bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich das "damals" nicht auch falsch interpretiert habe.
Hallo Christian,

das geht mir ähnlich. Ich hatte früher gestrippte Kabel bevorzugt und hinzu noch Lan Isolatoren.
Ich bin mir aber inzwischen ziemlich sicher, das das mehr an Räumlichkeit, was hierdurch entsteht, nur oberflächlich durch "verbiegen" des Ethernetsignals durch Fehlanpassungen der Impedanz und Erhöhung der Jitter entsteht (beides im Ethernet Signal gemessen, jedoch noch nicht im Audio Signal). Wenn man sich anschaut, was LAN Isolatoren und DIY Kabel aus dem Signal machen, dann macht es meines Erachtens überhaupt keinen Sinn zuerst mit Clock Upgrades oder audiophilen Switchen ein sauberes Signal zu erzeugen und es dann hierdurch direkt wieder zu versauen.

Ich baue allerdings immer noch LAN Kabel, allerdings nur welche mit industriell gefertigten Kabelpaaren, die 100 Ohm Impedanz getestet sind.

Beste Grüsse,

Eric
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