Ethernet-Kabel Hörvergleich

Luxman4Ever
Aktiver Hörer
Beiträge: 609
Registriert: 20.09.2020, 21:10
Wohnort: Coburg

Beitrag von Luxman4Ever »

avmavm hat geschrieben: 06.10.2020, 17:35
Luxman4Ever hat geschrieben: 06.10.2020, 15:05 Ich hab auch das IFI Netzteil getestet vor einer Stunde am Ethernet Switch.
Boese Ueberraschung - es klingt echt besch-eiden. :oops:
Ortung ist aufgeblaeht und zerfasert - hab zweimal umgesteckt - es war eindeutig.
Mit dem Originalnetzteil spielt es sauber und die Ortung ist praezise - also lasse ich es erstmal so.

Beste Gruesse Bernd
Hi Bernd, welchen Ethernet Switch benutzt du? Ich habe mit einem Cisco SG350-10 und dem neuen IFI Ipower X positive Erfahrungen gemacht.

VG Gerd
Hallo Gerd,
https://www.amazon.de/gp/product/B07PHN ... UTF8&psc=1

Der Switch klingt sehr gut finde ich.

Im direkten Vergleicht Ethernet Kabel 1m dahinter in die Wandbuchse vom Player und verglichen ueber den Switch sind die Unterschiede fuer mich ad-hoc nicht hoerbar.
Ich hab beide Kabel am Switch Ein- und Ausgang auf die ersten beiden Buchsen nebeneinander gelegt.
Ob dann die Leitungswege wirklich geringer sind weiss ich natuerlich nicht - aber es war halt eine Idee.

Ich werde demnaechst das Medienmoebel umbauen so das ich rechts und links neben den Geraeten die auf Schubladen laufen - viel Platz habe dann kann ich auch mal einen speziellen Switch z.B. diesen hier mal ausprobieren.

https://www.amazon.de/gp/product/B08299 ... JS1E&psc=1

Im Moment ist leider ein ziemlicher Kabelverhau hinter den Geraeten das ist nicht ideal und es macht es auch schwierig Kabel zu vergleichen.

Beste Gruesse Bernd
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Hams-Martin

Ich nutze ja gerne ungeschirmte Kabel... und somit ja auch ein gestripptes Netzwerkkabel...

Eine Geschichte aus meiner Vergangenheit:
„Früher“ wurden RGB Signale ja noch analog über Koax Kabel übertragen... irgendwann gab es dann CAT Umsetzer für größere Strecken. Die sollten in der Regel unbeschirmtes UTP Kabel sein, da das Bild ansonsten matschig also wirklich unscharf) wurde.
Außerdem mußte es sogenanntes SkewFree Kabel sein, bei dem darauf geachtet wurde, dass alle Adernpaare die gleiche Länge hatten, da ansonsten auch noch Versätze zwischen den Farben auftraten...

Ob es was damit zu tun hat... weiß ich nicht... aber da bist Du besser aufgestellt als ich :cheers:

Eine meiner Theorien war, dass es bei geschirmten Kabeln zu Reflexionen kommt, bei denen das eigene Signal durch den Schirm wieder Einfluss auf das Signal nimmt... möglich?

Viele Grüße

Christian
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

chriss0212 hat geschrieben: 06.10.2020, 20:10Ich nutze ja gerne ungeschirmte Kabel... und somit ja auch ein gestripptes Netzwerkkabel...
Hallo Christian,
damit keine Unklarheit aufkommt: "gestrippt" bedeutet bei mir auch Entfernung des Mantels, nicht nur Verzicht auf den Schirm.
„Früher“ wurden RGB Signale ja noch analog über Koax Kabel übertragen... irgendwann gab es dann CAT Umsetzer für größere Strecken. Die sollten in der Regel unbeschirmtes UTP Kabel sein, da das Bild ansonsten matschig also wirklich unscharf) wurde.
Außerdem mußte es sogenanntes SkewFree Kabel sein, bei dem darauf geachtet wurde, dass alle Adernpaare die gleiche Länge hatten, da ansonsten auch noch Versätze zwischen den Farben auftraten...
Twisted Pairs dürften bei maschineller Wendelung automatisch Skew-free sein. Und wenn auf beiden Seiten Übertrager den Strom umsetzen, der auf der einen Leitung des Aderpaars hin-, auf der anderen zurückfließt, dürfte auf einige Meter ein Fehler im mm-Bereich bedeutungslos werden.

Ich habe vor langer Zeit LS-Kabel aus Einzelleitern zusammengesetzt, verseilt. Die ursprünglich gleichen Längen kamen am Ende unterschiedlich zusammen, also wurden Überschüsse abgeschnitten. Da ging es "nur" um 4 cm Streuung. Das Resultat überzeugte nicht, war schlechter als eine besonders sorgfältig zusammengesetzte Variante.
Skew-Effekte sind mir schon aus eigenem Erleben bekannt...
Eine meiner Theorien war, dass es bei geschirmten Kabeln zu Reflexionen kommt, bei denen das eigene Signal durch den Schirm wieder Einfluss auf das Signal nimmt... möglich?
Wenn der Signalstrom durch den Innenleiter zum Empfänger hinfließt, muss er prinzipiell auf irgendeinem Weg zurück. Üblicherweise ist das der Schirm, der zugleich an Signalmasse gekoppelt ist. Demnach hat der Schirm immer ein gespiegeltes Signal, im Sinne von Gegenpol zum signalführenden Innenleiter. Ob der Innenleiter gegenüber dem Schirm positiv ist oder der Schirm gegenüber dem Innenleiter negativ, ist nur eine Frage des Bezugsstandpunkts. Da der Schirm auf Masse (Erde) liegt, gilt üblicherweise ersteres.
Und wenn man genauer hinschaut, stellt man fest, dass der Innenwiderstand der Leitung mit jedem weiteren cm neue Bedingungen schafft und das Isoliermaterial obenrein auch Schmutzeffekte mitbringt (DA). Und die Größe der elektrische Masse auf beiden Seiten kann auch noch Nebeneffekte mit sich bringen, außerdem die Störkomponentenüberlagerung (und im Kabel resultierene Ausgleichsströme), die über das jeweilige Netzteil unerwünscht eingekoppelt werden, durch Ausphasen möglichst reduziert.
Grüße
Hans-Martin
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Hans-Martin

Ich glaube mein Talent momentan besteht darin, mich nicht ganz klar auszudrücken... sorry ;)
damit keine Unklarheit aufkommt: "gestrippt" bedeutet bei mir auch Entfernung des Mantels, nicht nur Verzicht auf den Schirm.
Für mich auch ;)
Twisted Pairs dürften bei maschineller Wendelung automatisch Skew-free sein.
Ein Aderpaar ja... aber RGB ist nicht ein Aderpaar sondern 3... es sind 3 symmetrierte Signale und da unterschiedliche Verseilung in einem "normalem CAT Kabel, nicht SkewFree. Es wurde "damals" extra SkewFree Kabel für diesen Einsatz verkauft.
Wenn der Signalstrom durch den Innenleiter zum Empfänger hinfließt, muss er prinzipiell auf irgendeinem Weg zurück. Üblicherweise ist das der Schirm,
Bei einem symmetrischem Signal hoffentlich nicht ;)

Das waren solche Übertrager die auch nur vernünftig mit UTP Kabeln funktionieren! Der verlinkte brauchte aber glaube ich schon kein SkewFree mehr.
https://shop.ret.de/produkt/extron-cat- ... v-audio-2/

Heute geht so was in der Regel digital über LWL ;)

Hoffe ich konnte noch ein paar Bedingungen der Übertragung

Viele Grüße

Christian
Markush
Aktiver Hörer
Beiträge: 362
Registriert: 02.08.2021, 11:44

Beitrag von Markush »

Die Unterschiede bei Ethernetkabeln sind in meinem Setup erstaunlich. Jetzt würde ich gerne zwischen EtherRegen und Devialet (streamer & Verstärker) ein Audioquest Diamond einsetzen. Kann man das als „Referenz“ bezeichnen?
Bild
Luxman4Ever
Aktiver Hörer
Beiträge: 609
Registriert: 20.09.2020, 21:10
Wohnort: Coburg

Beitrag von Luxman4Ever »

Referenz ist fuer mich das lila Furutech Ethernetkabel - ich hab etliche ausprobiert - das klingt traumhaft ausgeglichen, analog und rund.
Sonst wenns etwas knackiger sein darf - Solidcore von Vovox - die machen richtig Druck - viel Raum - aber bei mir zuviel Praesenz.

Beste Gruesse Bernd
Bild
Markush
Aktiver Hörer
Beiträge: 362
Registriert: 02.08.2021, 11:44

Beitrag von Markush »

Hallo Bernd,

vielen lieben Dank - welche Bezeichnung hat denn das Furutech Kabel? Nur damit ich das richtige erwische :)
Hast du das denn auch im vergleich mit dem Audioquest Diamond gehört?
Bild
Luxman4Ever
Aktiver Hörer
Beiträge: 609
Registriert: 20.09.2020, 21:10
Wohnort: Coburg

Beitrag von Luxman4Ever »

https://avcorp.pl/product-eng-5160-Furu ... tNEALw_wcB

Nein das Diamond hatte ich nicht - bei der Anzahl Netzwerkkabel die ich brauche ist mir das echt zu teuer.

Beste Gruesse Bernd
Bild
25x
Aktiver Hörer
Beiträge: 39
Registriert: 05.04.2016, 11:52

Beitrag von 25x »

Hallo zusammen
Da ich momentan überlege, wie ich in meiner (demnächst) neuen Wohnung das Netzwerk aufbaue, ist dieser Thread sehr interessant für mich.
Meine Fritzbox wird in der Nähe des Telefonanschlüsses untergebracht sein, allerdings auf der anderen Seite der Wand im Büro.
Von hier lege ich ein Netzwerkkabel direkt zu meiner Anlage im Wohnzimmer, ohne Wanddosen. Länge ca. 8 - 10m.

Da ich bisher bereits ein (5m) UTP Netzwerkkabel verwendet habe und dies überzeugte, möchtete ich auch in der neuen Wohnung wieder in diese Richtung gehen. Bei Amazon habe ich jetzt u.A. ein weißes CSL Kabel gefunden und oh Wunder, es ist genau der gleiche Typ wie das schwarze, das Bernd verwendet.
Habe ich aber erst jetzt festgestellt, nachdem ich den Thread jetzt komplett durchgelesen habe.
Was mir aber auffiel, bei Amazon ist von OFC Kupfer bei den Leitern die Rede. Direkt auf der CSL Website steht nichts davon.

Als zweites Kabel habe ich noch ein TBMax Kabel gefunden, ebenfalls CAT6 UTP, allerdings als Flachkabel.
https://www.amazon.de/-/en/10-Ethernet- ... ems&sr=1-2

Es wird hier OFC Kupfer angegeben, als Isoliermaterial der Leiter HDPE, was eigentlich besser als PVC sein sollte. Mantel dann allerdings wieder PVC.
Bei CSL habe ich keine Angaben zum Isoliermaterial gefunden.

Hat jemand schon mal dieses TBMax Kabel probiert oder wenn nicht, was denkt ihr darüber?
Wäre die Ausführung als Flachkabel im Nachteil gegenüber einem Rundkabel?

Und kennt jemand evtl. noch ein anderes Kabel, das in Frage kommen könnte?
Es geht hier erstmal um die Strecke Fritzbox ins Wohnzimmer, wie oben beschrieben. Da ich das demnächst verlegen muß, solange die Wohnung noch leer ist.

Grüße Gunther
Bild
25x
Aktiver Hörer
Beiträge: 39
Registriert: 05.04.2016, 11:52

Beitrag von 25x »

Hallo Bernd

Ne Frage zu deinem Netgear Switch.
Hattest du Vergleichsmöglichkeiten und mit welchem Netzteil betreibst du den Netgear?

Grüße Gunther
Bild
Luxman4Ever
Aktiver Hörer
Beiträge: 609
Registriert: 20.09.2020, 21:10
Wohnort: Coburg

Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Gunther,
Falls du mich meinst ich hatte eine Netgear mit Metallgehäuse der sich managen liess, klein und blau.
Inzwischen hab ich aber umgestellt und der Netzwerk Streamer läuft ueber WLAN und die Verteilung vor der Fritzbox fuer das gesamte Netzwerk mit einem Silent Angel Bonn und einem Zerozone Linearnetzteil das mit einem Furutech 022N Netzkabel bedient wird.

Beste Gruesse Bernd
Bild
25x
Aktiver Hörer
Beiträge: 39
Registriert: 05.04.2016, 11:52

Beitrag von 25x »

Hallo Bernd
Ja, hatte dich gemeint. Danke für die Infos.

Gruß Gunther
Bild
25x
Aktiver Hörer
Beiträge: 39
Registriert: 05.04.2016, 11:52

Beitrag von 25x »

Hallo Bernd

Du hattest vor einiger Zeit auch geschrieben
Luxman4Ever hat geschrieben: 29.09.2020, 15:55
......
Wieder bei amazon gesucht UTP Kabel und eines gefunden mit OFC Kupfer das eine recht spezielle Struktur innen hat.
Dort sind wohl Separatoren verbaut welche die Kabelstraenge auf Abstand halten - sieht man auf einem Bild.

https://www.amazon.de/gp/product/B00Q2L ... UTF8&psc=1
......

Interessanterweise kann man die Laufrichtung bei diesen Kabeln nicht anhand der Beschriftung festlegen.
Die NAS Kabel zum Switch sind gegen die Schrift richtig - das Switch Wandkabel mit Schriftzug in Laufrichtung Signal.

In der "falschen" Laufrichtung veraendert das Kabel seinen Charakter - es wird deutlich dunkler - langsamer - Stimmen klingen sofort anders fuelliger und weniger offen - der Bass legt zu aber schwammiger - die Stimmabbildung wird breiter mehr diffus weniger deutlich ortbar.

In der "richtigen" Laufrichtung ist das Kabel fuer mich derzeit ein Knaller - schnell analytisch - lebendig - es passt gut zu meiner Kette.

......
Ich hab mich nun entschlossen dieses CSL UTP Netzwerkkabel in meiner neuen Wohnung zu verwenden für die 10m Verbindung von meiner Fritzbox zur Anlage im Wohnzimmer. Da dieses fest verlegt wird und später nur schwer ausgewechselt werden könnte, würde mich interessieren welche Laufrichtung man hier wählen sollte.
Leider kann ich es nicht ausprobieren was besser klingt, da ich das Kabel in den nächsten Tagen verlegen muß, meine Anlage aber erst ca. Mitte Januar dort aufgebaut werden kann.

Ich nehme fast an, daß eher die Laufrichtung "Switch Wandkabel" richtig wäre und nicht "NAS Kabel zum Switch", entsprechend deinem Kommentar oben.
Und wenn ich es richtig verstehe bedeutet das, wenn man das Kabel so hält daß man die Beschriftung lesen kann, links von der Beschriftung Richtung Fritzbox und rechts davon Richtung Wohnzimmer, oder?

Die Frage ist nicht nur an dich gerichtet, sondern an alle.

Gruß Gunther
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

25x hat geschrieben: 14.12.2021, 12:32Ich hab mich nun entschlossen dieses CSL UTP Netzwerkkabel in meiner neuen Wohnung zu verwenden für die 10m Verbindung von meiner Fritzbox zur Anlage im Wohnzimmer. Da dieses fest verlegt wird und später nur schwer ausgewechselt werden könnte, würde mich interessieren welche Laufrichtung man hier wählen sollte.
Leider kann ich es nicht ausprobieren was besser klingt, da ich das Kabel in den nächsten Tagen verlegen muß, meine Anlage aber erst ca. Mitte Januar dort aufgebaut werden kann.

Ich nehme fast an, daß eher die Laufrichtung "Switch Wandkabel" richtig wäre und nicht "NAS Kabel zum Switch", entsprechend deinem Kommentar oben.
Und wenn ich es richtig verstehe bedeutet das, wenn man das Kabel so hält daß man die Beschriftung lesen kann, links von der Beschriftung Richtung Fritzbox und rechts davon Richtung Wohnzimmer, oder?

Die Frage ist nicht nur an dich gerichtet, sondern an alle.
Hallo Gunther, falls sich keine Lösung im Vorfeld zeigen will, könnte es helfen, gleich 2 Kabel gegenläufig zu verlegen, die Auswahl nach eigenem Gusto später treffen. Das dürfte sehr einfach sein, weil beide gleichzeitig an der Fritzbox angeschlossen sein können und nur im Wohnzimmer abwechselnd gesteckt werden braucht.
Das abgewählte könnte später anderweitig genutzt werden, wer weiß, was noch alles auf uns zu kommt...
Grüße
Hans-Martin
Bild
25x
Aktiver Hörer
Beiträge: 39
Registriert: 05.04.2016, 11:52

Beitrag von 25x »

Hallo Hans-Martin

Vielen Dank für deinen Vorschlag, auf die Idee bin ich nicht gekommen.

Allerdings fürchte ich. daß der Platz nicht reicht. Muß ich nachprüfen.
Die Kabel müssen an der Wand in Sockelleisten wegen WAF verlegt werden, und unter der Tür zum Balkon, da wird es sehr sehr knapp.
Ich hatte deshalb schon überlegt auf diese TBMax UTP Flachkabel auszuweichen. Laut Angaben mit OFC Kupfer (wie die CSL) und mit HDPE Isolierung der Adern.
https://www.amazon.de/Network-Ethernet- ... HJ1ZQ&th=1

Aber ich bin mir nicht sicher was von Flachkabeln zu halten ist.
Ist die Anordnung der verdrillten Leiter nachteilig gegenüber der Anordnung beim CSL Kabel, und ist bei Flachkabeln evtl. auch der Querschnitt der Drähte dünner? Oder spielt das alles keine oder untergeordnete Rolle und es ist wichtiger, daß ein UTP Kabel verwendet wird?

Grüße Gunther
Bild
Antworten