Grandinote Verstärker

markflei
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Grandinote Verstärker

Beitrag von markflei »

Hallo zusammen,
Über Erfahrungen zu Vollverstärker oder Vor Endkombi oder Tipps zum Kauf welches Modell und warum würde ich mich sehr freuen.
Ich bin gerade am überlegen was anderes meinen Lautsprechern Tidal Piano Diacera vorzusetzen.
Und die Testberichte hören sich gut an über Grandinote.

Gruß Markus
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Hallo Markus
Auf der Highend 2019 gehört die Vorführung von Grandinote zu meinen Favoriten. Keine Vorführung habe ich so oft und so ausgiebig besucht. Obwohl es bei weitem nicht die teuerste Anlage war. Welche Geräte dort vorgeführt wurden weiß ich allerdings nicht mehr.

Viele Grüße
Jörg
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shakti
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Beitrag von shakti »

Die Grandinote Geräte spielen sehr gut, allerdings sind die Amps nicht sehr leistungsstark.
Ich habe längere Zeit mit dem Grandinote Genesi Pre und den Demone monos Musik gehört.

Bei Grandinote Deutschland hat es kürzlich einen Vertriebswechsel gegeben,
der ehm Vertrieb aus Berlin

Audio Offensive
Telefon: +49 [0]3322 / 213 16 55
E-Mail: info@audio-offensive.de

hat noch einige Restgeräte von Grandinote auf Lager und gibt diese zu sehr günstigen Preisen ab.

Evtl ist dies ja interessant für dich .

Gruss
Juergen
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Beitrag von Audiophon »

Hallo Markus,

ich bin vor ein paar Jahren von Pass XA 100.5 auf die Demone umgestiegen. ich konte damals beide im direkten Vergleich bei mir zu Hause hören (ein Muss in dieser Preisklasse) und die Grandinote waren frisch aus dem Karton hörbar besser.

Sie grenzten die einzelnen Schallereignisse besser von einander ab, die gesamte Darstellung wurde damit dreidimensionaler und "echter". Ich Hochton waren sie so seidig wie die Pass und im Bass hatten die Pass trotz des immensen Leistungsvorteils keine Chance: die Grandinote waren einfach schneller ohne an Wucht und Druck zu verlieren.

Zuvor hatte ich schon die Domino Vorstufe die klanglich ebenfalls mehr Dreidimensionalität und Natürlichkeit brachte. Zuvor nutzte ich meinen DCS Puccini auch als VV und ging direkt in die Pass. Davor wiederum hatte ich eine Audio research Ref 3 und davor einen EmmLabs VV/DAC.

Für mich gehören die Grandinote mit zu den besten Verstärkern überhaupt. Ich bin damals durch den Test der Demone in der Audio auf Grandinote aufmerksam geworden und kann die testeindrücke von damals nur bestätigen.

Viele Grüße
Martin
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Beitrag von Audiophon »

Ich konnte übrigens meine Lautsprecher vor kurzem auch mal an den McIntosh MC601 hören :wink:

Grüße
Martin
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo zusammen,

Danke Euch allen.

ich bin unschlüssig. Hab vor erst mal die Stromversorgung auf den Prüfstand zu stellen.

Pass wäre ebenso ein Wunschkandidat, die aktuelle .8 Serie sollte im Bass besser sein.
Beide sind alt ne echte Zusatzheizung und Stromfresser, das gefällt mir schon mal nicht.
Auf der anderen Seite hat mich Class A Sound schon immer besser gefallen.
Wenns drauf ankommt hätte der Pass, z.B X250.8 halt noch Power in petto.

Aber mein McIntosh MA8000 klingt ja auch sau gut und nochmal viel viel besser mit der Refine Sicherung.
Ja, und just in Time kommt dann noch was leckeres neues, der MA 12000 mit Röhrenvorstufe.

Gruß Markus
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Beitrag von Audiophon »

Hallo Markus,

Der neue Grandinote Vertrieb sitzt ja bei dir um die Ecke in München. Leihe Dir einfach mal den „kleinen“ Shinai aus und schau mal ob dir der Klang zusagt.

Bezüglich Wärmeentwicklung sind die Grandinote schon mal besser als meine alten Pass.

Suchst du eine Endstufe oder einen Vollverstärker??

Viele Grüße
Martin
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Beitrag von Audiophon »

Du wärst übrigens erstaunt zu was für einem Bass selbst der kleine Shinai fähig ist. Dessen Dämpfungsfaktor ist trotz fehlender Gegenkopplung deutlich höher als das der MC601 und auch als der Pass X250.8 :wink: .

Probiere es einfach mal aus.

Viele Grüße
Martin
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Test Shinai in der Stereophile

Beitrag von Audiophon »

Auf der Stereophile Homepage ist übrigens gerade ein Test des Shinai veröffentlicht worden:

https://www.stereophile.com/content/gra ... ent-597800

In der Fairaudio gibt es auch noch einen Hörbericht ...

Viele Grüße
Martin
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo Martin,

danke.
Ich bin über den Bericht von fairaudio erst auf Grandinote gekommen. Hatte vorher die Marke nicht wahrgenommen.
Bis auf die Leistungsbeschränkung habe ich nur positives gelesen.

Tendenziell bin ich aus Platzgründen und weniger Kabel mehr bei einem Vollverstärker.
Der Shinai steht auf jeden Fall ganz oben zum ausprobieren, wenn es so weit ist.
Ich wollte erst mal Erfahrungen sammeln von Musikfreunden, die Grandinote selbst haben.

Unklar ist mir, ob Grandinote mehr Bass als z.B. ein Mc oder Pass raushaut oder nur Qualität anders ist.
Mein Raum lässt eine weitere Bassbetonung leider nicht zu.
Ich hatte mal einen Luxman VV Class A . Das hatte was aber ich hörte nur noch Bass (übertrieben).
Das war aber nicht im Vergleich zum MC, damals hatte ich noch einen Accuphase E470 glaub ich hieß er.

Gruß Markus
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shakti
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Beitrag von shakti »

"ob Grandinote mehr Bass als z.B. ein Mc oder Pass raushaut "

in dieser Leistungsklasse solltest du einen primär neutralen Verstärker erwarten.

Die Tidal Lautsprecher sind an Endstufen mit gutem Dämpfungsfaktor entwickelt worden,
entsprechend wirst du mit Pass, Krell, McIntosh , die alle einen eher niedrigen Dämpfungsfaktor haben,
Deine Tidal Lautsprecher mit einem eher vollen, weicheren Bass erleben, als dies von Tidal konzeptionell
vorgesehen war. Dem persönlichen Geschmack kann dies aber durchaus zusagen.

Tidal LS haben einen gutmütigen Impedanzverlauf und einen mittleren Wirkungsgrad.

Die Grandinote Verstaerker sind keine Leistungsriesen. Tidal empfiehlt für deine LS Amps ab 100w sinus/ 8ohm.
Solltest Du also öfters mal laut hören oder Dein Zimmer gross sein, wird es mit dem Grandinote Shinai und seinen 37w an den Tidal LS schwierig.

Solltest Du explizit einen hochwertigen Vollverstärker suchen, gibt es ja durchaus genügend Leistungsstarke Auswahl,
sei es Jeff Rowland, Rolf Gemein, Brinkmann, Levinson, Audionet usw usw

Gruss
Juergen
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo Jürgen,

vielen Dank, der Hinweis in Verbindung meiner Tidal, ist sehr wertvoll für mich.
Denn ich glaube, dass ich mit den Tidal alt werde. Mit dem Verstärker möglicherweise nicht.

Da mein Raum nicht sehr groß ist und mein Hörabstand mit 2,7 meter auch nicht sehr groß ist, wäre der Grandinote vielleicht ein Versuch wert.
Die Anzeige am Mc zappelt nur selten über die 30 W hinaus, dann ist es aber schon sehr laut.
Kapiert hab ich auch noch nicht ob die Leistung des Grandinote den max Impuls meint oder Dauerbelastung.

Gruß Markus
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Beitrag von Audiophon »

markflei hat geschrieben: 17.10.2020, 09:30.

Unklar ist mir, ob Grandinote mehr Bass als z.B. ein Mc oder Pass raushaut oder nur Qualität anders ist.
Mein Raum lässt eine weitere Bassbetonung leider nicht zu.
Ich hatte mal einen Luxman VV Class A . Das hatte was aber ich hörte nur noch Bass (übertrieben).
Das war aber nicht im Vergleich zum MC, damals hatte ich noch einen Accuphase E470 glaub ich hieß er.

Gruß Markus
Hallo Markus,

Die Grandinote können durch den im Vergleich zu McIntosh, Pass etc. höheren Dämpfungsfaktor die Bassmembranen besser kontrollieren. Der Bass wird dadurch präziser - aber nicht aufgedunsen.

Jeder muss hier für sich und seine Lautsprecher (sowie Raum) das Ideal finden. Vor den Pass hatte ich beispielsweise die in den USA sehr gehypten Parasound JC1 Monos. Diese haben einen angegebene Dämpfungsfaktor von 1000. Im Zusammenspiel mit meinen vorherigen Gauder Cassiano D ergab sich hierbei ein extrem kontrollierter und schlanker (Disco)bass der jedoch schlecht in den Grundtonbereich eingebunden war. Mit dem Umstieg auf die Pass war der Bass deutlich besser eingebunden (die Pass haben einen Dämofungsfaktor von 200) und gefiel mir besser.

Als ich vor ein paar Wochen dagegen meine jetzigen Gauder im Gauder Hörraum an den MC601 gehört hatte (Dämpfungsfaktor angegeben mit „über 40“), war für meinen Geschmack der Bass zu weich und rund, zu unkontrolliert.

Das kann aber bei deinen Lautsprchern schon wieder ganz ander sein. Generell sind die Gauder Lautsprecher aufgrund der komplexen Frequenzweichen recht anspruchsvoll was die Verstärkerleistung angeht (wobei das seit dem letzten Frequenzweichenupdate auf die Black Edition Version besser geworden ist). Trotzdem hatte ich nie das Gefühl das den Demone „der Saft ausgeht“.

Ein Freund von mit ist beispielsweise in einem recht grossen Raum (geschätzt gut 40qm) mit den Wilson Audio Sasha von den McIntosh MC 601 auf die Grandinote umgestiegen und ist sehr happy.

Ich würde wirklich mal den Shinai zu Hause an Deinen Lautsprechern ausprobieren. Da der Vertrieb um die Ecke ist, dürfte das kein Therma sein denke ich. Nur dann weisst Du ob der Verstärker für Dich passt.

Bei unserem Hobby geht es ja in erster Linie darum mit Spass und Emotionen Musik zu hören, und beides ist nun mal extrem subjektiv!

Viele Grüße
Martin
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Beitrag von Audiophon »

markflei hat geschrieben: 17.10.2020, 10:34 Hallo Jürgen,

vielen Dank, der Hinweis in Verbindung meiner Tidal, ist sehr wertvoll für mich.
Denn ich glaube, dass ich mit den Tidal alt werde. Mit dem Verstärker möglicherweise nicht.

Da mein Raum nicht sehr groß ist und mein Hörabstand mit 2,7 meter auch nicht sehr groß ist, wäre der Grandinote vielleicht ein Versuch wert.
Die Anzeige am Mc zappelt nur selten über die 30 W hinaus, dann ist es aber schon sehr laut.
Kapiert hab ich auch noch nicht ob die Leistung des Grandinote den max Impuls meint oder Dauerbelastung.

Gruß Markus
Hallo Markus,

Die Leistung ist auf den Impuls bezogen. Messwerte findest Du im Test der Stereophile. Der Shinai ist tatsächlich kein Wattriese, dafür steigt sein Klirrfaktor aber auch nicht bei erreichen oder überschreiten der maximalen Leistung überproportional stark an. Hier verhält er sich dann eher wie ein Röhrenverstärker.

Viele Grüße
Martin
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Beitrag von Audiophon »

Folgendes habe ich gerade folgendes zu Deinen Tidal gefunden (kennst Du sicher bereits :wink: ):
Impedanz:
4-6 Ohm, sehr gutmütiger Phasen -u. Impedanzverlauf, sehr leichtes Ansprechverhalten, dadurch ist die Piano auch mit Röhren zu treiben

empfohlene Verstärkerleistung:
Qualität vor Quantität, je nach Abhörlautstärke: mindestens 30 Watt an 8 Ohm, für die nutzbare Maximaldynamik empfehlen wir mindestens 120 Watt an 8 Ohm
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