Tuning durch Feinsicherungen

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Horse Tea hat geschrieben: 14.02.2022, 20:22Ich habe auf die hier schon mal verlinkte Angabe vertraut, nach der man die Vorzugsrichtung mit dem Multimeter bestimmt.
Hallo Horst-Dieter,
kannst du den Link hier noch einmal wiederholen?
Messtechnikmethoden für Laufrichtungsunterschiede übersehe ich normalerweise nicht :?
Grüße
Hans-Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Hans-Martin,

das Zitat findest Du hier:

viewtopic.php?f=23&t=11732&start=75

Herr Schlipper hat geschrieben:
Der Durchgangsprüfer des Multimeters, wird einmal an den Phasen-Pin der Kaltgerätebuchse und an einer Seite des Sicherungshalters gehalten. An einem der beiden Sicherungshalterseiten, gibt der Durchgangsprüfer eine direkte Verbindung an (z.B.: Piep Ton). Hier kommen dann die 230V an und fließen in Pfeilrichtung durch die Sicherung zur anderen Seite des Halters und dann zum Trafo.


Sinngemäß die gleiche Vorschrift bekam ich auch von meinem Lieferanten der Refine Sicherungen. Sie wurde hier im Faden aber auch schon in Frage gestellt.

Viele Grüße
Horst-Dieter

Viele Grüße
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Mmh, damit lande ich wieder bei viewtopic.php?p=200079#p200079

Grüsse
Uli
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Uli,

ist aber dann die Hauptfrage nicht die, ob ich aussgephast habe? Ja, das habe ich. Zur Laufrichtung der Sicherung kann ich sagen, dass dies auf den Mattes Sicherungen nicht gekennzeichnet ist, bei Refine und Synergistic Research ist das jedoch der Fall. Unter diesen Gegebenheiten ist der Signalton eindeutig, d.h. es gibt bei keiner der anderen Kombinationen (Pins auf Kaltgerätestecker einerseits und Sicherung anderes Ende) ein Durchgangssignal. Es macht sicher immer Sinn, so etwas gehörmäßig zu testen. Das mache ich beim Meitner auch noch mal, wenn ich wieder Lust habe, zu (17) schrauben. Dreimal habe ich das letzte Woche schon gemacht...

Viele Grüße
Horst-Dieter
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Horst-Dieter,

vielleicht gibt das zu denken:
Im PSAudio-Forum gibt es eine lebhafte Diskussion über den Richtungswechsel der SR-Purple-Sicherung beim Einsatz in den eigenen PowerPlants. Aussagen von PSAudio empfahlen ebenso die Sicherung in einer bestimmten Weise einzusetzen. Dabei kam heraus, daß die Bauweise und dadurch die Einbauposition des Sicherungshalters selbst nicht eindeutig zu verifizieren war und mal die eine wie die andere Stromflußrichtung ermöglichten (gemeint war von L zu N).

Habe selbst die SR-Purple an verschiedenen Geräte im Einsatz und bin beim Einsetzen der Herstellerempfehlung gefolgt. Zu Beginn machte die Purple in dieser Richtung einen riesigen und auffälligen Klangunterschied. Da blieb gar nix anderes übrig als: wow.
Nach gut 250 Stunden die Richtung gewechselt: Ja, auch ganz ok, ein bisschen anders zwar, aber mal sehen. Das Klangbild rastete irgendwann ein. Nach weiteren 150 Stunden wieder gewechselt in die ursprüngliche Richtung. Kaum noch eine Änderung festgestellt.

Das ganze Spiel noch 4x wiederholt. Heute hat die SR-Purple mehr als 1000 Stunden hinter sich und es ist völlig schnurz in welcher Richtung ich sie einsetze: beide klingen völlig gleich.

Vermutlich lassen wir uns vom ersten Eindruck leiten. Ist ja auch irgendwie normal. Aber nach einen Einbrennen egalisiert sich das Richtungsverhalten.

Die SR-Purple klingt natürlich auch jetzt noch besser als die originale, nur eine Kompass braucht man eben nicht, höchstens Geduld.

Viele Grüße
Matthias
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

matia100 hat geschrieben: 15.02.2022, 09:57 Nach gut 250 Stunden die Richtung gewechselt: Ja, auch ganz ok, ein bisschen anders zwar, aber mal sehen. Das Klangbild rastete irgendwann ein. Nach weiteren 150 Stunden wieder gewechselt in die ursprüngliche Richtung. Kaum noch eine Änderung festgestellt.
Hallo Matthias,

hier habe ich ein Verständnisproblem,

ich ging bis jetzt davon aus, dass "Einbrennen" nur in 1 Richtung funktioniert?
Ich habe es nun so verstanden, dass bei der Purple - mit Geduld - quasi beide Richtung eingebrannt wurden.

Würde ja auch bei einem LS-Kabel das Gleiche bedeuten?

viele Grüße
Thomas
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Thomas,
Thomas86 hat geschrieben: 15.02.2022, 10:49 ich ging bis jetzt davon aus, dass "Einbrennen" nur in 1 Richtung funktioniert?
Aber wer weiß schon welche Richtung das ist?
(Selbst SR schreibt ganz kryptisch "versuchen Sie die Richtung zu wechseln, Sie werden es hören").
Ich habe es nun so verstanden, dass bei der Purple - mit Geduld - quasi beide Richtung eingebrannt wurden.
Der Streit geht ja immer darum welche Richtung ist die bessere. Also jetzt bist Du frei zu wählen...

Viele Grüße
Matthias
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Matthias,

merci für die Antwort.

Achtung steile These!
Wenn ich die maximale Geduld aufbringe und die Sicherung 1 Jahr am Stück im Gerät ungewechselt lasse:
Ist diese dann nicht auch in der "richtigen" Richtung ein- bzw. "um"gebrannt?

viele Grüße
Thomas
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Thomas,

mannomann ein ganzes Jahr!
Das nenne ich Geduld. Und dann noch vergleichen ob besser oder schlechter. Was machst Du denn in der Zwischenzeit?

Viele Grüße
Matthias
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atmos
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Sicherungsdraht viel zu dünn?

Beitrag von atmos »

Hi,
wenn ich so den dünnen Draht in der Feinsicherung betrachte, stelle ich mir unwillkürlich die Frage, wie da der mit dem dicken Netzkabel angelieferte Strom durchfließen kann?

Eigentlich müsste es doch zugehen wie auf der Autobahn, wenn es von 3-spurige auf 1-spurige Fahrbahn geht?
Ob es da einen Elektronen-Stau gibt?

Und dann wird beim Wechselstrom auch noch 100 x in der Sekunde die Laufrichtung gewechselt!

Ich denke, ich lasse die Feinsicherung Feinsicherung sein und höre Musik.

Gruß
Günther
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Günther,

was hat dein Post nun für einen Inhalt?
Du hast uns mitgeteilt, dass ein Fein-Sicherungswechsel für dich kein Thema ist.
Das respektieren wir natürlich.
Aber dein Betrag hat nun weder Horst-Dieter, Matthias noch mich weitergebracht.

Thomas
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Karsten
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Beitrag von Karsten »

Hallo Zusammen
Manche Dinge sollte man auch einfach mal durch reines hören auf sich einwirken lassen.
Würden wir nach der reinen theoretische Lehre gehen, wäre wir Hififreaks doch alle bekloppt.
VG
Karsten
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Thomas und alle Richtungshörer,

mein Aha-Erlebnis war ja die Situation nach dem ordentlichem Einbrennen.

Es wird also nicht der erste Eindruck nach soundsoviel Einbrennstunden manifestiert oder gar verstärkt sondern es nähert sich offenbar einem gleichen Verhalten an. Also Richtungshören ade (zumindest bei Feinsicherungen).

Viele Grüße
Matthias
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Mathias,

ich bemerke einen gewissen Konsenz (zumindest innerhalb der Fraktion der Feinsicherungshörer), nämlich, dass die Feinsicherung einen hörbaren Unterschied machen kann. Ich habe dabei mit der Richtungsabhängigkeit keine Erfahrung. Schließlich möchte ich noch einmal wiederholen, dass es bei mir sowohl Geräte gab, die auf den Sicherungstausch mit guten, andere aber mit schlechtem Ergebnis reagiert haben. Außerdem gab es Geräte, die auf den Sicherungstausch nicht reagiert haben. Ob das jetzt an der falschen Richtung lag, kann ich im Moment nicht beantworten.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Horst-Dieter,
Horse Tea hat geschrieben:nämlich, dass die Feinsicherung einen hörbaren Unterschied machen kann
Aber gewiss doch. Deutliche Unterschiede traten bei mir auf in:

- diversen Netzteilen (LNT´s), dazu gehören G-DAC-LNT, SBooster usw.
- Power Plants (P5, P15, P20)
- Schaltnetzteilen wie Ferrum Hypsos
- Aktivboxen wie die von MEG
- div. aktiven Endstufen als ich noch welche hatte (das ist vorbei)

Aber keinerlei Wirkung bspw. in
- REF10 / SE120 (beide Sicherungen getauscht)

Viele Grüße
Matthias
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