Tuning durch Feinsicherungen

Karsten
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Beitrag von Karsten »

Guten Morgen
Ich würde die von Aquvox empfehlen.
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Karsten
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Beitrag von Karsten »

Kann man auch kostenlos probieren.
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jkorn
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Beitrag von jkorn »

Hallo,

Ich habe mich in den letzten Monaten ausgiebig mit dem Thema Feinsicherung beschäftigt und inzwischen alle meine Geräte mit einer Alternativen Feinsicherung ausgestattet.

Gegeneinander Zur Probe habe ich Audiomagic, SR Orange, AHP, HiFi Tuning Silber und Gold, sowie die Sicherung von Aqvox.

Mein Fazit: ich konnte immer eine klangliche Veränderung hören. Auch die Laufrichtung bei Audiomagic , Synergistic Research und Aqvox war auszumachen.
Alle von mir ausprobierten Sicherungen „klangen“ in dem jeweiligen Gerät unterschiedlich.Man beeinflusst bei jedem Gerät immer etwas die jeweilige Klangbalance.
Die Audiomagic ist nicht immer mein Favorit gewesen. Ich habe jetzt eine „bunte Mischung“ der verschiedenen Hersteller. AHP und Hifituning Silber kommen nicht mehr zum Einsatz, in der Endstufe verbleibt eine lang bewährte Padis.

Die Performance der Aqvox in meinem DAC von Auralic hat mich sehr überzeugt ( und mit 99 € auch noch etwas weniger schmerzhaft für den Geldbeutel).

Gruß Jürgen
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo werte Tuningfreunde,

die Geschichte, die ich erzählen möchte, hat sowohl mit dem Keces P8 als auch mit dessen Feinsicherungen zu tun.

Auf Grund einer defekten (Doppel)steckdose löste bei mir der FI-Schalter aus. Nach Tausch der Dose und dem Umlegen des FI-Schalters merkte ich, dass der Keces P8 sich verabschiedet hatte. In der Hoffnung, damit Abhilfe zu schaffen, schaute ich nach der Sicherung, die in der Kaltgerätebuchse/stecker sitzt. Erste Überraschung, denn dort saß eine 2A Sicherung, während das Manual eine 5A Sicherung vorschreibt. Flugs auf 5A gewechselt und den P8 wieder zum laufen gebracht. Der Keces P8 versorgt bei mir zwei Uptone Audio LPS 1.2, die wiederum meine 10MHz Afterdark Referenzclock und den EtherRegen versorgen. Aber welche klangliche Enttäuschung musste ich erleben. Während wir vorher sehr zufrieden waren, sorgte der Sicherungstausch dafür, dass wir das Konzert der Digital Concert Hall sofort beendeten. Es war schlicht nicht genießbar. Der Rücktausch auf die 2A Sicherung brachte das vorherige gute Klangerlebnis zurück, und dass, obwohl der Keces P8 beim Empfang der DCH nur hereinspielt, weil der TV mit LAN-Kabel zusammen mit dem SFP-Modul auf der A-Seite des EtherRegen sitzt. Der gleiche Effekt der Sicherung war aber auch auf der B-Seite mit dem G-ADS2 zu hören. Beide Sicherungen sind wohlgemerkt für 1€ (ein €!) zu kaufen. Der Händler, der mir den Keces P8 verkauft hatte (aalen HiFi), antwortete auf meine Frage, dass die Angabe im Manual falsch ist. Danach gehört also die 2A Sicherung in die Kaltgerätebuchse.

Nun sind die Techniker gefragt. Kann dieser überaus deutliche Effekt mit den unterschiedlichen Sicherungstypen zusammenhängen? Die 2A Sicherung ist mit Sand gefüllt, die 5A Sicherung enthält einen Draht.

Der Unterschied hat mich schlagartig überzeugt, wie wichtig eine einzige Sicherung für den Klang der Anlage sein kann. Zwar werde ich jetzt (noch?) nicht in Richtung der Synergistic Research purple gehen, aber ich habe es Jörg nachgemacht und ein Sortiment Sicherungen von Mattes zum spielen bestellt sowie drei Refine für den Keces P8.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Horst-Dieter,

war die 2A eingespielt und die 5A neu?

Dies kann! auch ein Grund dafür sein.
Meine Erfahrungen sind eher so, dass eine höhere Ampere Zahl sogar klanglich stets "mehr" klang bietet.
Blöd natürlich, wenn dann doch mal der Blitz einschlägt, oder eben mehr als 2A gezogen werden.

Die Bauteile im Inneren machen die Grätsche.

Grüße
Thomas
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Thomas,

alt gegen neu kann nicht den Unterschied begründen, da beide Tauschsicherungen neu waren.

Ich habe allerdings keine Richtungsunterschiede getestet. Das mache ich erst mit den Refine- und den Mattes Sicherungen. Bei den Refine geht Herr Kraft von aalen HiFi von 100 Stunden einspielen aus. Übrigens hatte auch schon Jörg weiter vorne im Faden einen besonders großen Einfluss der Sicherungen auf Keces P8 beschrieben. Das kann ich nun schon mit diesen 1€ Sicherungen bestätigen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Horse Tea hat geschrieben: 30.01.2022, 16:53Kann dieser überaus deutliche Effekt mit den unterschiedlichen Sicherungstypen zusammenhängen? Die 2A Sicherung ist mit Sand gefüllt, die 5A Sicherung enthält einen Draht.
Hallo Horst-Dieter,
wenn du dir vorstellst, dass der Sand eine Bewegung des Sicherungsdrahts verhindert, die Luft allein das aber nicht kann, wird jede Vibration mit einer Modulation des Durchgangswiderstandes verhindert oder zugelassen.
Sandfüllung sorgt für Stabilität.
Die gläserne Sicherung hat Gründe: Man erkennt, ob sie durchgebrannt ist, an der Glasinnenwand kann anhand der Verdampfung oder Schmauchspur auf die Größe des Zwischenfalls geschlossen werden, das Glas hält Luftstömung fern, die den Draht kühlen könnten. Deshalb ist Sicherungsdraht als Meterware heute praktisch nicht mehr als Katalogware zu finden, zu unsicher, zu groß der Toleranzbereich, wenn er offen liegt.

Beim 200Watt Keces rechnet man -grob- mit etwa 1 A bei 230V, da ist nach Fausstregel 2A träge der übliche Wert für die Sicherung der Trofo-Primärseite.
Grüße
Hans-Martin
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Horst-Dieter,

Du hattest mich ja schon per E-Mail nach dem richtigen Sicherungswert gefragt und welcher bei mir drin ist. Da sagte ich Dir, 5A, war aber davon ausgegangen, dass Du die beiden Sekundärsicherungen auf der Platine meinst. Da gehören tatsächlich 5A rein, primär (im Kaltgerätestecker) 2A.

Viele Grüße
Gert
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Horse Tea hat geschrieben: 30.01.2022, 16:53 Der Händler, der mir den Keces P8 verkauft hatte (aalen HiFi), antwortete auf meine Frage, dass die Angabe im Manual falsch ist. Danach gehört also die 2A Sicherung in die Kaltgerätebuchse.
Hallo Horst-Dieter

ich denke auch, dass die Manualangabe falsch ist, zumal sie mit 5A für alle Varianten gelten soll.
Die von mir genutzte 12V-Mono-Version besaß außen 2 * T 8A/250V Glassicherungen von ESKA und innen eine 10A 250V Keramik-Sicherung von CONQ UBM. Wurden alle gegen werte-identische Mattes-Feinsicherungen getauscht.

Viel Spaß im neuen Tuningumfeld ;-)

Beste Grüße
Jörg
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Fortepianus hat geschrieben: 30.01.2022, 17:36 ...sagte ich Dir, 5A, war aber davon ausgegangen, dass Du die beiden Sekundärsicherungen auf der Platine meinst. Da gehören tatsächlich 5A rein, primär (im Kaltgerätestecker) 2A.
Hallo Gert,

Steffen Kraft empfielt 2x 4A auf der Platine und eine Laufrichtung (mittels Foto).

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

plattenpuck hat geschrieben: 13.03.2021, 15:14 Hallo liebe Freunde des Sicherungstunings :cheers:

Ich habe ein ZeroZone Netzteil mit einer T6 Ampere Sicherung... Kann ich da bedenkenlos eine 6,3A Sicherung einsetzen?

Danke für eure Hilfe :cheers:
VORSICHT:

hier könnte ein falscher Irrtum vorliegen. Meine alten, trüben Augen legen mir eine T1.6A Sicherung nahe. Die Trübung wird erhellt von der Frage, denn eine T6A wird im Handel nicht angeboten. Daher die Frage nach T6,3A.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
ein klassisches Europäisches Sicherungssortiment (5 x 20mm) beinhaltet die Werte 0,05-0,08-0,1-0,2-0,25-0,4-0,5-0,63-0,8-1,0-1,25-1,6-2,0-2,5-3,15-4,0-6,3-10,0 A
in den Ausführungen flink, mittelträge und träge. Sieht aus wie eine praxisnahe, gut durchdachte Normreihe, deren Staffelung sich auch am machbaren Toleranzbereich von +/- 20% orientiert, fertigungsbedingt, prinzipbedingt. (Elkos werden auch gröber gestaffelt als Folkos).

Ein typisches Chinesisches Produkt staffelt Sicherungen so:
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Rückschlüsse auf die Toleranzen und Zuverlässigkeit überlasse ich dem Leser.

Ob 6A oder 6,3A ist akademisch, am besten testet man 9 Sicherungen, bei welchem Strom sie durchbrennen, um bei der 10. dieser Charge abschätzen zu können, mit welcher wahrscheinlichkeit sie ihren Nominalwert einhält. :mrgreen:
1,6A T ist eine typische netzseitige Sicherung für ein Gerät mit etwa 180-200VA, 6A oder 6,3A passen eher in den Niederspannungsbereich des Netzteils, träge, wenn größere Elkos auf der Verbraucherseite erwartet werden, sonst würde man ggf. zum Schutz von Halbleitern flinke Sicherungen einsetzen. Da der Netzteilhersteller nicht weiß, welche Anwendung der Benutzer bei sich gewählt hat, setzt er dort vermutlich träge Sicherungen ein, in Befürchtung des DAU, der das Netzteil reklamiert, wenn die Anwendung die Sicherung schon beim Einschalten schlachtet.
DAU und Sicherung sind ein sehr spezielles Thema... wer oder was schützt wen vor was? :mrgreen:
Grüße
Hans-Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Hans-Martin,

mein Post hatte den Hintergrund, dass ich drei Zerozone Netzteile im Einsatz habe. In einem davon habe ich mir den Wert angeschaut und T1,6A abgelesen, was im Gegensatz zu der früher hier geposteten Frage bezüglich T6A und T6,3A stand. Daher noch einmal als Laie gefragt: Was könnte passieren, wenn das Zerozone mit einer T6A und nicht mit einer T1,6A Feinsicherung versehen wird. Meine drei Zerozones versorgen 1+2) je ein Uptone LPS 1.2, 2) eine Fritzbox 7590.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo Horst-Dieter,

Jede Sicherung soll ein Gerät vor Schaden schützen, ist diese Sicherung aber so, daß deutlich mehr Strom (in A) durchfließt als es sein sollte, wird das Gerät größeren Schaden nehmen, bis diese Sicherung, wenn überhaupt, durch brennt. Eine nicht zu unterschätzende Brandgefahr droht natürlich ebenfalls !

Wenn ich ein Linear-Netzteil baue, nehme ich zuerst eine kleine Sicherung, die wahrscheinlich durch brennt, dann steigere ich den Wert der Sicherung so lange, bis es passt.
Mann kann das auch rechnerisch ermitteln, welcher Wert passen würde, damit man nicht zu viele Sicherungen verbrät, also nach der Berechnung eine nur wenig kleinere versuchen.

Beste Grüße Fred
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Fred,

danke, das hatte ich auch so vermutet und die entsprechende Warnung gepostet.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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