Netzkabel - Meterware

chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fred
Nebenbei ist so ein Kupfergeflecht auch dicker als Alufolie
Aber wie sieht es mit der Abdeckung aus?

Was nun besser ist, weiß ich auch nicht… vielleicht ist eine Kombi ja auch ideal? Viele Kabel haben ja beides… Geflecht UND Folie.

Grüße

Christian
xenius
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Beitrag von xenius »

chriss0212 hat geschrieben: 12.08.2021, 17:17 Hallo Fred

Aber wie sieht es mit der Abdeckung aus?

Was nun besser ist, weiß ich auch nicht… vielleicht ist eine Kombi ja auch ideal? Viele Kabel haben ja beides… Geflecht UND Folie.

Grüße

Christian

Hi Christian,

nur bei selbst gebauten Kabeln ist es etwas umständlich mit Folie, da ist eine doppelte Abschirmung im Zweifel genau so zu 100 % dicht, denke ich zumindest.

Bisher habe ich aber nur einfache Abschirmung bei Netzkabeln gemacht, wobei das Geflecht aber nie stramm drum war, also auch nicht aufgedehnt, daß Löcher entstehen.

Beste Grüße Fred
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fred

Das sollte ja keinerlei Kritik oder Zweifel sein!

Sondern tatsächliche eher eine Frage… also warum gibt es Kabel, die sowohl Geflecht als auch Folie haben.

Bei Antennenkabel ist es oft so, dass sie Folie und eine sehr „karges“ Geflecht besitzen… warum?

Netzwerkkabel hingegen n der Regeln nur Folie und einen Beidraht… RG59 dagegen meist nur Geflecht.

Viele Grüße

Christian
xenius
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Beitrag von xenius »

HI Christian,

warum das so ist, weiß ich nicht, aber um doppelte Abschirmung zu bekommen, und Alufolie ist doch wohl billiger als Kupfergewebeschlauch, wird vielleicht beides verwandt.

Das vermute ich mal.

Beste Grüße Fred
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fred

Ja, könnte tatsächlich sein, das „doppelt Geschirmt“ tatsächlIch der Marketingtrick dahinter ist. Das Geflecht ist oft Tatsächlich nur ein Lochgeflecht ;)

Viele Grüße

Christian
xenius
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Beitrag von xenius »

Hi Christian,

beispielsweise bei etwas höher wertigen Coax Kabeln, wie RG142 oder RG400 findet man versilbertes Kupfer Geflecht/Gewebe sehr dicht um den versilberten Innenleiter, was dann gut 8 Euro/Meter kostet, während Baumarkt Antennenkabel nur 1,50 Euro/Meter oder noch weniger kostet, wo teilweise nur dünne Folie ist oder evtl ein hauchdünnes sehr löchriges Geflecht, keinesfalls aber versilbert.

Doppelt abgeschirmt ist das ja dann nicht so wirklich, obwohl das drauf steht, aber doppelt Abgeschirmt ist ja nicht nur Marketing, es macht ja auch Sinn, jedenfalls wenn es dicht ist, und wenn beide Schirme richtig dicht sind, natürlich noch besser gegen Einstrahlung von HF.

Beste Grüße Fred
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SolidCore
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Schirmung

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Meines Wissen ist die Dicke der Schirmung mit entscheidend, sie bestimmt die Dämpfung mit.

Beim 2,5mm² Eupen nicht ins Boxhorn jagen lassen. Hat jemand ein Kapazitätsmessgerät ?
Einfach mal Kapazität Phase-N und beide gegen Erde messen, und mit anderen Kabeln vergleichen.

Dann fällt auf, es ist relativ hoch kapazitiv. Dies ergibt sich zum einem aus dem Querschnitt, dem Isolator,
und dem Abstand zueinander. Das NK-6 zeigt bereits beim Messen diese Unterschiede, ein Indiz, das es auch anders aufspielt.

Die Schirmfolie liegt beim Eupen sehr nah an den Adern, legt man diese
am Schuko ab (Beilaufdraht), zieht Baumwolle oder Teflon übers Kabel, und ein neues (dichtes) Schirmgeflecht
darüber, und legt es Schukoseitig auf, ändern sich ebenso die Kapazitäten.
Würde man dann die Differenz vorher/nachher als echten Kondensator noch hinzufügen, klänge es wieder annähernd gleich.
So hört man weniger die Dämpfung des Ferrits, als die kapazitive Dämpfung des Aufbaus.
Deshalb spielt das Kabel auch frei verflochten offener, ohne Schirm noch mehr.
Wobei die Schirmwirkung ja Sinn ergibt.
Nimmt man also nun ein beliebiges Selbstbaukabel, und ersetzt das Eupen Ferrit mit Ferritringen am Ende davon,
hat man die gleiche HF-dämpfende Wirkung, nur ohne den bedämmten, leicht belegten, weichen Sound.
Diesen kann man wiederum auch positiv nutzen, wenn die Raumakustik zu hell erscheint, oder ein Gerät etwas schlank und hell spielt.
Die echte entstörende Wirkung ist dazu im Verhältnis gesehen geringer, als alles drumherum, was man da hört.
Wers nicht glaubt kann es simpel nachstellen.

Muss man jedoch gar nicht. Man hört sich das an, und wenns gefällt, einfach so lassen. Eigentlich egal, wieso das so ist.

Gruß
Stephan
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Stephan

Vielleicht machst Du Dir mal die Mühe und liest den gesamten Thread im OpenEnd Forum noch einmal durch… Das kann ich im Übrigen jedem nur raten ;)

https://www.open-end-music.com/forum/a ... post614927

Ich vermute, Du hast noch immer vieles von dem was Thomas schreibt nicht verinnerlicht. Ich finde es etwas verwunderlich, dass Du seinen Aussagen immer wieder Recht gibst, und dann sehr oft komplett entgegengesetzt handelst und schreibst.

Zum Beispiel das Thema Kapazität: ja, natürlich ändert die sich… aber wie hoch ist sie denn bitte, dass sie sich bei 50Hz auswirken soll? Und wäre sie so hoch, dass sie sich auswirken könnte, würde wohl in einer modernen Verkabelung sofort der FI fliegen.

Grüße

Christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Stephan

Konnte nicht mehr ändern darum der Nachtrag:

Deshalb spielt das Kabel auch frei verflochten offener, ohne Schirm noch mehr.
Natürlich… ohne Schirm wird es wieder zu einer HF Antenne ;) Du magst halt einfach HF… ist ja nichts schlimmes, muss man halt einfach nur akzeptieren. Da Du anscheinend ein HF Freund bist, kannst Du Dir natürlich auch mit verschiedenen Filtern und Kabeln den „Klang“ in Deine gewünschte Richtung biegen indem Du einfach ein unterschiedliches Maß an Störungen einbringst.

Viele Grüße

Christian
Franz
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Beitrag von Franz »

Thomas Rudolph hat es "drüben" in einer kurzen Zusammenfassung auf den Punkt gebracht, indem er dort schrieb:
Eigentlich ist schon alles gesagt worden.
Netzkabel und Netzfilter filtern Netzstörungen, deren An- oder Abwesenheit eine klangliche Veränderung bewirken.

Eine "klangliche Signatur" hängt eben nicht von diesen Geräten ab, sondern von den Störungen.
Und die können überall unterschiedlich sein.

Und wenn alle Netzstörungen beseitigt sind, haben weitere Entstörmaßnahmen keine Wirkung mehr und verlieren somit auch ihre vermeintliche "klangliche Signatur".
https://www.open-end-music.com/forum/au ... post614968
Damit ist alles gesagt.

Nun kann man sich auf den Weg machen, zu einer weitgehenden Abwesenheit von Störungen zu kommen - die Maßnahmen dazu hat er praktisch aufgezeigt - oder sich mit den Störungen und damit Demodulationsartefakten arrangieren. Dann macht man eben Kompensation solange, bis es einem klanglich zusagt.

Erlaubt ist, was gefällt. Für mich war der Weg, den ich gehen wollte, klar.

Gruß
Franz
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

chriss0212 hat geschrieben: 13.08.2021, 07:44 Hallo Stephan
..
.

Zum Beispiel das Thema Kapazität: ja, natürlich ändert die sich… aber wie hoch ist sie denn bitte, dass sie sich bei 50Hz auswirken soll? Und wäre sie so hoch, dass sie sich auswirken könnte, würde wohl in einer modernen Verkabelung sofort der FI fliegen.

Grüße

Christian
Hallo Christian

Ich habe nur versucht, die erhörten Gründe darzustellen. Verwende keine verflochtenen Eupen, und auch keine Ungeschirmten.
So verstehe ich deinen Vorwurf nicht, ich würde mir lustig HF einfüllen, um glücklich zu sein. Wie kommst du auf son Schrott?

Hatte nur mal damit experimentiert, um zu ergründen, worans liegt. Falls darin ein Fehler vorliegt, kannst du ihn gerne berichtigen.
Nur bitte nicht mit: Ja, ich habe mal irgendwo gelesen....

Aktuell filtere ich an 4 sensiblen Stellen mehrstufig mit fast 100dB. Bereits unter 10 khz angefangen, bis in den Gigahertz-Bereich.
Wo ist nun meine geliebte HF ?
So empfehle ich eher, den vorgeschlagenen Beitrag dazu selbst einmal umzusetzen.

Gruß
Stephan
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

SolidCore hat geschrieben: 12.08.2021, 21:25 Deshalb spielt das Kabel auch frei verflochten offener, ohne Schirm noch mehr.
Hallo zusammen,

ich habe jetzt einige Zeit wieder mit verschiedenen Eupenkabel gehört (und ja - habe auch verschiedene Auth-Filter, Klappferrite, ...) und mir u.a. eine geflochtene Version (wie sie z.B. bei www.audioservice-blank.de abgebildet ist) des Eupenkabels 3*2,5qmm gebaut. Und da kann ich obige Aussage nicht bestätigen - ganz im Gegenteil. Habe dieses Kabel schon nach kurzer Zeit wieder entfernt.

Also wie so oft: muss jeder an seiner eigenen Anlage testen und entscheiden.

Viele Grüße
Jörg
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atmos
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was ist halber Strom?

Beitrag von atmos »

chriss0212 hat geschrieben: 12.08.2021, 07:28 .....

Herr Rudolph ist ganz klar gegen das doppelt nehmen des 2,5ers zum 5mm2… und aus meiner Sicht mit Recht. Es fließt nur noch der halbe Strom durch den Leiter, womit sich die Filterwirkung des Ferrits herabsetzt… die benötigt ja Stromfluss, sonst kann nichts verheizt werden. ...
......

Viele Grüße

Christian
Hi, Christian,
denfiniere mal, was deiner Meinung nach halber Strom bedeutet.

Die Hälfte von 230 Volt?

Die Hälfte von 10 bis 16 Ampere?

Die Hälfte von der Sromgeschwindigkeit, z.B. die Hälfte 220.000 km/sec im Kupferkabel?

Oder kommt am Ende nur die halbe Musik raus?

Ich verstehe deine Ansage nicht.

Gruß
Günther
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Günther,

Ich glaube, das mit der halben Musik ist korrekt.

VG,
Thomas
:)
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Günther

Was kann man da nicht verstehen... die hälft sind etwa 50% von was auch immer da an Strom fliesst.

Keine Ahnung was das nun damit zu tun hat, wie viel Spannung da anliegt... die Verhältnisse ändern sich ja bei einer Parallelschaltung zweier Widerstände nicht.

Das Ohmsche Gesetz sollte doch wohl nicht zur Diskusion stehen oder?

Wenn man vorher ein 2,5mm² Kabel hat... und dazu ein zweites 2,5mm²mm Kabel parallel legt, fliessen durch eines der beiden Kabel noch etwa 50% dessen was nur durch eins fliessen würde.

Da ich davon ausgehe, dass die Widerstände der beiden Kabel nicht exakt bis auf die 10te Stelle hinter dem Komma identisch ist, schreibe ich hier vorsichtshalber etwa 50% und nicht genau 50%

Grüßle

Christian
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