Netzkabel - Meterware

SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Oliver

Einseitig muss du das Kabel doch abgeklemmt haben, sonst passt die Hülle nicht drüber.
Lass es bitte 2-3 Tage dudeln, und vergleich dann nochmal.
Manchmal urteilt man zu schnell.

Gruß
Stephan
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

SolidCore hat geschrieben: 04.10.2021, 20:35
Einseitig muss du das Kabel doch abgeklemmt haben, sonst passt die Hülle nicht drüber.
Hallo Stephan,

das stimmt natürlich :cheers:. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich weiterhin die Viborg-Stecker benutzt habe.

Mich erinnert der heute gehörte Unterschied übrigens sehr stark an das Netzkabel mit der Bezeichnung 7N vor ein paar Jahren. Die Konfektionierung mit den „alten“ Steckern hatte mir persönlich besser gefallen, als das Nachfolgemodell mit Alu-Hülsen. Ich hatte das neuere Kabel mehrere Wochen am Netz … wurde damit letztendlich aber nicht glücklich, da es für meine Ohren irgendwie nervös spielte. Vielleicht vertragen meine Ohren aber auch einfach keinen „Alu-Sound“? :lol:

Viele Grüße,
Oliver
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SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Oliver

Hmmm, wenn das am 7N auch so war, dann wäre dein Ergebnis tatsächlich nahe liegend.

Also das Litzenkabel einen Hang zur Nervösität haben, kommt schon mal vor. Aber Alu-Hüllen ?
Ich denke, da die Stecker "offener" spielen, fördern sie eventuell etwas von woanders zu Tage.
So rate ich, an der Stelle mal einen ordentlichen Netzfilter, wie den Fo, auszuprobieren.
Ich weiss nicht, wie weit Harald damit ist, dem ich diesen empfohlen habe.
Zur Not kann ich ich dir auch gerne meinen mal senden. Dann ist Ruhe mit Nervösitäten,
und es entsteht auch kein Mumpfmatt.
Als Kauffilter wäre auch ein Corcom 6EQ3 sehr tauglich.

Gruß
Stephan
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Stephan

Wenn ich das richtig verstanden habe, hatte Oliver vor dem Alu- Experiment keine Probleme. Erst durch die Alu-Hüllen.
Also wäre es m.M.n. sinnvoller, wieder zur Ausgangssituation zurückzukehren - statt durch einen zusätzlichen Netzfilter davor ein selbstgeschaffenes Problem zu bekämpfen.

Meine Meinung ...

VG
Jörg
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SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Jörg

Ich bin immer so eingestellt:
Entweder kapitulier ich, und trete auf der Stelle, oder versuche einfach mal etwas neues.
Beides ist ok. Aber das eine Aluhülle Nervös klingt, ist erstmal abwegig.
So versuche ich nur, Praxis-Lösungen zu finden.Ob das wirklich funktioniert, kann auch nur die
Praxis dann zeigen.

Gruß
Stephan
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Moin,

zumal die Aluhülle noch in einer Plastikhülle sitzt und somit sogar noch vollkommen isoliert ist.

Interessant wäre jetzt der Rückbau ob es dann wieder wie vorher klingt oder sich etwas anderes verändert hat.

Gruss Dirk
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,

@alcedo
sehr schön zusammengefasst, besser hätte ich es nicht formulieren können :cheers:.

@Solidcore
naja, dass eine Alu-Hülle für Zuwachs an Sauberkeit und Ruhe sorgen soll, finde ich (eigentlich) auch abwegig. Deshalb habe ich mich ja auch auf den Test eingelassen.

@dirk-rs
natürlich habe ich nach dem Test wieder auf die Kunststoffhüllen von Viborg zurückgerüstet. Du hast aber recht und ich hätte diesen Schritt beim geneigten Leser nicht voraussetzen sollen, sondern explizit beschreiben müssen. Das Ergebnis war wie vor den Alu-Hüllen, ohne dass sich irgendetwas anderes verändert hat … Karmosin saugt mich durch die faszinierende Ruhe/Schwärze förmlich in die Musik und der Chor bei Kyrie bewegt mich fast zu Tränen.

Ich werde die Alu-Hüllen, wie bereits erwähnt, auch noch am „Anakonda“ testen und bin gespannt, ob sich der Eindruck von Nervosität auch dort bestätigt. Vielleicht können andere Forumsmitglieder ebenfalls über ihre Erfahrungen mit den Alu-Hüllen berichten … oder sind Stephan und ich bisher tatsächlich die einzigen Tester?

Viele Grüße,
Oliver
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xenius
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Beitrag von xenius »

@Bajano

Hallo Oliver,

ich hatte mich noch nicht für den Kauf von diesen Steckern mit Alu-Hülle entschieden, was auch, aber nicht hauptsächlich, an den seit 01.07.21 geltenden neuen Einfuhrbestimmungen liegt, aber wenn ich Deinen Eindruck lese, werde ich noch ein klein wenig unsicherer.

Bisher hatte ich nur die Kunststoff Gehäuse an Schuko- und IEC-Steckern, mit Ausnahme zweier 3 x 4qmm fertig gekaufter Netzkabel, die eine ziemlich große Alu-Hülle haben, so weit ich weiß aber kein Kunststoff Gehäuse darunter. Damit werden meine Vor- und End-Stufe versorgt.

Bisher habe ich auch bei Netzkabeln keinen wirklich deutlichen Unterschied feststellen können, auch da eine Ausnahme, bei meinen 3m Eupen Ferrit Kabel mit einem AUTH 801 in der Mitte und bei meinem Eupen 5qmm Kabel im Vergleich zu 4qmm Kupfer oder 6N Acrolink Kupferkabel und einem van den Hul The Mainstream Clone, die alle sehr ähnlich sind.


Als ich las, daß es am "Alu-Klang" liegen könnte, dachte ich, dann wäre eine Alufolie als Abschirmung auch bestimmt nicht vorteilhaft für Dich. Erkennst Du denn einen Unterschied zwischen Kupfer Gewebe Abschirmung und solcher aus Alufolie ?


Ich hätte mir eher vorgestellt, daß die Aluminium Gehäuse durch ihre abschirmende Wirkung eher mehr Ruhe in's Klangbild gebracht hätten.

Beste Grüße Fred
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Moin,

ich habe das auch nie getestet oder in Frage gestellt da fast alle meine Stecker Viborg 512 sind. Ich schraube heute mal einen auf um zu sehen ob da auch ein Plastikmantel unter dem Alu ist. Bisher ist mir das nicht bewusst aufgefallen.

Gruss Dirk
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SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Vielleicht sollte man die Frage erweitern. So einige haben bestimmt bereits verschiedene Netzstecker
getestet. Da waren evtl auch einige mit Kunststoff, und andere mit Alu, dabei.
Wie war denn da die Tendenz, jetzt mal vom Steckkontakt abgesehen ?

Fast alle teuren Stecker besitzen Alu-Hüllen. Die meisten davon haben ebenso einen Plastik-Einsatz darunter.
Z.b. Oyaide F1 + M1e, Furutech Fi-46/48, MonosAudio, Sonarquest.

Hier mal ein Bild:
Bild

.

Bei den Viborg 502/512 und Furutech Fi-50 bin ich jetzt unsicher.

Es spricht aber absolut nichts dagegen, wenn eine reine Kunststoffhülle "besser" gefällt, sie einfach drauf zu lassen.
Letztendlich ist es auch ein Kettengedanke, mit Kabel und Geräten.
Ist nur schade, wenn sich jemand die Mühe macht, und der Tip eher negativ ausfällt.

@Oliver: Bin gespannt, ob es an dem anderem Kabel vielleicht doch funktioniert.

@Fred: Wenn du bei Dir zwischen Netzkabeln keine gravierenden Unterschiede hörst, sollten die Hüllen
ebenso wenig wahrnehmbar sein. Sie sind eher so ein i-Tüpfelchen. Kein Game-changer.


Gruß
Stephan
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi,

die Viborg 512 besitzen auch eine kleine Plastik Hülle. Das ist mir bisher auch noch nicht aufgefallen :mrgreen:

Gruss Dirk

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jackelsson
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Furutech Fi-50 NCF

Beitrag von jackelsson »

Hallo zusammen,
Bajano hat geschrieben: 04.10.2021, 20:52Die Konfektionierung mit den „alten“ Steckern hatte mir persönlich besser gefallen, als das Nachfolgemodell mit Alu-Hülsen. Ich hatte das neuere Kabel mehrere Wochen am Netz… wurde damit letztendlich aber nicht glücklich, da es für meine Ohren irgendwie nervös spielte. Vielleicht vertragen meine Ohren aber auch einfach keinen „Alu-Sound“? :lol:

Viele Grüße,
Oliver
Hallo Oliver, ich wundere mich gerade etwas über diese Erfahrung. Ich muss zwar zugeben, dass ich letztendlich doch nicht mit den "China-Hülsen" herumexperimentiert habe, sondern gleich Nägel mit Köpfen gemacht habe und die Oyaide C-004 / P-004e komplett durch originale Oyaide F1 / M1e ersetzt habe. Aber die klangliche Auswirkung war dabei sehr konträr zu dem, was Du da erlebt hast. Bei mir kam durch die Metallhülsen mehr Ruhe und Durchsichtigkeit ins Klangbild.

Da sieht man es mal wieder: bei dem ganzen Netzkabelkram hilft nur selber ausprobieren, jede Anlage scheint da anders zu reagieren... :roll:
SolidCore hat geschrieben: 05.10.2021, 12:45 Fast alle teuren Stecker besitzen Alu-Hüllen. Die meisten davon haben ebenso einen Plastik-Einsatz darunter. Z.b. Oyaide F1 + M1e, Furutech Fi-46/48, MonosAudio, Sonarquest.

Bei den Viborg 502/512 und Furutech Fi-50 bin ich jetzt unsicher.
Hallo Stephan, da ich gerade einen neuen Satz Furutech FI-50 NCF für ein weiteres DPS 4.1 in Arbeit habe, kann ich dazu ein Bild beitragen, das sagt ja bekanntlich mehr als tausend Worte. :)

Der schwere Metallkorpus des FI-50/FI-E50 NCF ist innen mit einer eher dünnen Kunststoffhülse ausgekleidet, der eigentliche "NCF"-Einsatz steckt nur bis ca. 1/3 in der Metallhülse drin.


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Gruß,
Swen
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Lüdi
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Beitrag von Lüdi »

Moin,

ich werde mal am Wochenende die zwei unterschiedlichen China Stecker mit Kupplung testen.
Habe vor einer Weiler zwei Kabel selber geflochten. Einmal mit schwarzen Stecker und Kupplung und eins mit der zusätzlichen Aluhülse.
Das schwarze hat aber schon länger gespielt als das Alu, von daher weiss ich nicht ganz ob der Vergleich fair ist und bei einem von beiden ist die Flechtung enger. Ich werde das Alu vorher noch eine Weile dudeln lassen und gebe dann mein Feedback.

Grüsse
Jo
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Lüdi
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Beitrag von Lüdi »

Servus,

ich habe beide Kabel mit den unterschiedlichen Steckern und Kupplungen verglichen. Das Kabel mit den Silbernen hat etwas schlechter geklungen. Dieses ist enger geflochten als das mit den Schwarzen. Aufbau: Je 2x1,5qmm

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Grüße
Jo
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Bajano hat geschrieben: 04.10.2021, 17:43Zweiter Hörtest mit Karmosin: Das Klangbild ist leicht nervös und mir etwas zu hell - die für mich besonders faszinierende Ruhe/Schwärze, die einen förmlich in die Musik saugt, ist verschwunden. Dritter Hörtest mit Kyrie: Ganz klar, das Klangbild ist eindeutig leicht nervös und der Chor nun etwas aufdringlich. Insgesamt also genau das Gegenteil von dem, was Du berichtet hast. Vielleicht versuche ich die Alu-Hülsen auch noch am "Anakonda" zwischen Wandsteckdose und Metallnetzteil für die Fritzbox.
Hallo Oliver - und andere Kabelbastler ;-)

da ich für meine neue Mutec REF10 ohnehin ein neues Kabel benötigte, habe ich mir den Spaß gegönnt, auch gleich den Alu-Test mitzumachen.
Als Kabel kam neben den vorhandenen eine Neuerwerbung, nämlich ein Furutech TCS31 ("Anakonda"), mit 1m Länge zum Testen.
Als Stecker habe ich die von mir geschätzten normalen Viborg Reinkupfer (VE501+VF501) mit und ohne Goldplatinierung

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(Produktfoto)

als auch ein Paar Viborg-Alu mit Goldplatinierung (VE502G+VF502G) verwendet.

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(Produktfoto)

Nach 2 Tagen "Einspielen" ging die Steckerpfrimelei los. Obwohl: die Alustecker sind recht komfortabel zu konfektionieren und der abschließende Drehring ist sehr praktisch. Die Namen meiner "Testbatterie"-Titel erspare ich euch - Olivers (siehe obiges Zitat) gehören übrigens dazu.

Wie ist das Ergebnis: weder wie bei Olli noch wie bei Swen (jackelson). Die Unterschiede waren homöopathisch oder gar nicht vorhanden - egal an welchem Kabel. Vielleicht liegt es daran, dass ich ja auch keinen tin foil trage :lol:

Am Ende habe ich die Alu-Stecker an der Anakonda belassen - aus rein optischen Gründen 😇.

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Übrigens: das neue Kabel spielt nun nicht an der Mutec (wie geplant), sondern am Vorverstärker. Die Mutec hat ein Eupenkabel mit "normalen" Viborgsteckern erhalten - klang für mich harmonischer.
Die Oyaide-Fakes sind nun komplett ersetzt und fliegen in die berühmte Kabelkiste ;-)

Viele Grüße
Jörg
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