Moin Uli,uli.brueggemann hat geschrieben: ↑07.01.2021, 12:17
Die Erklärung ist simpel:
Lötzinn ist weich. Wird nun auf eine gelötete Litze mit einer Schraube Druck ausgeübt, fängt das Lötzinn unter Druck an zu kriechen.
Damit wird die Schraubverbindung nach einiger Zeit locker, speziell auch dann, wenn sich die Verbindung erwärmt.
D.h. es tritt ein sich selbst verstärkender Effekt auf. Die Verbindung wird locker, die Kontaktstelle wird wärmer, es fliesst (kriecht) noch mehr, es wird noch lockerer.
Man hat also eine Zeitbombe gebaut, die dann möglicherweise irgendwann im Sinn des Wortes zündet.
Grüsse
Uli
Ich löte regelmäßig und "weiches" Lötzinn nach dem verlöten kann ich nun nicht erinnern - im Gegenteil - geschweige denn dass es kriechen würde unter Druck.
Das Silber-anteilige- Lot welches ich verwende wird von mir bei 400C verlötet - die Spezifikation der meisten Lote liegt bei einer Schmelztemperatur von > 220C nichts was ich jetzt an einem Stecker erwarten würde der ein Hifi Gerät speist.
Danke fuer den Hinweis, ich werde ein Kabel bauen und mir die Verbindung regelmäßig anschauen, das geht mit den Grohneberg Schukos blitzschnell.
Beste Gruesse Bernd