Netzkabel - Meterware

SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Nach einigen Wochen Abstinenz lese ich heute zum ersten Mal wieder im Forum.
Es freut mich, das auch Netzkabel so langsam sehr ernst genommen werden. Als ich hier vor Jahren davon berichtete,
herrschte noch großer Unglaube. Meine Intension war damals, irgendwie rüberzubringen, das auch oder grade Aktivlautsprecher
eine solide Strombasis benötigen, um zur Höchstleistung auflaufen zu können. Nun gut, schön das es nun doch erkannt wurde.

Das erwähnte Neotech 3001 ist tatsächlich kein schlechtes, aber leider nur die mk1 Version, ohne Versilberung. Vom Mk3 war ich ebenso
enttäuscht. Ein "Effektkabel". Es wundert mich, das ein bekanntes, günstiges, rotes Belden nicht genannt wurde. Für kleines Geld schon ein
ordentliches Kabel.
Ich würde gerne etwas weiterführendes Know-How einbringen wollen. Welches mir über die Jahre immer wieder als Anwendungsfehler begegnete.
Eventuell kann der ein oder andere etwas damit anfangen. Man verrennt sich sonst sehr schnell, und kommt nicht zur maximalen Performance.

- Man sollte bereits bei der Wanddose anfangen. Eine 49,- Furutech Gold ist die Untergrenze. Einfache Industriedosen verschleiern sehr viel
der möglichen Performance, besonders von teuren Netzsteckern wie NCF.

- Das gleiche gilt für Netzleisten. Eine "solide" ist kein Garant für guten Klang. Der Markt ist immer noch voll von Klangbremsen. Wobei ich keine
Namen nennen möchte, aber zumindest das "in Frage stellen" aufzeige.
- Leiste + Stromkabel erreichen zusammen 100%, wobei ein gutes Kabel in mittelmässiger Leiste maximal 30% zeigt, und anders herum ebenso.

- Man darf nicht erwarten, das bei Versuchen nur mit einem Kabel die Sonne aufgeht. Der Rest der Verkabelung verschleiert dann gerne.
Auch Synergieeffekte treten auf. So manches Kabel erscheint alleine kaum besser, die ganze Kette damit umgerüstet kann aufblühen,
muss aber nicht.

- Allein die Stecker bestimmen geschätzte 20-30% des Stromkabelklangs. Wer mal einen Rhodiumsatz gegen Messing Industriestecker tauschte,
weiss genau, man meint, es wäre ein ganz anderes Kabel (Klanglich).

- So gehen die Stecker eine Art Harmonie mit dem Kabel ein. Mann kann auch damit "zurechtrücken". Dabei gilt, Stecker
vergoldet sind genrell etwas wärmer, harmonischer (Furutech Gold leider etwas behäbig/träge), Rhodium neutral, sauber,mit etwas enger Bühne, können aber gerne auch hart oder metallisch klingen, NCF zackig, offen, auf den Punkt, ohne Härte, aber auch null warm, an versilberten Drähten auch gern zuviel.
Oyaide 004-Reihe überraschend detailliert, sehr offen, will man einen Schuss Analogität dazu, nimmt man die F-1/M1e, wenn der Preis egal ist.

- Noch gar nicht genannt sind versilberte Stecker. Sie bilden so die Mitte zwischen Gold und NCF. Eine Art "Klahrheit" erscheint im Klang, bei
schönem Schmelz, frei von Härten. Auf die Spitze getrieben von den Iego Vollsilbersteckern. Leider auch sehr teuer. Aber richtig gut !!!

- Ebenfalls nicht genannt sind die kritischen Eupen Feritkabel. Man kann generell sagen, das ihre dämpfende Wirkung mit dem Querschnitt ansteigt,
es gibt das Kabel als 1 / 1,5 / 2,5 / 4 mm². Nicht falsch verstehen. Einige haben damit eine einschlafende, dynamiklose und "lullige" Wiedergabe vernommen. Stimmt auch. aber nur an Geräten, die von Haus sehr musikalisch, warm, entspannt und tadellos aufspielen. Habt ihr mal versucht,
das gleiche Kabel an günstige Blurayplayer, Geräte mit einfachen Schaltnetzteilen, und jedes beliebige Gerät, welches giftig, harsch, unruhig, nervig, zischelig aufspielt, anzuschliessen? Dort wirkt es manchmal Wunder.

- Sind 2 Kabel identisch aufgebaut, ganz unabhängig vom Preis und der Optik, als Beispiel mal 300x0,02 Feinstlitze Kupfer, kann man sich den
vergleich fast sparen, sie klingen auch nahezu identisch, abhängig von Kupfergüte und Isolierung. Andere Adernstärken und dessen Menge,
das Material drumherum und Kupfer / versilbert / Silber hört man sehr deutlich sofort heraus. Versilbert ist generell kritisch, die Schichtdicke muss
passen. Sonst verwirrt es beim Hören, Bass und Grundton klingen nach Kupferkabel, nach oben hin wie silber. Als ob man die Box nach vorne kippt.
Wobei Manche Hersteller wie Nordost haben dort ein ausgewogenes Verhältnis. Vorsicht bei allen Kabeln nach MiL-Norm.

- Wobei wir beim vorletzten Thema wären. Jedes Stromkabel kann an unterschiedlichen Geräten sowohl traumhaft, als auch grauenhaft klingen.
Auch hier findet eine Harmony statt, oder ein Wechselspiel. So wäre ein Reinsilberkabel mit Reinsilberstecker an einem Meridian ein absoluter Traum, das gleiche Kabel an einem Oppo, NAD oder BluSound eine Qual. Es wäre zu ehrlich, und zeigt sofort auf, was noch an Unsinn im Gerät steckt.

- Letztendlich muss es passen. Es gibt kein Idealkabel für alles und jeden, allein begründet mit der Geräteauswahl, manchmal auch dem Stromnetz nach Wohngebiet. So kann nur ein Test in den eigenen Wänden letztendlich entscheiden. Und begründet, wieso so manche ein Kabel favorisieren, und andere gegenteilige Ergebnisse erhalten.

Gruss
Stephan
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frmu
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Beitrag von frmu »

Moin,

zusammenfassend kann man sagen, wer nicht mindestens eine Furutech-Wandsteckdose hat, kann nicht
vernünftig Musik hören. Weiter geht es dann in unzähligen Variationen und Kombinationen, welche natürlich
ausprobiert werden müssen. Dazu kommen schier unendliche Gerätekombinationen, welche dann auch
zufällig zu den unzähligen Variationen und Kombinationen von Kabeln und deren Aufbau passen müssen usw.
Jetzt kommen noch Stecker, Buchsen und und und ....

Ich würde sagen, das Alles liest sich wie ein teures Stochern im Nebel, denn die unterschiedlichen persönlichen
Vorlieben von Hörern wurden noch gar nicht betrachtet ..... eine unendliche Geschichte.

Frohe Pfingsten
Frank
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saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Hallo Frank,

Stephan gibt nur seine eigene Interpretation der Dinge wieder, die Prozentangaben sind frei erfunden ohne irgendwelche vertrauenswürdige Fakten.
Auch die klanglichen Unterschiede der einzelnen Materialien sind keine in Stein gemeiselte Tatsachen, alles nur von ihm als Hobby Bastler wie ich auch einer bin gemachte eigene Erfahrung oder nur Vermutungen.
Ich glaube auch nicht das irgend jemand der selben Meinung ist das man nur mit hochwertiger Wanddose vernünftig Musik hören kann, das ist wie einige andere Aussagen auch schlichtweg Unfug.

Er spricht auch nicht für die jenigen die jetzt ihre eigenen praktischen Erfahrungen an der eigenen Kette machen und posten.

Vg Harald
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markflei
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Beitrag von markflei »

Guten morgen,

mein Senf dazu:

ich konnte vor der Stromoptimierung auch toll Musikhören, aber
in Punkto Klangfarben und räumlichkeit hat sich mit den Komponenten Sicherungshalter und Steckdose eine ganz neue Klangwelt eröffnet, die mir vorher egal wie verwehrt blieb.

Beides habe ich im laufe der zeit mehrmals gewechselt.
Tendenz: vergoldet meist wärmerer Klang.

Meine jetzigen Teile , Phonosophie Neozed Activator Sicherung und die Furutech NCF R Carbon Steckdose sind mir bis jetzt die liebsten.

Gruß Markus
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saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Hallo Swen,

ich glaube auch nicht das du große Unterschiede finden wirst bei Kabeln die einen vergleichbaren Aufbau und die vergleichbare identische Leiter in Reinheit und Querschnitt haben.

Welche Kabel sind anders? Audioquest zum Beispiel nutzt dicke (18-20AWG) Solid Core Leiter, das Cardas Golden Reference hat feinste Litze, das XLO hat dünne Solid Core Leiter, die Shunyata haben einen einmaligen Aufbau mit ihrer Flechterei und alle haben hochreine Kupfer Leiter.

Ja ich weiß, es ist unmöglich solche Kabel zum testen an Land zu ziehen. Selbst wenn man diese hat wird es sehr schwer einen Favoriten zu finden, da es erstens kein Perfektes Kabel gibt und zweitens alle auf ihre Art besonders sind.
Ich glaube nicht das eines dieser Kabel eine Schwäche hat die dich dazu bewegt es sofort aus der Kette zu nehmen, bei anderen Kabel die sündhaft teuer sind aber nur Standard Kupfer nutzen ist das wohl schon öfter passiert.

Vg Harald
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saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Hallo Markus,

es ist mit Sicherheit so das hochwertige Steckdosen eine Verbesserung bringen, das möchte ich gar nicht bestreiten. Es ist aber nicht die Grund Vorraussetzung für eine hervorragend klingende Kette, wenn alles andere passt ist das auch mit einer 4 Euro Dose möglich.

Vg Harald
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

die Stromkabel (+ Stecker + Wandsteckdose + ...) sind ja nur eine Baustelle in unserem Hobby. Es geht weiter mit Kistchen und Kästchen, ihren zugehörigen optimierten Netzteilen und nicht zu vergessen ihren DC-Kabeln. Verfolgst Du die diversen aktuellen Threads zum Thema Audio-PC, dann eröffnet sich die nächste Spielhölle. Ich glaube, man muss aufpassen, dass man vor lauter Experimentieren nicht das aus den Augen verliert, wofür an das Ganze eigentlich tut: Musikhören.
Insofern stimme ich Dir zu, dass man sehr zufrieden Musik hören kann, auch wenn man keine Furutech-Wandsteckdose oder anderes verwendet.

Ich habe auf allen meinen Anlagen in jedem Stadium ihrer Entwicklung immer gut Musik gehört - auch in der Zeit, in der ich noch nichts von Kabeln, Wandsteckdosen, Oszillatoren, Linearreglern und allerlei anderem Getier gehört habe.

Jeder muss für sich entscheiden, wie weit er dabei zu gehen bereit ist. Du hast kürzlich sicherlich für Dich das einzig richtige getan und ein exzellentes Gerät gekauft, den Linn G-Selekt DSM, der viele Baustellen auf einen Schlag eliminiert. Gratulation!

In diesem Thread (wie auch in anderen Optimierungsthreads) treffen sich halt die Wissbegierigen, die Unzufriedenen, die vom Optimierungsvirus Infizierten, die an ihrer Genussunfähigkeit verzweifelten, die neugierigen Forscher, die begeisterten Spieler ... - und alle sollen und dürfen hier ihren Platz haben.

Grüße
Fujak
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frmu
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Beitrag von frmu »

Hallo Fujak,

natürlich sollen Alle ihren Platz hier haben, das ist auch gut so!

Ich habe ja auch nur meine Gedanken dazu geäußert - und ich bleibe auch dabei ... Unendliche Geschichte ...


Gruß
Frank
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo zusammen,

eine gute Wandsteckdose deckt die individuellen Charaktere der unterschiedlichen Kabel besser auf als die normale Wandsteckdose. Das ist die Basis.

Danach kann man seine Kette aufbauen.

Musikalische Grüsse

Dirk
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

frmu hat geschrieben: 31.05.2020, 09:00 Moin,

zusammenfassend kann man sagen, wer nicht mindestens eine Furutech-Wandsteckdose hat, kann nicht
vernünftig Musik hören. Weiter geht es dann..................

Ich würde sagen, das Alles liest sich wie ein teures Stochern im Nebel, denn die unterschiedlichen persönlichen
Vorlieben von Hörern wurden noch gar nicht betrachtet ..... eine unendliche Geschichte.

Frohe Pfingsten
Frank
Hallo Frank.

Bei allem Respekt:
Du interpretierst.

Ich schrieb: Man sollte mit einer Wanddose anfangen.
Du verstehst: Ohne andere Wanddose gehts garnicht.

Was fällt auf?

Genau das gleiche dann auch bei deinem restlichen Aussagen.

Natürlich kann man auch die ganze Kette mit Ölflex ausrüsten, sich einreden, man hat nun einen höheren Querschnitt, und eine Schirmung,
und dann ist der Olymp erschöpft. Spricht nichts dagegen.
Will man aber irgendwann einmal ganz hoch hinaus, und das Thema absolut ausreizen, wird man viele meiner Tips nachvollziehen können.
Vorher zu raten, ob das sein könnte, führt zu garnix.
Ich habe mir die Mühe gegeben, Erfahrungen von jahrelangen Versuchen darzustellen, bewusst Herstellernamen und Kollegen im Forum nicht hinzuzuziehen, bis auf das Neotech, in der Hoffnung, es könnte helfen. Danke für den Wiederspruch auf Basis von Nichtwissen.

Gruss
Stephan
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Leude, friedlich, es ist Pfingsten... :wink:

Danke schon einmal für jeden konstruktiven Beitrag. Da ich diesen Thread hier als Dokumentation und Begleitung einer kürzlich von mir angetretenen Reise begreife, werde ich einfach mal weiter hier hinein hacken, was ich auf dieser Reise so alles erlebe. Und hoffe darauf, das möglichst viele Forenkollegen positiv ihre selber gemachten Erfahrungen einbringen.

Ob das alles übertragbar ist? Keine Ahnung. Was ich bisher so von verschiedenster Seite gehört habe, so trifft das auf die Steckerthematik wohl schon zu, auf die Kabel möglicherweise eher nicht, weil da die jeweiligen Geräte und Ketten zu unterschiedlich drauf reagieren. Schaumama...

Meine nächsten Stationen auf der Reise heißen auf jeden Fall Oyaide Tunami V2 und Furutech FP-TCS31 auf der Kabelseite (und mal schauen, was sonst noch so kommt), und Oyaide C-004 an der Steckerfront.

Und eine weitere, langsame Aufstockung meines Bestands an Furutech FI-50 NCF, die Dinger beeindrucken mich nämlich wirklich mit dem, was sie so tun. Allerdings ist mein Bauchgefühl auch, dass man da vorsichtig mit würzen sollte, weil die Stecker bei aller Präzision eine gewisse Kühle ins Klangbild zu bringen scheinen. Das kann dann sicherlich ab einem gewissen Grad nach hinten losgehen.

Gruß,
Swen
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Fujak hat geschrieben: 31.05.2020, 11:10 die Stromkabel (+ Stecker + Wandsteckdose + ...) sind ja nur eine Baustelle in unserem Hobby. Es geht weiter mit Kistchen und Kästchen, ihren zugehörigen optimierten Netzteilen und nicht zu vergessen ihren DC-Kabeln. Verfolgst Du die diversen aktuellen Threads zum Thema Audio-PC, dann eröffnet sich die nächste Spielhölle. Ich glaube, man muss aufpassen, dass man vor lauter Experimentieren nicht das aus den Augen verliert, wofür an das Ganze eigentlich tut: Musikhören. Insofern stimme ich Dir zu, dass man sehr zufrieden Musik hören kann, auch wenn man keine Furutech-Wandsteckdose oder anderes verwendet.
Ach Fujak, ist es nicht bei den meisten Verrückten hier ein ständiges hin und her oszillieren zwischen musikalischer Ekstase und basteln an der Hifi-Modelleisenbahn...? :D

Gruß,
Swen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Swen,

ja, ja, so ist das wohl für die meisten von uns. Nun nochmal zu unserer modelleisenbahn: Nach Deinen Erfahrungen mit der Klangfarbe unterschiedlicher Stecker: Hast Du auch mal überlegt, Stecker aus reinem Kupfer (also ohne Gold-, Rhodium-, Silber-Auflage) auszuprobieren?

Grüße
Fujak
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jackelsson
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Steckdosen

Beitrag von jackelsson »

Hallo zusammen,

kurz mal bezüglich Wanddose. Das steht im Moment bei mir auch ganz oben auf der Spielzeugliste, konkret die Furutech FT-SWS-D NCF.

Im Moment schrecken mich da - unter anderem - allerdings etwas die verschiedenen Aussagen im Netz, dass die Dinger gut vier Wochen Dauerbetrieb (!) zum Einspielen benötigen. Ich habe ja gerade merfach bei den Furutech FI-50 NCF erlebt, was das mit dem Einspielen für eine Pest ist, und die Teile sind bei mir nach 4-5 Tagen "da". Und dann vier Wochen...?!? :shock:

Ich habe allerdings kürzlich auch einen interessanten Beitrag bei Audiogon zum Thema Furutech Rhodium-NCF-Wandsteckdosen gelesen, der auch in die Richtung "zuviel des Guten" geht. Der Beitragende musste für sich feststellen, dass bei aller dazu gewonnenen Präzision und Klarheit leider die Musikalität für ihn zu sehr auf der Strecke geblieben ist. Er hat dann wohl zurück gebaut.
I'm familiar with the trade-off between a lighter tone/timbre and more forward sound vs warmer sound with more body and more laid back soundstage. In fact, just last night I was going back and forth between two sets of outputs on my preamp - one with Jupiter copper caps, and the other with an RTX/Teflon combo caps. That was very much the tradeoff I was hearing last night. RTX/Teflon had a cleaner/clearer sound, but only because it was emphasizing the attack and not the full body of instruments. This also made the sound more forward, versus more relaxed soundstage with the Jupiter caps and a warmer body/tone to instruments.

What I heard with the Furutech wall plate was a bit different. Yes, the lighter tone/body, but a LESS forward sound. I attribute this to further reducing distortion which was causing sounds to be a bit more bloated than they should be. Greater refinement of the sound, but with a shift in tone/body. But it did leave me wanting some of that tone/body back. (...)

I'm a believer in the NCF products for sure - I haven't heard an application yet where they didn't increase resolution and refinement of the system. The question is whether that's always a good synergy, because it may require upgrades in other parts of your system to achieve a new balance at a new level of refinement. Only you can be the judge whether you've got the cojones and wallet to go further down the rabbit hole.
https://forum.audiogon.com/discussions/ ... les?page=2

Also gilt wohl auch hier, wie bei den Steckern, dass man vorsichtig vorgehen sollte. Sehr spannend. :)

Gruß,
Swen
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Fujak hat geschrieben: 31.05.2020, 15:15Nach Deinen Erfahrungen mit der Klangfarbe unterschiedlicher Stecker: Hast Du auch mal überlegt, Stecker aus reinem Kupfer (also ohne Gold-, Rhodium-, Silber-Auflage) auszuprobieren?
Hallo Fujak,

hmm, also meine Erfahrungen mit Furutech FI-11 und Viborg Kupfersteckern sind bisher gemischt. Kupfer scheint für ordentlichen Druck und Attacke speziell im Mitteltonbereich zu sorgen, es bleiben aber anscheinend auch Details und Rafinesse auf der Strecke. Nach meiner bisherigen - noch stark beschränkten - Erfahrung halte ich Reinkupferstecker für ein Werkzeug zum punktuellen Abstimmen. Ob das stimmt? Die Zeit wird es zeigen... :D

Gruß,
Swen
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