Netzkabel - Meterware

Hubert_t
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Beitrag von Hubert_t »

Diasoft hat geschrieben: 31.05.2022, 22:42 Das einzige Beispiel zum Direktvergleich, das mir einfällt, ist acoustic revive. Die Kabel gibt es, je nach Vorschriften im jeweiligen Land, als Massivleiter oder Litzenkabel. Würde ich gerne gegeneinander hören.
Hallo Dirk,
ich habe mir vor einiger Zeit ein Acoustic Revive Power Standard- tripple C 8800, selbst konfiguriert.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die einzelnen Litzen dicker und härter bzw. weniger biegsam sind als z.B. bei den Furutech Kabeln.
Es fühlt sich an wie eine Vielzahl dünner solid core Leiter.
Wenn man die Litzen mehrmals bewegt, können sie brechen. Also immer eine Adernhülse verwenden!
In Deutschland ist solid core nicht VDE- gerecht, deshalb gibt es das AR C 8800 in zwei Ausführungen.
Das C 8800 habe ich leider nicht in der solid core Version hören können.
Das AR C 8800 habe ich zuerst mit China Kopien der Furutech Fi 50 NCF-Stecker (silberne Carbon Hülle) konfektioniert. Das klang sehr gut, aber minimal schlank. Später habe ich dann den Kaltgeräte- Stecker gegen eine China Kopie der Furutech Fi 50 Stecker (ohne NCF = schwarze Carbon Hülle) getauscht, die sind voller im Klang. So durfte es an meiner LINN Endstufe bleiben.

Das Acoustic Revive Power Standard- tripple C 8800 klingt im Vergleich zu den Furutech Kabeln FP 022 und FP 032 etwas wärmer, mit sehr schönen Klangfarben und einer breiten Bühne.
Allerdings ist das AR C 8800 auch eine DIVA. Es spielte unter Wert an einer Fisch Netzleiste mit überwiegend gefilterten Steckplätzen.
Ich habe ihm deshalb eine separate Wandsteckdose gegönnt, da war es perfekt.

Mittlerweile habe ich eine ungefilterte Furutech Netzleiste mit rhodinierten Kontakten und eine passende FURU Wandsteckdose. Da spielt das AR C8800 auch gut an einem Steckplatz in der Netzleiste.


Specs:
Acoustic Revive Power Standard- tripple C 8800, (1,7m = ca. 170 € Rollenware)
mit ca. 3 x 3,5 mm2 OFC Kupfer Leiter, Einzel-Litzen geschmiedet, Schirm aus sehr dünner Kupferfolie. Zwischen Außenhülle des Kabels und CU Schirm wurde eine Turmalin-Paste oder Flüssigkeit aufgetragen. Gesamt-Durchmesser 13 mm.

LG Hubert
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Hubert_t
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Beitrag von Hubert_t »

dirk-rs hat geschrieben: 22.07.2022, 17:05 Hi,

ich wollte aufzeigen was mir aufgefallen ist und andere vor Schaden bewahren.

So habe ich heute die original Viborg VP201R Spades benutzt und man sieht schön das sie sich beim festziehen der Schraube in die entsprechende Form ziehen. Oberhalb liegen sie dann ganz an ( auf meinem Fotos sind sie nur so eben angezogen )

Ich empfehle bei Viborg Steckern Kaltgeräteseitig diese Spades!

Gruss Dirk

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Hallo Dirk,
mit welchem Werkzeug quetschst du die Viborg Spades zusammen? Braucht man dazu eine Zange mit Übersetzung??
LG Hubert
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Hubert_t
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Beitrag von Hubert_t »

dirk-rs hat geschrieben: 24.07.2022, 14:31 Hallo zusammen,

da es ja hier auch um Stecker geht ist mir heute aufgefallen das die Furutech FI-50 NCF R innen eine Art Erdung mit PE und Gehäuse aufweisen. Das hatte ich hier noch nicht gelesen. Gezeigt wird die amerikansiche Stecker Version. Ist es bei der EU Version auch so umgesetzt?

Gruss Dirk

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Hallo Dirk,
bei meinem Schuko Stecker Furutech Fi 50 R ist dort, wo die Schraube von vorne in den Stecker eingeführt wird, eine Art Unterlegscheibe integriert.
Die Unterlegscheibe ist nicht ganz geschlossen und über eine Lasche, die in den Stecker führt, befestigt.
Ich vermute, dass diese Unterlegscheibe mit dem Massekontakt verbunden ist.
Auf der anderen Seite des Steckers hat die Schraube eine lose bzw. ganz normale Unterlegscheibe
Beim Kaltgeräte-Stecker gibt es diese Besonderheit nicht.
Wenn du ein Foto möchtest, kann ich es dir per Mail schicken. Bilder Einstellen nervt mich, zu unübersichtlich, wenn man es nur sehr selten macht.

LG Hubert
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Hubert,

Du hast PN zwecks e-mail.

Ich benutze diese Zange : KNIPEX PreciForce Crimpzange (220 mm) 97 52 33 SB für die Viborg Spades.

Hatte mir jetzt auch die original Furutech Spades besorgt. Das ist eine ganz andere Hausnummer was die Materialdicke angeht. Da brauchst es wohl eine stärkere Zange.

Gruss Dirk

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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Dirk,
passen die in den Kaltgerätestecker ?

Gruß Harald
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Dirk,

aufgrund der zusätzlichen Materialübergänge und der nicht wirklich formschlüssigen Kontaktflächen stellt sich mir ein wenig die Frage der Sinnhaftigkeit. Wäre eine Aderendhülse nicht besser geeignet?

Grüsse Jürgen
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Jürgen,

schau mal auf Seite 53. Da hatte ich das mal mit den Aderendhülsen vorgestellt.

Die Frage der Sinnhaftigkeit stellte sich mir als ich die Klemmung der Aderendhülsen in den Fahrstuhlklemmen gesehen habe.Furutech hat entgegen Viborg in beiden Steckervarianten nur Fahrstuhlklemmen.

Furutuch sowie Viborg schreiben diese Y-Spades vor. In dem Viborg VP1501 original Kabel werde diese zusätzlich verlötet.

Viborg schreibt im Schuko noch runde Spades vor.

Der Vorteil der Y- Spades ist absolut fester Sitz im Stecker. Mit der richtigen Crimp Zange ist das Material auch gut „verquetscht“.

Gruss Dirk
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo zusammen,

die Diskussion zu den Spades entstand ja u.a. aus der Beobachtung heraus, dass dicke Kabel (6 qmm) in vielen Steckern nur schwer zu montieren sind.
Horse Tea hat geschrieben: 23.07.2022, 14:35 P.S. Ich hatte mich auch gewundert, wie fummelig die Konfektionierung mit Aderendhülsen in der Kaltgerätebuchse ist.
Hierzu vielleicht eine Alternativ. Vor einigen Wochen wohnte ich einer "Netzkabelbastelstunde" mit Freunden bei, in der Kabel ab (!) 6qmm verbaut und getestet (nach Gehör) wurden. Und hier habe ich wieder die Viabluestecker lieben gelernt. Ich mag die T6S schon länger (auch wenn hier im Forum die Kabel als auch die Stecker eher unterrepräsentiert sind ;-)) Sie sind nicht nur wertig, sondern m.M.n. auch durchdacht gebaut. Sie besitzen RIESIGE Fahrstuhlklemmen, in die locker jeweils 2*6 qmm hineinpassen (haben wir probiert - ist nur ein kleiner Trick, sicher nicht VDE-gerecht und überhaupt: nicht nachahmenswert ;-))

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Hier flutschen auch 6qmm-Kabel ganz leicht rein und sitzen bombenfest.
Da die "Kontaktlöcher" recht tief gehen (mind. 2 cm), kann man hier bei der Frage "Vorher Crimpen oder Madenschraube/ Fahrstuhlklemme nutzen?" recht einfach mit "beides" beantworten.

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Wir haben dazu die ca. 2cm langen vergoldeteten Aderendhülsen von Viablue benutzt, diese nur vorne zur Spitze hin gecrimpt (= etwa die Hälfte der Aderendhülse) und das untere Ende zum Kabel hin dann direkt der Madenschraube bzw. Fahrstuhlklemme überlassen. Einen Unterschied haben wir allerdings nicht hören können und daher später alle Aderendhülse 2* vercrimpt.

Viele Grüße
Jörg
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Hubert_t
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Beitrag von Hubert_t »

Hi Dirk,
danke für den Vergleich. An den Furutech Spades bin ich mit meinem Werkzeug schon verzweifelt. Gut zu wissen, dass die Viborg besser zu quetschen sind.
Kannst du eine Bezugsquelle nennen? Danke.
Gerne auch als Mail oder PN

LG Hubert
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
Wohl dem, der einen schweren Hammer zuhause hat...
Grüße
Hans-Martin
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SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Für die Furutech benötigt man eine hydraulische Crimpzange. Die pressen bis 8 Tonnen.
Um 60,-

Beispiel:

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Gruß
Stephan
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Hans-Martin hat geschrieben: 02.11.2022, 00:18 Wohl dem, der einen schweren Hammer zuhause hat...
So habe ich das auch gemacht als ich mein 16 mm2 Kabel für die Funktionserdung in einen Kabelschuh quetschen musste... funktioniert :mrgreen: .

Grüße
Martin
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Hansomatik
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Beitrag von Hansomatik »

Hallo zusammen!
Beschäftige mich gerade auch nochmal mit dem Thema und habe mir die 56 Seiten mal komplett durchgelesen. Danke für den wertfollen Erfahrungsschatz:-)

Betreibe eine AV-Kette mit diversen selbst konfektionierten Kabeln (Mix aus Groneberg Quattro Ref und Industrieware an nem Mix aus Furutech Gold, IEGO Gold und Oyaide Gold) mit dem ich eigentlich sehr zufireden bin.
Durch das Thema hier bin ich nochmal etwas ins experimentieren gekommen, gerade auch um vielleicht festgefahrene alte Erkenntnisse nochmal zu hinterfragen.

Habe dann die Tage nochmal geräteseitig nen Furutech Rhodium Stecker an ner Digital-Quelle getestet. Das ging gar nicht... (Mitten weg, Bild flau). Klar hätte müste man dem wahrscheinlich mal was Einspielzeit geben aber das wird sich Erfahrungsgemäss ja nicht um 180 Grad drehen.

Der 2 Kandidat hat sich da deutlich besser geschlagen: Ich habe ebenfalls nur geräteseitig an der Vorstufe (Nur Geräteseitig deswegen, weil in beiden Fällen die Inlets eh irgendwas Richtung standard vernickelte Industrieware sind und ich schukoseitig Gold auf Gold in der Furutech Leiste lassen wollte) den Furutech FI28 IEC gegen Oyaide C046 getauscht. Dadurch hat sich direkt genau das bisschen weniger und gefühlt aufgeräumteren Grundton, und im Hochton ein bisschen mehr Präzision durch eine einen Hauch knackigere Transienten-Wiedergabe und ein bisschen weniger Fluss im Abklang (Der Furutech Gold macht meiner Erfahrung nach wenn man viele verwendet ein wenig zuviel Fluss und auch weicheren Transient) ergeben was mir noch in der Gesamtabstimmung fehlte.

Angefixt dadurch hab ich mir mal nen Oyaide C004 bestellt mit der Hoffnung das der genau in die gleiche Richtung geht und vieleicht noch in der einen oder anderen Teildiszplin noch einen drauflegt.

Definitiv möchte ich auch noch gerne nach dem Lesen hier mal ein DPS4.1 und das 55er Furutech Material testen.

Grüße
Frank
Bildj
SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hansomatik hat geschrieben: 17.11.2022, 10:58 Angefixt dadurch hab ich mir mal nen Oyaide C004 bestellt mit der Hoffnung das der genau in die gleiche Richtung geht und vieleicht noch in der einen oder anderen Teildiszplin noch einen drauflegt.
Hallo zusammen

Ich hau mal einen raus. Der Oyaide C-004 gehört definitiv zu den Weltklasse-Steckern. Vom sehr teurem Oyaide F-1 mal abgesehen.
Egal in welchem Punkt, er kann alles, macht alles richtig, und das auch noch traumhaft.
Würde aber empfehlen, ihn in eine Alu-Hülle zu stecken, sonst kann es manchmal auch gerne "zu forsch" werden.
Passen würden die Hüllen von Viborg, Monosaudio, Sonarquest, und bestimmt noch weitere. Diese haben alle das gleiche Maß.

Der P-004e Schuko ist ebenfalls absolut Top, jedoch preislich.... nunja.
Da ich der Meinung bin, das beim Steckersatz der Kaltgerätestecker eher 70% ausmacht, und ein Schuko 30%, kann man als Schuko auch mal
günstigere Versuchen.

Ein Beispiel dazu:
Man nimmt einen Satz Viborg 502R, und tauscht beim Kaltgerätestecker den Kontakteinsatz vom Oyaide 004 aus.
Dann hat man bereits eine schwer zu schlagende Kombi mit beidseitig Alu-Hülsen.
Will man eine etwas dezentere Abstimmung, wählt man eben die Viborg 502G, mit 004 KG.
Etwas flüssiger erscheint es mit der versilberten Schuko-Variante.

Gruß
Stephan
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Hansomatik
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Beitrag von Hansomatik »

Danke!

Oyaide C004 ist montiert und hält was hier beschrieben wurde. Was mich überrascht hat, ist das der tonal eher wieder was Richtung 079 geht, also ich würde sagen genau zwischen 079 und 046 was ja wahrscheinlich den relativen „Neutral“ am nächsten kommen sollte. Ich werde das jetzt erstmal 10 Tage laufen lassen und dann nochmal vergleichen. Vielleicht könnte meine Kette / Abstimmung auch noch nen 2. vertragen😉.
Bildj
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