Netzkabel - Meterware

easy
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Beitrag von easy »

alcedo hat geschrieben: 26.04.2022, 20:27
easy hat geschrieben: 26.04.2022, 19:57 Ja , so unterschiedlich sind Wahrnehmungen. :cheers:
Hallo Reiner

ich glaube weniger, dass unsere Wahrnehmungen so unterschiedlich sind, sondern viel eher sind es unsere Anlagen nebst Raumoptimierung und HF-Entstörung :cheers:

Beste Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
ja das denke ich wohl auch , dass unsere Wahrnehmung deutlich näher zusammen liegt , als unsere Anlagen die Unterscjhiede aufzeigen können.

Grüße
Reiner

Mensch , was habe ich gerade für ein geiles Fussballspiel zwischen City und Real gesehen. Schönste Nebensache der Welt
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Diasoft
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Beitrag von Diasoft »

Nabend

lässt sich eine allg. Aussage zu Materialqualität vs. Geometrie machen? In Deutschland sind HMS Energia Suprema und inakustik AC2404 sehr bekannt und beliebt (auch wenn es das inakustik wie Sand am Meer gebraucht gibt). Die setzen bei vergleichsweise einfachem Kupfer ganz auf die Geometrie des Kabels. OCC Kabel gibt es schon sehr viel preiswerter, dann mit weniger raffiniertem Aufbau, von anderen Herstellern. Was soll mir das sagen? Beides gibt es erst in den teuren Top-High-End Kabeln? Was ist ausschlaggebend?

Grüße
Dirk
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Diasoft hat geschrieben: 30.05.2022, 20:15Was ist ausschlaggebend?
Hallo Dirk,
Elektronen bewegen sich im Kabel sehr langsam, das elektrische Feld ist mit Lichtgeschwindigkeit in Vakuum/Luft am schnellsten, gefolgt von in PTFE/Teflon, PolyEthylen, PVC. Es dringt durch das Isoliermaterial auf den Leiter, wo die Elektronen dann dem Feld folgen. Erst jetzt macht sich die Qualität des Kupfers bemerkbar.
Damit ist schon mal eine gewisse Gewichtung vorgegeben.

Bei der Entwicklung des H-Kabels (XLR) konnte sehr gut nachvollzogen werden, welche Rolle die Kapazität spielt, während identisches Kupfer/Isoliermasterial vonder selben Rolle genommen wurde.
Bei Netzkabeln ist es eher wie bei Lautsprecherkabeln, da zählt primär die niedrige Induktivität, bei identischem Ausgangsmaterial bleiben Unterschiede als Folge des Aufbaus. Und da hat jeder namhafte Hersteller sein möglichst unverwechselbares Schema und argumentiert mit Alleinstellungsmerkmalen.
Dann dürfte das bessere Leitermaterial noch eins draufsetzen.
Wenn bei Lautsprecherkabeln derselbe Strom hin- wie auch zurückfließt, ist die Sache noch überschaubar.
Ich meine, dass bei Kabeln mit PE/Schutzerdeleiter dem Schuko eine besondere Aufgabe zukommt, weil darüber das Gehäuse geerdet wird, zugleich aber einen kapazitiven Bezug zu anderen hat. Da kommen dann die Drosseln ins Spiel, wo man sie in die Erdungs integriert.
Und dann haben die Netzsteckverbinder auch noch einen Einfluss...
Hochkomplex, dieses Thema, zudem abhängig von verwendeten Netzfiltern (ob vor oder nach dem Netzkabel), auch der Art des Netztrafos / Netzteilprinzip.

Um das Ausprobieren kommt man nicht herum, schließlich verfolgt man individuelle klangliche Ziele.
Grüße
Hans-Martin
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SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Dirk

Meine persönliche (subjektive) Meinung ist, das einmal die L-C-R Parameter vom Aufbau,
als auch das Di-Elektrikum, als auch Schirmung oder nicht, die hauptsächlich entscheidenden
Parameter sind.

Der Leiter selbst als zweites, sprich OCC, OFC, Silber, rund, oval sich nochmal mit einmischt.

Als zweites, weil man auch ein Silberstromkabel, allein durch seinen Aufbau, auch mühelos bedeckt, lahm und bassig bauen kann.
Man braucht nur alles falsch machen.

Würde man jedoch 2 absolut identisch aufgebaute Stromkabel selbst bauen, auch gleiche Stecker, nur jeweils mit anderem Leitermaterial,
hört man dies auch heraus. Dabei gilt: Je höherwertiger, umso öfter gefällt es.
So gibts das Inakustik Stromkabel sowohl mit Kupfer, als auch Silber, mit gleicher "Air-Technik". Nicht ohne Grund.

Gute Netzfilter minimieren die Unterschiede zwischen allen genannten Netzkabeln,
bisher ist es mir noch nicht gelungen, diese absolut restlos aufzulösen.
Außer mit "Mumpf-Klang", aber dann würden auch Signalkabel,
Netzteile und Geräte alle sehr ähnlich bis identisch spielen.

Sobald ein Raspberry oder Lapptop aufspielt wie ein G-Hub oder G-ADS, kommt man dem Mumpf schon nahe.

Gruß
Stephan
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Diasoft
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Beitrag von Diasoft »

Nabend,

Das einzige Beispiel zum Direktvergleich, das mir einfällt, ist acoustic revive. Die Kabel gibt es, je nach Vorschriften im jeweiligen Land, als Massivleiter oder Litzenkabel. Würde ich gerne gegeneinander hören.

Gruß
Dirk
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

SolidCore hat geschrieben: 30.05.2022, 23:07 Sobald ein Raspberry oder Lapptop aufspielt wie ein G-Hub oder G-ADS, kommt man dem Mumpf schon nahe.
Hallo Stephan,

den Satz verstehe ich nicht. Denn ich gehe davon aus, dass ein G-Hub etc. alles andere darbieten, aber gewiss keinen Mumpf. Neulich ich und mein rpi am Kopfhörer über den analogen Ausgang des rpi. Ich habe das sehr schnell beiseite gelegt und lieber keine Musik mehr gehört. Ein USB-DAC am rpi ändert die Wiedergabe signifikant. Aber das nur neben bei. ;)

Viele Grüße

Jochen
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo und guten Morgen,

Ich lehne mich mal etwas weiter aus dem Fenster und behaupte ganz dreist, dass zumindest einige schnöde irdisch-physikalische Ursache-Wirkungs-Prinzipien sogar für in diesem Forum vermeintlich sakrosankte Geräte gelten...

Kein Grund zur Beunruhigung!
:wink:

Freundliche Grüße,
Thomas
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Jochen,

am Ende des Tages hängt das Gesamtergebnis einer Kette auch an der Verkabelung. So spielt mit Beipackstrippen auch auch G-Linn nicht wirklich signifikant besser als eine Raspi Lösung. Auch eine Raspi Lösung profitiert von besseren Verkabelung, während ein G-Linn dann auch wirklich zeigen kann, was er tatsächlich drauf hat.
Dieser Thread war aus einem Videostammtisch entstanden und hat viele mit auf die Reise genommen. So habe wie man zuvor lesen kann mit Kabeln experimentiert und teils spannende Entdeckungen gemacht.

Grüsse Jürgen
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Melomane hat geschrieben: 01.06.2022, 08:48
SolidCore hat geschrieben: 30.05.2022, 23:07 Sobald ein Raspberry oder Lapptop aufspielt wie ein G-Hub oder G-ADS, kommt man dem Mumpf schon nahe.
Hallo Stephan,

den Satz verstehe ich nicht. Denn ich gehe davon aus, dass ein G-Hub etc. alles andere darbieten, aber gewiss keinen Mumpf. Neulich ich und mein rpi am Kopfhörer über den analogen Ausgang des rpi. Ich habe das sehr schnell beiseite gelegt und lieber keine Musik mehr gehört. Ein USB-DAC am rpi ändert die Wiedergabe signifikant. Aber das nur neben bei. ;)

Viele Grüße

Jochen
Hallo Jochen

Den Satz verstehe ich wiederum nicht.
Ich hatte erklärt, vergleicht man 2 Geräte gleichen Zwecks (Streamingquellgerät mit Digital-Out),
Pi + G-Hub als genanntes Beispiel, und sie klingen gleich,
gehen die Unterschiede durch Mumpf unter.
Wie z.B Jürgen einen Post zuvor anhand eines Kabel-Beispiels als Mumpf-Verursacher aufzeigt.

Du hattest erklärt, wenn du andere (kompensierende?/aufwertende?) Geräte dazu-setzt, wie deinen USB-DAC dahinter, hörst du einen
Unterschied.

Das klappt ebenso am G-Hub. In beiden Richtungen.

Dies wäre vergleichbar, als Vergleiche man 2 Switche, und berichtet, das jeweils der besser
klänge, der das bessere Netzteil davor hat.


Gruß
Stephan
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi,

heute wollte ich ein neues Kabel in meine VIBORG VE-512R Schuko Stecker einbauen. Das neue 6mm^2 Kabel ist vom Querschnitt her etwas grösser als das bisher verwendete.

Es scheint aber so das jetzt durch das dickere Kabel und die dickere / steifere Aderendhülse diese sich nicht mehr in der Fahrstuhlklemme richtig anlegt ( formschlüssig wird ) sondern nur noch auf Kante geklemmt wird. Das kann doch so nicht richtig sein?

Anbei mal ein paar Bilder.

Gruss Dirk

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h0e
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Beitrag von h0e »

Liebe Leute,

euch ist hoffentlich schon klar, dass diverse Arbeiten am Strom für Laien nicht erlaubt sind. Dazu gehört auch das Konfektionieren von Anschlußleitungen. Wer nicht über die notwendige Qualifikation und Messgeräte verfügt sollte davon die Finger lassen.

Grüsse Jürgen
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Hifitape
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Beitrag von Hifitape »

@ h0e … nicht für qualifizierte…

Ist dies jetzt auf den beitrag von dirk bezogen ?

Ich selber, gebs zu, bin auch nicht qualifiziert.
Ich achte auf folgendes : äusserste sorgfalt, mit notwendiger geduld, sauberkeit.
Die ummantelung nicht beschädigen.
Keine litzen verlieren.
Anbringen der stecker : CH Stecker gibts nur mit madenschrauben.
Damit keine litze nach der seite der schraube, nur noch mit aderendhülsen.
Gerätestecker mit fahrstuhlklemme, wenn litze zu fein und zu abbrechen neigt, auch mit aderendhülsen.
Ansonsten nach Gutdünken.
Alle schrauben der stecker, ziehe ich mehrmals leicht nach.

Jetzt löse ich Empörung aus, ich weiss ..
Habe keine messgeräte !
Mitte bei stecker, kommt die erdung.

Dann genaustens schauen bei links und rechts.

P.s. Stecker für in der schweiz, also nicht schuko.

Ist das kabel fertig, schliesse ich es für mehrere std an ein gerät, das nicht so teuer ist.
Am nächsten tag, nochmals gefühlvolles nachziehen aller schrauben, wo die kabelenden drinstecken.

Ich finde, es sollte so nichts schiefgehen.
Habe ca 10 netzkabel gemacht, von anderen lasse ich die finger.
Bis jetzt alles gut.

Habe nach .?. Wochen warten, nun auch ein Furutech 4.1
Mit einem vorhandenen billigeren Furutech gerätestecker.
Später, solls dann auch ein anderer sein.

Eingesteckt bei meiner Endstufe.

Habe hier im thread öfter über positiven klang bei digitalen geräten gelesen.
Hat jemand von euch das 4.1 auch in der stereo Endstufe?
Oder stereovorstufe ?
… beide im höherwertigen bereich …

Danke für ratschläge beim konfektionieren, betr vorsicht.
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Marcel,

ich verwende ein Furutech 4.1 mit Viborg Reinkupfersteckern an meiner Accustic Arts Endstufe. Warum fragst Du?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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SolidCore
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Netzstecker

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Dirk hat ja nicht Unrecht. Hat man nun kein transparentes Gehäuse, sieht man nicht,
das die Fahrstuhlklemme das Kabel eigentlich nur an 2 Außenkanten, und einem Druckpunkt, packt.
Außer man baut die Kontakte auseinander. Jeder Stecker-Hersteller ist anders aufgebaut.

Bei weichen oder dünnen Kabeln/Endhülsen wird sich durch das anziehen die Hülse wohl passend verziehen,
sprich sich dementsprechend verformen.

Was Hifi-Tape schreibt, ich zitiere: Am nächsten tag, nochmals gefühlvolles nachziehen aller schrauben

... gibt auf jeden Fall Sinn. Silber, Kupfer und alle weichen Materialien setzen sich.
Wenn man mal nach einiger Zeit die Anschluss-schrauben nachziehen will, bemerkt man,
das man sie teilweise eine viertel Umdrehung nachziehen kann. Je nach Art von Kabel/Hülse.
Gleiches bei der Zugentlastung.

So lasse ich kritische Anschlüsse einen Tag liegen, und ziehe sie nochmal nach.

Gruß
Stephan
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi,

ich wollte aufzeigen was mir aufgefallen ist und andere vor Schaden bewahren.

So habe ich heute die original Viborg VP201R Spades benutzt und man sieht schön das sie sich beim festziehen der Schraube in die entsprechende Form ziehen. Oberhalb liegen sie dann ganz an ( auf meinem Fotos sind sie nur so eben angezogen )

Ich empfehle bei Viborg Steckern Kaltgeräteseitig diese Spades!

Gruss Dirk

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