Netzkabel - Meterware

Luxman4Ever
Aktiver Hörer
Beiträge: 609
Registriert: 20.09.2020, 21:10
Wohnort: Coburg

Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Stephan,
Ja die Furutech 022N mit Rhodiumsteckern zeigten eine aehnliche Klangtendenz an allen drei Komponenten, also 2x Linearnetzteile, NAS und einmal Speiseleitung des USV.

Bin im Moment sehr zufrieden mit der Abstimmung der gesamten Kette.
Sehr stimmig und musikalisch.

Hab an meinen Lautsprechern bei denen die Schallwand um 12mm eingerueckt ist damit die Abdeckung [die ich nie nutze] buendig sitzt 12mm hohe Viertelstaebe angebracht damit die harte Kante weg ist und verrundet.
Damit hat sich sowohl die Ortungsgenauigkeit als auch das geringe Ringing in den Hoehen nochmals deutlich verbessert.
Dank eines DSL Problems kuerzlich [mehrmaliger Reboot der Fritzbox fuer die Telekom] habe ich auch festgestellt das bei mir das empfohlene Abschalten der Hardwarebeschleuning eine deutliche Verschlechterung des gesamten Klanges bewirkt hatte.
In der normalen Standard Konfiguration spielt die Box runder, waermer, mit viel besserer Ortung und Abbildung.

Beste Gruesse Bernd
Bild
cantusfirmus
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 27.11.2011, 13:19

Beitrag von cantusfirmus »

Werte Netzkabelspezialisten,

eigentlich vor allem aus ästhetischen Gründen möchte ich die Stromkabel für meine aktiven Backes & Müller BM8 und Center BM6 erneuern bzw. selbst konfektionieren.

Vom Lapp Ölflex wird ja eher abgeraten, daher tendiere ich zum Eupen in 1,5mm2, das hier recht gelobt wird. Hättet ihr vielleicht eine gute Bezugsquelle für mich?

Stecker werde ich nach Fujaks Empfehlung von Viborg (die günstigeren Kupfer) verwenden, da ich sowieso bei Audiophonics bestellen muss (Gehäuse für Forums Netzteile), die haben allerdings das Eupen Kabel nicht.

Bin dankbar für Hinweise bzw. durchaus auch für andere Empfehlungen, solange sie im unteren Preis-Leistungs Segment bleiben.

Grüße, Horst
Bild
xenius
Aktiver Hersteller
Beiträge: 127
Registriert: 25.12.2019, 08:42

Beitrag von xenius »

Hallo Horst,

da das Eupen 3G2.5 mehr Ferrit hat, würde ich das dem 1.0 vorziehen.
Es ist zwar ein wenig teurer aber auch mit mehr Filterwirkung.
Die Viborg Stecker sind absolut ok, hab auch solche teilweise in Verwendung.

Ich könnte mal nachschauen, wo genau ich vor ein paar Wochen einige Meter Eupen 3G2.5 günstig gekauft habe, war etwa 14 Euro der lfd Meter.

Beste Grüße Fred
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Fred,

das 2,5mm² hatte ich im Einsatz und kann gegenüber dem 1,5mm² Stephan (Solidcore) nur abraten. Das 1,5mm² ist tonal ausgewogener, klingt dynamischer und frischer, das 2,5mm² träger. Wer sehr viel Nervosität in der Anlage hat, für den mag das 2,5mm² ein wenig lindernd wirken.

Grüße
Fujak
Bild
xenius
Aktiver Hersteller
Beiträge: 127
Registriert: 25.12.2019, 08:42

Beitrag von xenius »

Hallo Fujak,

übrigens, es gibt, so weit ich weiß, kein 1,5qmm Eupen sondern nur 1qmm.

Im Gegensatz zum 1,0qmm ist beim 2,5qmm naturgemäß einiges mehr Ferrit enthalten, was die Filterwirkung erhöht.
Das 1.0qmm ist an meinem Swoboda Sony CDP X779ES, aber ich werde es mal mit dem 2.5 daran versuchen, um einen direkten Vergleich zu erkennen.

Beste Grüße Fred
Bild
xenius
Aktiver Hersteller
Beiträge: 127
Registriert: 25.12.2019, 08:42

Beitrag von xenius »

Nachtrag

Nervösittät habe ich absolut nicht in meinen beiden Anlagen, weder im Wohnzimmer noch im Schlafzimmer.

Was als das beste Ferritkabel gilt, ist das TMR 6qmm, was ich jedoch noch nicht getestet habe, darin ist noch erheblich mehr Ferrit.

Es gibt im Open-end-music.com Forum einen Thread mit dem Titel
Netzentstörung in der Praxis, wo Thomas (tmr) viele Erkenntnisse teilt, die höchst interessant sind.
Bild
cantusfirmus
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 27.11.2011, 13:19

Beitrag von cantusfirmus »

danke euch allen erstmal!

den thread im nachbar-forum werde ich mir zu gemüte führen!
ich habe mittlerweile eine bezugsquelle für das 1er und 2,5er von eupen!

bezüglich des 1.5 sammle ich noch infos, ist das ein kabel von eupen ohne ferrit kern, oder war womöglich ohnehin das 1er gemeint?

grüße, horst
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Horst,
ich habe vor gut über 30 (!) Jahren TMR Kabel kennen und schätzen gelernt, die gab es mit 1,5 und 2,5qmm. Das letztere kraftvoller und von mir bevorzugt. Ein Original-Eupen-Kabel gleichen Querschnitts (Außenmantel hellgrau mit blauem Längsstreifen) konnte nicht mithalten.
Keines hatte einen Ferritkern, sondern eine pastöse Ferritummantelung um die jeweiligen Kupferleiter unter der PVC-Aderummantelung. Über alles ein Schirmgeflecht.
Auf Erfahrungsberichte mit dem ferritbehafteten 6qmm Kabel wäre ich gespannt...
Grüße
Hans-Martin
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Ein 1,5mm² Eupen Ferrit gibt es nicht, aus der normalen Baureihe.
Es gibt das 3G1, dieses hat 1qmm, und das 3G2,5 mit 2,5qmm pro Ader.
Somit begrenzt das 1qmm irgendwo bei 10A, und auf Längen könnte es etwas an Impulskraft einbüßen.
Ich persönlich empfinde das 3G1 auch etwas ausgedünnt im tiefen Frequenzkeller. Es macht diesen schönen,
wolligen Oberbass-Buckel, den auch viele Kleinlautsprecher haben, wogegen der Sub wie auf "OFF" wirkt.
Deshalb etwas genauer hinhören, im ersten Moment denkt man: geht doch.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Menge an Ferrit-Paste beim 3G2,5 höher.

Klanglich bin ich ein wenig bei Fujak, das 2,5 "kann" in so manchen Ketten als etwas zu träge, beruhigt, aufspielen.
Super ist es generell an harschen und giftigen Geräten, auch die mit Schaltnetzteilen reagieren schon mal gut darauf.
Etwas weniger belegt und träge wirkt das 3G1, ob dies am Querschnitt oder der Ferrit-Menge liegt, kann ich nicht sagen.

Das 6mm² gibt es nicht im normalem Programm, soweit ich weiß aktuell nur von TMR, als NK-6 betitelt.
Und soll laut Hersteller die höchste Ferritmenge haben. Klanglich, subjektiv, empfinde ich das NK-6 als mit Abstand
bestes Ferritkabel. Wohlgemerkt Ferritkabel. Für meine Ohren Welten besser als das 2,5qmm.
Räumlicher, kaum träge, farbstark, tonal sehr ausgewogen.
Preislich jedoch sehr deutlich höher angesiedelt.
Ob nun die TMR eigenen 1qmm und 2,5qmm identisch zu denen von Eupen sind, kann ich nicht sagen.
Vielleicht noch interessant dabei: Wenn das 6qmm frei gesetzt die doppelte Ferritmenge hätte, sollte doch ein
doppelt oder dreifach so langes 2,5qmm die gleiche Wirkung haben. Tja, klappt nicht.

Wer sich das 2,5 oder 1qmm selbst bauen möchte, und ihm der Klang zu einschläfernd oder verwaschen wirkt, der kann den äußeren
Beilaufdraht, der den Schirm kontaktiert, beidseitig isoliert tot legen, und als Ersatz ein neues Schirmgeflecht über das Kabel ziehen.
Dieses dann wie gewohnt nur Schukoseitig auflegen. Dadurch verändert man die Kapazitäten im Kabel, es wirkt offener, spielfreudiger.
Die Ferritwirkung, als auch die Schirmwirkung, bleibt weiterhin voll erhalten. Ausprobieren und selbst entscheiden.

Ich beschreib es nochmal anders. Wer das hier im Forum oft genannte Furutech 4.1 liebt oder kennt, findet in den Eupen
das genaue Gegenteil. Was nun richtiger ist, sei dahingestellt.
Nur als Hinweis, das am gleichem Gerät immer nur eins davon gefallen wird. Welches, hängt wie immer von mehreren Faktoren ab.
Dies als meine subjektive Meinung betrachten. Die eigene Beurteilung sollte letztendlich entscheiden.

Gruß
Stephan
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Stephan
Somit begrenzt das 1qmm irgendwo bei 10A
Wie meinst Du das? Jedes Kabel begrenze ja ein klein wenig den Strom, da es ja einen Innenwiderstand besitzt. Das passiert mit jedem Querschnitt und bei jeder Stromstärke.

Also wie meinst Du das mit den 10 Ampere?

Grüße

Christian
cantusfirmus
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 27.11.2011, 13:19

Beitrag von cantusfirmus »

Danke Stephan,
für Deine Erläuterungen. Ich tendiere dann zum 2,5mm, und werde berichten, ob ich vor der Anlage eingeschlafen bin ;) Falls es zu "dämpfend" wirken sollte, kann ich ja noch immer wechseln. Es sind ja nur ein paar Meter Kabel!

Danke auch Hans-Martin für den Tipp der TMR Netzkabel. So viel mehr kosten die auch nicht, vielleicht ist das eine gute Alternative.

Zum Schluss noch eine Frage: Theoretisch müssten meine LS-Netz-Kabel nicht gleich lang sein. Einmal 1m und einmal 2m wären ausreichend. Wegen unterschiedlicher HF-Filterwirkung ist das aber wohl nicht zu empfehlen? Besser zwei mal 2m konfektionieren, oder?

Herzliche Grüße, Horst
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Horst,

diese Netzkabel kann ich aus eigener Anwendung heraus auch sehr empfehlen: https://www.audio.ruhr/kabel/netzkabel/ ... fi-bw?c=75

Gruß
Franz
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Beitrag von SolidCore »

chriss0212 hat geschrieben: 10.06.2021, 07:07 Hallo Stephan
....
Also wie meinst Du das mit den 10 Ampere?

Grüße

Christian
Hallo Christian

Habe einfach mal in eine Tabelle geschaut, welche maximale Last an 1qmm, sprich dem 3G1, noch zulässig ist.
Über den Innenwiderstand könntest du auch den Spannungsabfall und maximale Impulslast bestimmen.
Vereinfacht:Je größer der Widerstand, umso "gebremster" die Impulse.

Müsste man demnach nicht, nach VDE, sogar den Sicherungsautomat auf 10A begrenzen, wenn man flexible 1qmm als Haupt-Zuleitung verlegt?
Bevor einem das Haus abbrennt.

Das Audio Optimum hat den gleichen Querschnitt. Der Hersteller schreibt dazu:
Da die Ferritbeschichtungen die Kabeladern dicker und unflexibler machen, wurde ganz bewusst ein Cu-Querschnitt von 3 x 1 mm2 gewählt, was für eine Dauerleistung bis 2,3 kW ausreicht

P = U x I ergibt 2,3kW/230V = 10A

Bild


Gruß
Stephan
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Beitrag von SolidCore »

cantusfirmus hat geschrieben: 10.06.2021, 09:07 Danke Stephan,
.....
...
Zum Schluss noch eine Frage: Theoretisch müssten meine LS-Netz-Kabel nicht gleich lang sein. Einmal 1m und einmal 2m wären ausreichend. Wegen unterschiedlicher HF-Filterwirkung ist das aber wohl nicht zu empfehlen? Besser zwei mal 2m konfektionieren, oder?

Herzliche Grüße, Horst
Hallo Horst

Im Falle der Ferritkabel denkst du vollkommen richtig. Je länger, umso höher die Filterwirkung.
Von daher mein Beispiel des 6qmm gegen ein 3fach so langes 2,5qmm.
Für Endstufen, als Zuleitung vor einem Verteiler/Netzleiste, und größere Aktiv-Lautsprecher würde ich das 1qmm nicht favorisieren.
An Kleinverbrauchern wie Streamer, DAC, NAS spricht außer der geringsten Filterwirkung nichts dagegen.

Mit dem Begriff " Filterung " bei Ferrit nicht vertun.

Es setzt erst in sehr hohen Frequenzbereichen ein,
und ist KEINE vollständige Netzfilterung. Sondern lediglich ein Zusatz, um sehr hohe HF zu "verbrennen".
Für weiterführende Fragen verweise ich Thomas von TMR, bzw dessen Homepage, er kann das besser erklären.

Hier mal die Filterung des Eupen 3G2,5:

Bild


Gruß
Stephan
Bild
cantusfirmus
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 27.11.2011, 13:19

Beitrag von cantusfirmus »

alles klar, danke stephan,

ich werde mich jetzt wahrscheinlich zwischen dem tmr und dem eupen 2,5 entscheiden und dann konfektionieren, oder nur anstecken ;)

herzliche grüße, danke an alle, wie immer! lg horst
Bild
Antworten