Netzkabel - Meterware

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

SolidCore hat geschrieben: 03.02.2021, 00:44Hallo Steffen
Kräftiger klingts, wenn du Schutzerde verdoppelst, also 2 Adern, und eine 4er-Flechtung machst.
hallo Stephan,
wieso? Kein Stromfluss auf Schuko...
Grüße
Hans-Martin
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hans-Martin hat geschrieben: 03.02.2021, 15:13
SolidCore hat geschrieben: 03.02.2021, 00:44Hallo Steffen
Kräftiger klingts, wenn du Schutzerde verdoppelst, also 2 Adern, und eine 4er-Flechtung machst.
hallo Stephan,
wieso? Kein Stromfluss auf Schuko...
Grüße
Hans-Martin
Hallo Hans-Martin

Das stimmt. Aber Ableitung von Feldern im Kabel.
Wär jetzt etwas viel Text. Aber kurz: Liegen Adern enger zusammen, und verdoppelst du die Schutzerde,
klingt es kräftiger. Dabei ist es egal, ob es der Querschnitt einer Ader, oder ein verdoppeln der Adernzahl ist.
Einfach ausprobieren.

Gruß
Stephan
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

SolidCore hat geschrieben: 03.02.2021, 21:38Das stimmt. Aber Ableitung von Feldern im Kabel.
Hallo Stephan,
ich frage mich gerade, wie man Felder ableiten kann.
Speziell beim magnetischen Feld ist das mit 1-2 Drähten schwer nachvollziehbar.
Erde wird mit Schutzkontakt repräsentiert, wirkt nur elektrisch, auch nicht symmetrisch, weil 'Phase anders ist als Nullleiter
Grüße
Hans-Martin
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Ich frage mich ob ich bei meinem Furutech 022N den Schirm anschliessen soll oder nicht?

Beste Gruesse Bernd
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hans-Martin hat geschrieben: 03.02.2021, 23:39
SolidCore hat geschrieben: 03.02.2021, 21:38Das stimmt. Aber Ableitung von Feldern im Kabel.
Hallo Stephan,
ich frage mich gerade, wie man Felder ableiten kann.
Speziell beim magnetischen Feld ist das mit 1-2 Drähten schwer nachvollziehbar.
Erde wird mit Schutzkontakt repräsentiert, wirkt nur elektrisch, auch nicht symmetrisch, weil 'Phase anders ist als Nullleiter
Grüße
Hans-Martin
Hallo Hans-Martin

Versuch das bitte nicht mit Logik zu lösen. Entweder versuchen, und entdecken,
oder Thema offen lassen. Sonst wird das nix.
Habe etliche Muster-Kabel mit verschiedensten Ideen selbst gebaut, und alle angehört. Bei so manchen
Unterschieden denkt man wirklich: Sehr eigenartig, aber hörbar.

Gruß
Stephan
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hans-Martin hat geschrieben:
SolidCore hat geschrieben: 03.02.2021, 21:38Das stimmt. Aber Ableitung von Feldern im Kabel.
Hallo Stephan,
ich frage mich gerade, wie man Felder ableiten kann.
Speziell beim magnetischen Feld ist das mit 1-2 Drähten schwer nachvollziehbar.
Erde wird mit Schutzkontakt repräsentiert, wirkt nur elektrisch, auch nicht symmetrisch, weil 'Phase anders ist als Nullleiter
Grüße
Hans-Martin
Hallo Hans-Martin

Versuch das bitte nicht mit Logik zu lösen. Entweder versuchen, und entdecken,
oder Thema offen lassen. Sonst wird das nix.
Habe etliche Muster-Kabel mit verschiedensten Ideen selbst gebaut, und alle angehört. Bei so manchen
Unterschieden denkt man wirklich: Sehr eigenartig, aber hörbar.
Ein belegbares Indiz wäre, L + C zu messen. Diese unterscheiden sich dann. Davon jedoch den Klang ableiten,
wird wohl noch einige Jahre dauern.
Hatte mir mal eine Tabelle davon gemacht, mit verschiedensten Kaufkabeln von der Stange.
Einige ähnelten sich im Messwert und Klang, und dann kam wieder eins dazu, was es wiederlegt.

Gruß
Stephan
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kampanolo
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Beitrag von kampanolo »

Hi Stefan
Lassen sich denn Aussagen dazu treffen ob wenigstens die diversen Netzkabel ihre Charakteristik auf gleiche Weise durchsetzen?
Ich meine in Bezug auf unterschiedliche PSUs - also zB bei einem grossen Naim Trafo und auch einem Linn Schaltnetzteil?
Oder verhalten sich die Kabel hier auch wieder unvorhersehbar?
- Karsten
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

SolidCore hat geschrieben: 04.02.2021, 14:28 Versuch das bitte nicht mit Logik zu lösen. Entweder versuchen, und entdecken,
oder Thema offen lassen. Sonst wird das nix.
Hallo Stephan,
ich habe etliche Muster-Kabel nach verschiedensten Ideen (alle mit antiparalleleln Aderpaaren, also 6 Leiter, von derselben Rolle, entsprechend identischem Ohmschen Widerstand) selbst gebaut, und alle nach L, C gemessen,
auch angehört. Alle hörbar unterschiedlich.
Aus diesen beiden Größen (L,C) allein ist kein belastbarer Zusammenhang zum Klang formulierbar. Demnach reicht die Beschränkung auf 2 Messgrößen nicht aus, es gibt mehr Kriterien als nur diese. Der Empiriker ist hier im Vorteil, der Theoretiker, der nur diese 2 Messgrößen auf dem Plan hat, versagt, egal, wie lange er forscht... Geräte mit Schutzkontakt dürften sich von denen ohne unterscheiden (wo die Geräteunterschiede belanglos sein könnten, wären da nicht Variationen in Netzteilen und auch digitaler oder analoger Arbeitsweise).
Wenn die Geräte den Schutzleiter mit Ableitstrom belasten, Schutzleiter neben den Signalleitern Netzwerke bilden, nimmt die Vielfalt der Kriterien weiter zu.
Umfassende Erkenntnis der Zusammenhänge wird wohl noch einige Jahre dauern (geht schon gute 30 Jahre).
Es ist Physik, was sonst? Physik ist logisch. Eine Lösung muss logisch sein.
Grüße
Hans-Martin
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Funky
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Beitrag von Funky »

@Karsten,

auch wenn ich jetzt nicht Stephan bin, nutzte teilweise seine Kabel (Solid Core) aber auch andere Solid Core Leiter und dann noch Wireworld (an sich auch ein Solid Core - aber mehrere getrennte Einzeladern mit relative geringem Durchmesser). Ich spreche jetzt auch nur von Netzkabeln:

Meine Erfahrung: Solid Cores haben gewisse Eigenschaften, die sich überall in gewisser Weise zeigen, eine gewisse Stringenz, ggf. gegenüber Litze teilweise auch Härte - aber auch hier gilt, nicht überall passt das. Meine Linn Geräte mögen die Solid Cores - eine Allnic Phono mit Röhrengleichrichtung ebenfalls - das Wirewold kommt da zu "lasch" daher, wobei klanglich topp.

Wiederum eine russische Phono mag das Wireworld über die massen (Dual Mono Linear Netzteil der sehr schweren Sorte) - dort ist das Wireworld dem reinen Solid Core weit überlegen - auch in der "Härte" die sich in klaren Strukturen der Darstellung offenbart.

Reine Litzenkabel klingen in meinem Setup (Shunyata, Gigawatt, die kleineren Furutechs, Kondo, ) meist etwas zurückhaltend, spielen die Start/Stops nicht komplett aus Wobei Kondo wiederum an der Allnic sehr gut funktioniert.

Also, es gibt Tendenzen aber leider keine eindeutige Aussage - Kabel X spielt in jedem Setup gleich. LEIDER, hätte mir sehr viel Geld gespart.

Wobei - eine Aussnahme gibt es - Ansuz D2 / C2 - die konnten sowohl an den Linn Schaltnetzteil Komponenten wie auch an den Phonos (Rike Sabine, EAR PB88, Linn Urika und weitere ) überzeugen. (Zusammen mit deren Stromverteiler Mainz D2 8 !) - ev. lag es an dem Gesamtkonzept von Ansuz.

Funky
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SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Karsten

Ich würde auch eher von Tendenzen sprechen, die erkennbar sind. Und diese noch um den Faktor Synergien erweitern.
Ich arbeite gerne mit Silberkabeln. Die typischerweise eine erhöhte Transparenz, größere Bühne und echtere Töne mitbringen.
Und trotzdem, was sich eigentlich wiederspricht, weitaus relaxter wirken.
An jedem Gerät klappt das allerdings nicht. Setzt man jedoch an den anderen Geräten derlei Kabel ebenso ein, wirkt es dann meist auch dort.
So würde ich keine allgemein-gültige Aussage geben wollen. Manche Geräte harmonieren auch besseren mit dicken Ferrit-Kabeln oder Clips.
Andere wieder gar nicht.
Dennoch zieht sich ein Streifen durch die Betrachtung. Nehmen wir mal einfach das Furutech DSP4.1 als Beispiel.
Liest man 5 Berichte, erscheinen immer wieder vergleichbare Aussagen. Das geht auch mit anderen Kabeln.
So könnte man auch sagen, es gibt eine Art Wahrscheinlichkeit, die sich beweisen muss. Ohne Gewähr.

Gruß
Stephan
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Moin Stephan,
Was ist ein Ferritkabel - hab ich jetzt schon oefters gelesen.
Eisendraht?

Beste Gruesse Bernd
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Moin Bernd,

guckst du hier:

http://www.hifizubehoer24.de/epages/616 ... %20lfdm%22

"Konstruktive Maßnahmen an Kabeln und Leitungen und die Anwendung von neuen, mit pulverförmigen Ferrit-Werkstoffen hochgefüllten, extrudierbaren Compounds gestatten es jedoch, die EMV-Probleme in effizienter und wirtschaftlicher Weise zu löse. Die neuen EMV-Leitungen wirkt nicht nur, wie bisher üblich, durch eine über den Aufbau erzielte geringere Einkopplung und die herkömmliche Abschirmung, sondern zusätzlich durch die im ferrit-gefüllten Compound auftretende Absorption von hohen Frequenzen."

Grüße
Thomas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Bernd,
Eupen macht Kabel mit Kupferlitze umgeben von Ferritpaste, darüber PVC-Ummantelung, 3 davon mit Schirmgeflecht umgeben und von dem schützenden Mantel nach außen abgeschlossen. Auch erhältlich als TMR oder Audiocom - Netzkabel
Grüße
Hans-Martin
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Moin Thomas und Hans-Martin,
Danke fuer die Aufklaerung.
Ich hatte ein Ferrit Netzkabel zum Testen mit bekommen als ich den Verstaerker kaufte im Dezember.
Es klang schrecklich fuer meine Ohren.

Beste Gruesse Bernd
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kampanolo
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Beitrag von kampanolo »

@funky
@stephan

Danke, das bringt mich weiter. Ich entnehme Euren Antworten, dass sich die Charakteristika verschiedener Netzkabel schon klar erkennen lassen.
Da diese aber einerseits nicht immer passen (für eine gewünschte, zielgerichtete Abstimmung) und darüberhinaus der Unterschied am jeweils „zu ersetzenden“ Kabel gemessen sehr unterschiedlich ausfallen kann ist mir klar.
Interessant ist für mich auch die Aussage bzgl. SolidCore Kabeln und Linn.

Bei Gelegenheit werde ich mal auf diesem Sektor „forschen“

Karsten
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