Netzkabel - Meterware

Amati
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Beitrag von Amati »

Guten Morgen,

mal eine Frage an die Wissenden zum Thema Kabellänge.

Wie wir mittlerweile aus Erfahrung wissen ist der letzte Meter von der Steckdose in der Wand bis zur Anlage durchaus relevant.
Momentan sind das bei mir ca. 2,5 Meter Kabellänge. Bei Martin sind es 4 Meter.
Frage: Gibt es so etwas wie eine Mindest oder Maximallänge wo sich die wie Stefan das nennt Signatur auswirkt, oder eben nicht?
Mal angenommen so ein Kabel ist nur 50cm, „ klingt“ das genauso wie 5 Meter? Gibt es da Erfahrungswerte?

Peter
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Peter,
Amati hat geschrieben: 22.01.2021, 06:44 mal eine Frage an die Wissenden zum Thema Kabellänge.
ein Wissender bin ich nicht. Ich kann nur die Erfahrungswerte von Bernd (fis Audio) weitergeben. Sein Spitzenmodell BF Blackmagic Netzleitung verkauft er aus klanglichen Gründen nicht unter 2m. Dagegen ist die preiswerte aber sehr gute BF Studioline Netzleitung schon ab 1m zu haben. Ich schließe daraus, dass es auf das Material des Kabels ankommt.


Grüße Gabriel
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Peter,

Viele Hersteller geben eine Mindestlänge von 180cm an, die notwendig sind, um die beabsichtigte Wirkung zu erreichen.

Vovox, wo ebenfalls die 180cm propagiert werden, bietet daneben auch vorkonfektionierte 120cm Stücke an - mit der Begründung, dass diese vorangig für den Betrieb mit der hauseigenen Verteilerleiste gedacht sind, da sich zusammen mit den darin verbauten Innenleitern die so erreichte Gesamtlänge wieder im notwendigen Bereich befindet.

Was auch immer man konkret davon halten mag, wird es sich bei der Angabe von knapp 2m wohl um einen praxistauglichen Kompromiss handeln, bei den verschiedenste Faktoren bestmöglich unter einen Hut gebracht werden sollen.

Je kürzer, desto besser gilt für gewisse Kabelparamter ebenso wie das komplette Gegenteil für andere, dritte wiederum passen am besten bei einem Mittelwert.

Dazu gesellen sich noch Dinge wie die schnöde physische Erreichbarkeit der versch. Geräte, wofür das Kabel zumeist eine nicht zu unterschreitende Länge benötigt, und der kaufmännisch-kalkulatorische Faktor sollte hersteller- wie kundenseitig ebenfalls beachtet werden.

Meine pers. Erfahrung: selber bei sich vor Ort ausprobieren, da es sich hier zumeist um nur schwer verallgemeinbare Kompensationsmaßnahmen nach pers. Geschmack unter den jeweiligen Bedingungen (Stromqualität, Empfindlichkeit Geräte etc...) handelt.

Grüße,
Thomas
:cheers:
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

ohneA hat geschrieben: 21.01.2021, 22:25 So, Tag 3 mit meinem DPS 4.1 mit Furutech FI-50 NCF (R) Steckern.
Man mag mich für einen Fantasten halten, einen dessen Wunschdenken seinen Ohren etwas vorgaukelt...
mir egal.

Aber an dieser Stelle kann ich schon mal definitiv sagen: Wer das Geld bereit ist locker zu machen wird DEFINITIV nicht entschäuscht. Eine Klasse für sich, dieses Kabel. Eine Referenz.
Gruss

Martin
Ach Klaus, das ist Folter 🙈 ich grüble schon die letzten Wochen ob ich mir das Teil bestelle.

Und wer keine Fantasie hat den bedaure ich zutiefst 😉

Beste Gruesse Bernd
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd,

tue es einfach. Die Beschreibungen von Martin decken sich mit meinen zu 100%. Ich will nichts mehr anderes an meinen Geräten. Bislang hat jedes noch so gute Kabel gegenüber den DPS4.1 klanglich eine schlechtere Figur gemacht.

Preislich sind die DPS4.1 einfach nur abschreckend und lassen jedes mit einem gesunden Menschenverstand ausgestattete Wesen nur den Kopf schütteln. Man kann sich aber die Entscheidung dahingehend erleichtern, dass man diese Netzkabel als eine Komponente seines Setups betrachtet und sich dann die Frage stellt, ob man durch eine andere Maßnahme (z.B. besserer Vorverstärker/DAC/Streamer) mit dem gleichen Kostenaufwand zu einem ähnlich guten Klangergebnis gelangt wie mit dem Eisnatz von DPS 4.1 Kabeln.

Ich selbst habe diese Frage für mich eindeutig beantworten können.

Grüße
Fujak
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Fujak hat geschrieben: 22.01.2021, 10:38 DPS4.1
Hallo an alle,

Beim Saul auf der Website gibt es eine fluffig geschriebene Rezension hierzu; evtl. ist sie ja dem einen oder anderen noch nicht bekannt:

https://audiosaul.de/furutech-dps-4-1-d ... tromkabel/

VG,
Thomas
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acci
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Beitrag von acci »

Hallo Zusammen,

ich hatte ja, wie schon geschrieben, auch mal ein DSP 4.1 und kurz darauf dann ein Wireworld Platinum 7 zum Testen.
Preislich spielt das in der gleichen Liga
Damals habe ich mich dann für Wireworld entschieden, neben all den positiven Eigenschaften des 4.1, brachte das Wireworld noch ein wenig mehr Grundtonwärme mit ins Spiel. Ohne dabei an Auflösung oder Bassfundament zu vermissen.
Ich glaube es ist alles auch geräteabhängig, manchmal gibt es auch das zuviel des Guten
Mittlerweile habe ich die Anlage mit einem Mix aus Stromkabeln "abgeschmeckt".
HMS Suprema für Grunstonschub, Wireworld und TonArt Stöger Revelation für Auflösung, Präzision und Speed.
In der Kombination gibt das bei mir eine sehr musikalische, hochauflösende Wiedergabe.
Nur HMS oder nur Wirworld war bei mir nicht die Lösung.
Der Mix machts

Gruß
Bert
easy
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Beitrag von easy »

Fujak, ich muss immer wieder schmunzeln ...Du zahlst alles doppelt. Kauf doch gleich die richtigen Kabel😀

Grüße
Reiner
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Reiner,

dunkel ist Deiner Rede Sinn.

Grüße
Fujak
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Fujak,

Reiner meint bestimmt den Inhalt seiner Ex-Aldi-Tüte :cheers:

Grüße
Tom
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Franz
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Beitrag von Franz »

Er meint, du sollst Refine kaufen. :)

Gruß
Franz
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

acci hat geschrieben: 22.01.2021, 12:52 Ich glaube es ist alles auch geräteabhängig, manchmal gibt es auch das zuviel des Guten
Mittlerweile habe ich die Anlage mit einem Mix aus Stromkabeln "abgeschmeckt".
Der Mix machts

Gruß
Bert
Moin Bert,
Genauso ist es bei mir und bei Freunden - der Mix macht am Ende das Ganze rund 👍
Obwohl bekennender Vovox Fan hab ich diese als Ethernet rausgeschmissen gegen Furutech 8NCF.
Auch an der Peripherie USV etc. waren mir die Netzkabel von Vovox einfach zu viel des Guten.
Dort spielen die Supra LoRad mit Messingsteckern und passen harmonisch ins Klangbild.
Und nicht zu vergessen die Sicherung im Klangmodul - denn ganz am Anfang tut sich am meisten.

Derzeit passt es geradezu unglaublich gut - deswegen zoegere ich auch wieder was zu veraendern.

Beste Gruesse Bernd
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Tom, hallo Franz,

danke für Eure Hinweise. Ich hätte es eigentlich wissen müssen. :mrgreen:

Dann bin ich ja beruhigt, dass ich doch die richtigen Kabel gekauft habe.

Grüße
Fujak
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ohneA
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STECKER

Beitrag von ohneA »

Hallo liebe Mitforenten.
JETZT wird es interessant. Nein, nicht was die Entwicklung des DPS angeht, sondern mich interessiert gerade der Einfluss der Stecker.

Ich habe auf der Linie P15 zum KECES P8 (Ansteuerung Mainboard und CPU) ein Kabel mit Neotech Steckern. Bei den Neotech Steckern war ich am Tunami der Meinung, die sind grottig und gehen gar nicht. Alles vermatscht, keine Differenzierung, zusammengefallener Raum. Daraufhin hatte ich das Tunami umkonfektioniert und einen alten(!) Furutech Rhodium Stecker angeschlossen... und es war gleich um Welten besser. Vor ein paar Tagen habe ich dann aber das Tunami durch das DPS 4.1 ersetzt.

Jetzt wollte ich austesten, welchen Einfluss die Stecker haben. Rein zufällig habe ein identisches Kabel mit JSSG Schirmung - wie ich es auf der Linie P15 -> KECES habe - mit den neu eingetroffenen AKIKO Steckern konfektioniert. Das Kabel hatte in der Vergangenheit bereits seinen Dienst versehen, ist also auch eingespielt. Es ist also nun wirklich allein der Stecker/ die Stecker, welche den Unterschied machen.

Meine Erwartungshaltung nun war: Neotech schlecht und matschig, Akiko muss nun besser sein.

FALSCH!

Hatte ich vorher mit den Neotech das wunderbar räumliche Klangbild, welches ich gestern beschrieben habe, so fiel nach "Steckertausch" das gesamte musikalische Bild in sich zusammen. Es wurde matschig und flach. Die Luft war weg. Zwar nicht ganz so schlimm wie bei den Neotech und dem Tunami auf der Wegstrecke Wandsteckdose zur P15, aber dennoch erheblich/ deutlich hörbar.

Ergo: Dies lässt mich zu dem Schluss kommen, dass es primär die Stecker sind, welche einen erheblichen Einfluss haben und Zeit benötigen, um sich einzuspielen. Dies meine These. Hat hier jemand andere Beobachtungen? Ist zu einem anderen Schluss gekommen?

Für mich bedeutet dies auf jeden Fall, ich muss den Akiko zunächst einmal Zeit geben, sich einzuspielen, bevor ich einen Hörvergleich zwischen den Neotech und den Akiko machen kann.
Gruss

Martin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Martin,

willkommen im Club der Steckerklanghörer. :cheers:
Wenn Du diesen Thread von Anfang an liest, wirst Du die tröstliche Erfahrung machen, dass Du mit Deiner Erfahrung nicht alleine bist.

Grüße
Fujak
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