Netzkabel - Meterware

kadu
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Beitrag von kadu »

Hallo Zusammen,

Was ist eigentlich der minimale Querschnitt für eine Innenverdrahtung eine selbstverkabelten Netzleiste.
Ich habe 1,6mm Solidcore Silberleiter genommen.
Reicht das um 2Aktivlautsprecher und 2 Subwoofer zu betreiben?

Vielen Dank im Voraus
Grüsse
Karl
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Karl,
was ist wichtiger, der prinzipielle Aufbau oder der Drahtquerschnitt in Relation zur Zuleitung oder gar der Vielfalt der möglichen Ableitungen?
Wenn du sternförmig vom Einspeisepunkt der Leiste das genannte Kabel indiviudell zu jeder Dose ziehst, hast du einen guten Kompromiss.
Eine gesonderte Betrachtung verdient das Gerät, welches in der Kette der zentrale Erdungspunkt ist, üblicherweise der Vorverstärker, der die vielen möglichen Quellgeräte empfängt und verwaltet und zur Stereoendstufe oder Aktiv-LS weiterleitet, die allesamt mit kräftigen Netztrafos und entsprechender Störeinkopplung aus dem Netz einhergehen.
Üblich ist, dass nur hier (beim VV) die Signalmasse und die Schutzerde zusammengeführt werden.

Ob es Sinn macht, die Zusammenführung aller Schukos eher zur VV-Dose* oder zum Einspeisepunkt hin zu orientieren, könnte man experimentell bestimmen.
*VV-Dose selbstverständlich direkt zum Einspeisepunkt verbunden.

VDE verlangt, dass die Schutzerde keinen höheren Innenwiderstand als die beiden anderen Leiter haben darf, damit der Schutz länger als die Störung bestehen bleiben kann.
Viele Aspekte sind unter einen Hut zu bringen...
Das lässt Raum für Experimente zur Individualisierung der Unterverteilung, angepasst an die eigenen Geräte.
Grüße
Hans-Martin
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kadu
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Beitrag von kadu »

hallo Hans Martin,

Danke für die Antwort.
VV,Player und 6 Aktive Surround Ls habe ich an einer anderen Leiste.
Die vorher genannte Leiste ist verbunden mit den beschriebenen Gerätschaften.
Als mich meine Frau beim schrauben sah,meinte sie,du wirst uns noch abfackeln.
Darum die Frage wegen der Betriebsicherheit.

Viel Grüsse
Karl
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Karl,
du kannst ja zur Sicherheit die Schutzerde doppelt anlegen (mit doppeltem Einzelquerschnitt). Vielleicht schlagen dir dann die Herzen auch doppelt entgegen.
Grüße
Hans-Martin
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Hans-Martin,
Das mit den Frauenherzen ist so eine Sache, mit Stromkabel bzw mit doppelter Masse glaube ich nicht das man sie gewinnen kann, dann schon eher mit neuen Damenhandtaschen.

Im Laufe der Jahre macht man so seine Erfahrungen :cheers:

Gruß Harald
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Harald

jetzt weiß ich, was ich falsch mache - habe meiner Frau noch nie eine Damenhandtasche geschenkt (aber auch noch nie ein Stromkabel).
Werde wohl auch hier einen Vergleichstest starten müssen :cheers:
Ich werde berichten (wenn ich es überlebt haben sollte :lol: )

Beste Grüße
Jörg
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

kadu hat geschrieben: 26.11.2020, 21:07 Hallo Zusammen,

Was ist eigentlich der minimale Querschnitt für eine Innenverdrahtung eine selbstverkabelten Netzleiste.
Ich habe 1,6mm Solidcore Silberleiter genommen.
Reicht das um 2Aktivlautsprecher und 2 Subwoofer zu betreiben?

Vielen Dank im Voraus
Grüsse
Karl
Hallo Karl

1,6mm Dicke entspräche 2mm², AWG 14. Dauerlast bis ca 18A. Siehe Tabelle unten.

Auch wenn nun einige den Kopf schütteln, das ist nicht das wesentliche für eine gute Leiste.
Nicht die Betrachtung, ob der Draht auch den Strom kann, sondern klanglich wichtiger ist, wie er spielt.

So hatte ich 2x 4 identische Netzleisten aufgebaut, der einzige Unterschied war die Menge und Dicke der Adern.
Einmal mit Kupfer-Adern, das gleiche nochmal mit Silber.
Jeweils nur eine "klang" dann überaus stimmig, aufgeräumt, ausgewogen, im Sinne von hohem Anspruch.
Andere Stärken dann etwas träger, andere dünn, andere zu fett, noch andere im Hochton belegt, matt, und zu guter letzt
auch zu hell und nervös. Möchte darüber auch nicht diskutieren. Wer das nachbaut, wird nichts anderes feststellen.
Mir geht es nur um den Hinweis, es ist nicht egal, was man da verwendet.
Eine relativ sichere Sache wäre AWG14 SolidCore Kupfer, dies verbaut auch z.B Furutech in seine Leisten,
und andere Hersteller. Bei Silber 1,6mm wirds schlank und heller.

Bedenke auch, hat deine Leiste eine Kaltgerätebuchse als Eingang, ist diese meist nur bis 10A zugelassen.
Die Schuko-Einsätze jedoch fast immer bis 16A.

Wie Hans-Martin bereits erwähnte, Sternverdrahtung ist nie die schlechtere Wahl.

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Quelle: Wikipedia

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Gruß
Stephan
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kadu
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Beitrag von kadu »

:cheers: Vielen Dank an alle,wieder was gelernt.
Viele Grüsse
Karl
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Hallo Zusammen.
Also diesen Thread finde ich einen von den spannendsten! Einerseits weil er zunächst so unglaublich klingt, andererseits weil ich selber schon Erfahrungen mit dem Thema Stromkabel gemacht habe ... und jetzt aber in die Falle getappt bin. In dem Fall war die Entscheidung zugunsten eines Tunami V2 mit Neotech Reinkupfersteckern als Zuleitung zur Powerplant P10 die falsche Entscheidung.
Ja, die Kupferstecker klingen wie erwartet und gewünscht wärmer... aber - ob nun Kabel oder Stecker... oder die Kombination aus Stecker und Kabel - die gesamte Musik kommt wie mit angezogener Handbremse. Der Raum ist in der Tiefe deutlich geschrumpft und das ganze Musikgeschehen zwei Stuhlreihen nach vorne gerückt. Die Musiker sitzen mir also quasi auf dem Schoss, was ich nicht so gerne habe. Wesentlich ist aber... die Musik perlt nicht, es fehlt an Luft, Dreidimensionalität der einzelnen Körper und räumlicher Tiefe in der Darbietung. Ergo, ich muss wieder zurück auf LOS.

In diesem Zusammenhang habe ich mir nun den Geheimtip von Stephan in Holland bestellt und will schauen, wie sich das Ganze im Vergleich zu den Neotech verändert. Vielleicht muss aber auch das Tunami dran glauben. Ebenfalls würde ich gerne den Effekt mit den Hüllkörpern nachvollziehen, konnte bei Sonarquest aber keinerlei farbliche Unterschiede in den Alukörpern erkennen (möglicherweise liegts am automatischen Gelbfilter meines Laptopmonitors zur späten Stunde).
Stephan, ich würde gerne die dunkle Aluhülle probieren, kannst Du mir den Sonarquest Typ dazu nennen.
Besten Dank

Martin
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saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Hallo Martin,

es wurde im Thread mehrfach gesagt das das Oyaide Tsunami V2 nicht der Brüller ist und genau so klingt wie du es beschrieben hast.
Dazu lässt es sich durch den sehr hohen Querschnitt von 5,5qmm auch sehr bescheiden konfektionieren und ist ziemlich steif.

Vg Harald
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Grüss Dich Harald.
Na, da mag ich Dir widersprechen, da ich derartiges in diesem Thread nicht habe lesen können... oder gekonnt überlesen habe. Fujaks Statement zum Tunami war eher, dass es unruhig und nervös klingt. Aber letztlich ist es immer ein Zusammenspiel aller Komponenten und daher sind Generalisierungen grundsätzlich gefährlich. Wie dem auch sei, es ist ein Hobby welches aus einem beinahe unentwegten Try and Error besteht. Und bei mir passt das Tunami auf jeden Fall nicht und fliegt wieder raus.

Was nun die Sonarquest Stecker angeht, da bin ich scheinbar auf einen Fake Shop unter sonarquest.net gestossen, also VORSICHT.
Gruss

Martin
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saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Hallo Martin,

irgendwo habe ich das Oyaide als langweilig beschrieben und Swen hat es auch als nicht passend beschrieben, aber egal.

Es gibt auch so viele verschiedene Ketten das man die Beschreibungen nicht unbedingt auf seine Kette übernehmen kann, es ist nicht einfach vor allem wenn man nicht im Ohr hat wo es denn eigentlich hingehen soll. Und selbst wenn kann ich persönlich mit fremden Beschreibungen nicht allzu viel anfangen da ich es vielleicht anders empfinde.
Was ich gut finde sind direkte Vergleiche zwischen verschiedenen Kabeln, diese Unterschiede sind übertragbar.

Die Stecker von Audiophonics sind keine Plagiate.

Wie kommst du darauf das die Sonarquest Plagiate sind?

Bei den falschen Oyaide fehlt ein Hologramm, die falschen Viborg haben keine Imbus Schrauben, die falschen Furutech haben am Schuko die drei Kabelaufnahmen auf einer Höhe, der echte hat die Phase nach vorn versetzt und vergoldeten Schrauben für die Zugentlastung.

Gruß Harald
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Grüss Dich Harald.
Da hast Du mich falsch verstanden. Ich bin auf der Suche nach Sonarquest Steckern gewesen und auf einen Fake-Shop unter sonarquest.net gestossen (und reingefallen). Daher meine Warnung an alle interessierten. Der richtige Online-Shop von Sonarquest findet sich unter sonarquestshop.com.

Also daher nochmal: Wer Sonarquest Stecker sucht, Augen auf bei der Shopwahl.

Gruss
Martin
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saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Hallo Martin,

ja, da habe ich dich definitiv falsch verstanden.

Vg Harald
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Hi Harald.
Macht ja nix... ich hab mich einfach nicht gut ausgedrückt.
Shit happens. :cheers:

Aber hast Du denn mal eine Kabelempfehlung aus Deiner Sicht? Es geht bei mir im eine 4m Verbindung von der Furutech Wandsteckdose hin zu meiner PS Audio P15. Die Wandsteckdose liegt halt blöd und ich kann die Verbindung zur Powerplant nicht verkürzen. Und jetzt mal auf "Verdacht" und gute Forenkritik 4m DPS 4.1 zu kaufen, das ist dann doch ein wenig sehr waghalsig. Allein aufgrund der Kabellänge verwehrt sich der Weg über Leihkabel bei einem Audiohändler... selbst wenn es den in meiner Nähe geben würde.

Meine Idee mit den anderen Steckern war halt mal zu schauen, was durch diese Stellschraube passiert. Aber Dein Kommentar hat mich hier schon wieder ordentlich desillusioniert. Das wird wohl nix. Mit dem Tunami und mir... *sniff*

Gruss
Martin
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