Mantelleitung?

Antworten
powerohr
Aktiver Hörer
Beiträge: 200
Registriert: 14.06.2010, 19:20
Wohnort: Leichlingen im Bergischen Land

Mantelleitung?

Beitrag von powerohr »

Hallo,
Ich habe einen Hörraum im Keller und habe mir gerade das AHP Klangmodul IV zugelegt. Derzeit läuft das Teil an einem bestehenden Stromkreis mit 1,5 qmm Mantelleitung. Sollte man diese Aufputzleitung ersetzen? Der Stromkreis ist mit 16A abgesichert, die Anlage hat auch nicht übermäßigen Strombedarf, vom reinen Querschnitt reicht es.
Es wäre jedoch mit relativ wenig Aufwand möglich 2,5 oder sogar 4,0 direkt vom Verteiler zu verlegen. Dazu eine ordentliche Steckdose. Übrigens finde ich die CEE 3pol Stecker nicht schlecht. Massiv sind sie.
Würde sich dies klanglich positiv auswirken?
Gibt es eine Empfehlung für eine Mantelleitung. Ich schätze Markenware sollte es schon sein. Oder kann man da nichts falsch machen?

Ergänzung: Bis jetzt war die Rede ja von einer Mantelleitung. Es ginge natürlich auch eine Litzenleitung. zB Von Lapp Ölflex mit 3x2,5 die wäre dann dazu mit einer Schirmung versehen.

Danke euch
Grüße
Torben
Bild
HaraldP
Aktiver Hersteller
Beiträge: 165
Registriert: 08.08.2017, 13:04

Beitrag von HaraldP »

Hallo Torben,

eine weitere Option steht mit einer geschirmten Mantelleitung z.B. NYM(St)J 3x2,5 zur Verfügung.

Zu den Fragen geschirmt vs ungeschirmt und Litze vs Solidcore gibt es ja schon zahlreiche Infos hier.

Viele Grüße
Harald
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9145
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

powerohr hat geschrieben:Ich schätze Markenware sollte es schon sein. Oder kann man da nichts falsch machen?
Hallo Torben,
Ich habe noch keine Netzkabel gesehen, die nicht von großen Anbietern kommen (Markenware), das gebietet schon die Haftung im Schadensfall, entsprechend wird auf Einhaltung der Sicherheit geachtet. Netzkabel muss man bedenkenlos verlegen können.
Litzendrähte können bei Stromimpulsen (Gleichrichter/Elko) schwirren, deshalb soll da das Isoliermaterial um den Leiter besonders fest sein. Massivdraht ist da verlustärmer. Mit Schmelzsicherung und jeweils 13m Kabel im Vergleich kam folgendes heraus: bei 5 x 4qmm war mein Klang hart, trocken im Bass aber der Klang wirkte gepresst und etwas glanzlos. Mit 5x2,5qmm war das Ergebnis brillanter, letztlich überzeugte mit 5x1,5qmm Massivdraht mit Alu-Folienschirm und 1,5qmm verzinnten Beidraht (verzinnt, weil Kupfer auf Alu nicht gutgeht). Damit hatte ich jeweils 2 x 1,5qmm für die 3 Pole. Die Seite, wo sich die Folie leicht abwickeln lässt, zeigt die Verarbeitungsrichtung, ist die Verbraucherseite.
Ergänzung: Bis jetzt war die Rede ja von einer Mantelleitung. Es ginge natürlich auch eine Litzenleitung. zB Von Lapp Ölflex mit 3x2,5 die wäre dann dazu mit einer Schirmung versehen.
Ich würde erst Muster von 1,80m Länge anfertigen und vergleichshören, das könnte wegweisende Ergebnisse liefern. Die Charakteristik bleibt auch bei mehrfacher Länge wiedererkennbar.
CD-Player enthalten Digital- und Analogsektionen, kommen zwar aus der Mode, eignen sich für aussagekräftige Vergleiche mMn am besten.
Da hat sich bei mir Oyaide mit 6qmm und seinem speziellen Aufbau durchgesetzt. Kriegt man auch als Meterware, ist nicht ganz billig, wenn man 10m oder mehr braucht (das kannte ich noch nicht, als ich die Entscheidung für meine Hausverkabelung fällte, der Preis wäre da schon ein Ausschlusskriterium).
Dem Lapp konnte ich nichts abgewinnen (dabei beide Laufrichtungen getestet), konnte den Hype um dieses Kabel nicht nachvollziehen.
Ich mache immer 2 Exemplare, um die bessere Laufrichtung fetszustellen. Auch bei Netzkabeln...
Grüße
Hans-Martin
Bild
Antworten