NAS direkt an Fritzbox oder per Netzwerk-Switch?

Nordlicht
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NAS direkt an Fritzbox oder per Netzwerk-Switch?

Beitrag von Nordlicht »

Hallo
Mir fällt immer wieder auf dass die Musik von meiner NAS (Synology DS218J/2TB-RED 2TB) nicht besser klingt als die gestreamte Musik bei dem Anbieter ( Qobuz und Highresaudio) bei dem ich die Musik dann gekauft habe.
Liegt es vielleicht daran dass die NAS direkt per LANkabel an der Fritzbox 7590 angeschlossen ist und kein ( audiophiler) Switch dazwischen ist?

Viele Grüße
Jörg
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saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Hallo Jörg,

warum erwartest du eine klangliche Steigerung?

Gruß Harald
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jörg,
welche Formate der Musikdateien vergleichst du? Ich habe auf meiner Festplatte nur WAV und FLAC.
Wenn die Qualität von Internetstreams nicht zu unterscheiden geht, aber NAS verlustfreie Dateiformate liefert, liegt der Fehler wohl in dem gemeinsamen Pfad, den beide Quellen benutzen.
Ein mögliches Alternativ-Szenario könnte so aussehen:
NAS mit Analognetzteil (oder Batteriebetrieb) mit kurzem gestrippten* LAN-Kabel an den Switch (ebenfalls mit Analognetzteil, Batterie für 5V ist schwierig...) und weiter über ein gestripptes LAN Kabel zum Streamer.
Ein langes LAN-Kabel zwischen Fritzbox und Switch ermöglicht Internetradio. Ich halte die moderne Fritzbox mit ihren Multifunktionen (u.a. DECT Telefonstation).
Auch LAN-Kabel können Laufrichtungsunterschiede zeigen.
Grüße
Hans-Martin
*) z.B. viewtopic.php?p=165138#p165138
viewtopic.php?p=166415#p166415
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

saabcoupe hat geschrieben:Hallo Jörg,

warum erwartest du eine klangliche Steigerung?

Gruß Harald
Hallo Harald
da ich nur eine langsame Internetverbindung habe und die NAS direkt vor Ort ist, habe ich erwartet dass der kurze Weg der bessere ist.
Da viele hier im Forum einen LAN Switch benutzen kam der Gedanke ob es einen Vorteil gegenüber der direkten Anbindung an die Fritzbox bietet oder ob der Switch nur genommen wird um mehrere Anschlüsse zu bieten.
Von SOTM gibt es z.B. einen hochwertigen Switch.

Jörg
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Jörg,
Nordlicht hat geschrieben:Mir fällt immer wieder auf dass die Musik von meiner NAS (Synology DS218J/2TB-RED 2TB) nicht besser klingt als die gestreamte Musik bei dem Anbieter ( Qobuz und Highresaudio) bei dem ich die Musik dann gekauft habe.
das könnte auch positiv interpretiert werden = gestreamte Musik ist genausogut. :D

Aber Du meintest es bestimmt anders. Für mich spielt es in der Tat keine Rolle, ob ich die Musik von der Festplatte oder von Qobuz streame. Worauf ich bei beiden Wert lege:

- Gute Qualität mind. Redbook, also CD 44.1/16, gerne auch höher
- möglichst störungsfreier Signalweg, bei mir realisiert über
-- Beci-modifizierter Router mit linearer Stromversorgung weit weg von der Anlage
-- audiophiler LAN Switch mit SOtM sNH-10G in unmittelbarer Nähe der Anlage
-- LAN Kabel Audioquest Diamond
-- dezidierter Audio-PC mit JCAT NET Card FEMTO
- Upsampling mit HQPlayer

Aufwendig aber für mich sehr lohnend.

Grüße Gabriel
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Jörg,
Da spricht du ein Thema an welches meiner Meinung nach extrem vielseitig in der Problemstellung ist.

Meine Sichtweise zur HiFi Anlage gleicht einem System mit vielen Flaschenhälsen.

Jetzt kann es sein das du an einem Flaschenhals etwas zum positiven veränderst.
Positiv deshalb weil Kollegen positiv über diese Änderung berichtet haben.
Bei Dir hörst du jedoch keine Änderung weder positiv noch negativ.

Meine Erfahrung genau zu dieser Situation, eventuell am falschen Flaschenhals zum falschen Zeitpunkt gedreht.

Sinnvoll ist es natürlich zunächst den Flaschenhals positiv zu ändern der die größten Performance verspricht.

Da wären sie wieder meine Probleme, woher soll ich das wissen, gell.

Meine Erfahrung, kleine positive Veränderungen wurden erst hörbar nachdem ich den eigentlichen Flaschenhals gefunden hatte.

Zu meinem Leihhund kann ich sagen, such den Knochen, nach spätestens 5 min hat er ihn im Garten gefunden,
ich hingegen such schon seit Jahren, immer nach dem nächsten Flaschenhals

Beispiel:
Wie wirkt sich wohl ein Tausch der Sicherung aus, wenn du Moden mit plus 15-20 dB hast ?
Wie wirkt sich eine gestrippte LAN Leitung aus, wenn du noch Schaltnetzteile im Stromkreis hast ?

Möglicherweise hört man diese Änderung schon, allerdings mit weit geringerem Wirkungsgrad als wenn der eigentliche Flaschenhals zuvor bearbeitet worden wäre.

Ein neuer Vorverstärker mit bis zu 10000€ zusätzlichen Kosten mit dem Ergebnis das jetzt der Bass sauberer ist, wäre eventuell mit kleinem Budgets und Acourate erreicht worden welches die Moden reduziert.

Ich weiß, ich habe dir jetzt nicht geholfen, zudem auch noch „Schlaue Sprüche“ abgesetzt nach denen du nicht gefragt hast.
Das sind ja bekanntermaßen die, die man am liebt:cheers:

Eine andere Sichtweise auf das System kann manchmal hilfreich sein, das war die Intention. :cheers:

Oder wie Walter Giller es ausdrücken würde.
Locker vom Hocker oder es bleibt schwierig.

Gruß Harald

Man könnte auch sagen meine heutiger Beitrag zum Sommerloch.
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Hallo
Vielen Dank für eure Beiträge.
Ich habe mal eine Skizze von meiner Anlage gemacht, das verdeutlich vielleicht meine Situation.Ich bitte die Einfachheit der Grafik zu entschuldigen.
Ich bin grundsätzlich sehr mit dem erreichten Klangniveu zufrieden, aber man schaut eben doch immer nach möglichen Verbesserungen.Und da stellt sich mir die Frage ob ein Switch zwischen NAS und Fritzbox und evt auch zwischen MAC und Fritzbox besser ist.
Auf der NAS habe ich überwiegend 24/96 Musik im Flac-Format.
Meine Kabel: XLR Gigantica von Bela, LAN Kabel von MuSiGo

Viele Grüße
Jörg

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jörg,
du gehst also von der Fritzbox per WLAN zum Repeater, von dort weiter mit Kabel...
Ich würde zumindest testweise NAS-Switch-Arfi im Wohnzimmer miteinander verbinden.
Grüße
Hans-Martin
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hi,
ich würde mir da eher ne 2. Synology kaufen und die möglichst direkt mit einem guten Switch (Cisco oder Audio optimierten) zur Wohnzimmeranlage stellen.
Gleich eine mit Intel Prozessor damit ConvoFS auch drauf laufen könnte 8)

Die Synology's kannst ja in der Nacht synchroniesieren lassen damit sie immer den gleichen Musikstand haben.

Gruß,
Erich
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Jörg,

bei mir hat ein Switch klanglich in Verbindung mit LWL etwas gebracht. Allerdings mit Ersetzen des Schaltnetzteils.
Siehe hier:
viewtopic.php?f=6&t=1886&start=87
Probiere doch mal den Trendnet Switch
(LWL hast Du ja schon drin.)

Ich würde dann MAC, NAS und den Arfi Streamer per LAN an den Switch hängen.

Also - falls das räumlich geht - wird dadurch die WLAN Verbindung zwischen Fritzbox und Fritz Repeater eliminiert.
Kommt darauf an, wie weit Fritzbox und Streamer auseinander sind.

Viele Grüße
Georg
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Hallo Erich und alle andere,
welche NAS wäre denn aktuell empfehlenswert für ConvoFS?
Ist Synology immer noch der Platzhirsch in dem Bereich?

Danke und viele Grüße

Thorben
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Thorben,
Thor_7 hat geschrieben:Hallo Erich und alle andere,
welche NAS wäre denn aktuell empfehlenswert für ConvoFS?
Wenn es im Musikzimmer steht, zählt die Lautstärke.
https://www.qnap.com/en/product/hs-453dx
Da habe ich 16 GB RAM rein. Beim Upsampling mit ConvoFS von WAV 48/16 auf WAV 384/24 ist die CPU Last bei 4%
Roon läuft auch flott.
Ist leider etwas teuer.

Viele Grüße
Georg
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Jörg,
du gehst also von der Fritzbox per WLAN zum Repeater, von dort weiter mit Kabel...
Ich würde zumindest testweise NAS-Switch-Arfi im Wohnzimmer miteinander verbinden.
Grüße
Hans-Martin
Hallo Hans-Martin
Leider gibt es ja die räumliche Trennung. Die Fritzbox an die ich ja wohl den Switch anschließen muss steht im Büro beim Mac. Die NAS daneben. Könnte also nur den Mac und die NAS an den Switch nehmen.
Vielleicht reicht das ja auch schon?

Jörg
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Schorsch hat geschrieben:Hallo Jörg,

bei mir hat ein Switch klanglich in Verbindung mit LWL etwas gebracht. Allerdings mit Ersetzen des Schaltnetzteils.
Siehe hier:
viewtopic.php?f=6&t=1886&start=87
Probiere doch mal den Trendnet Switch
(LWL hast Du ja schon drin.)

Ich würde dann MAC, NAS und den Arfi Streamer per LAN an den Switch hängen.

Also - falls das räumlich geht - wird dadurch die WLAN Verbindung zwischen Fritzbox und Fritz Repeater eliminiert.
Kommt darauf an, wie weit Fritzbox und Streamer auseinander sind.

Viele Grüße
Georg
Hallo Georg

Die Fritzbox steht leider im Büro und der Arfistreamer im Wohnzimmer. Da ich Streamer und Dac von Arfi habe und beide mit LWL verbunden sind habe ich gedacht dass dies schon optimal ist.
Mein erster Versuch wäre MAC und NAS von der Fritzbox ab und an den Switch zu hängen.
Die Frage ist nun welchen Switch kaufen?

Jörg
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saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Ich würde an deiner Stelle erstmal irgendeinen 30 Euro Cisco oder Netgear Switch nehmen und alles störungsfrei zum laufen bringen, wenn dir das klanglich nicht gefällt kannst du dir immer noch Gedanken über einen audiophilen Switch machen.

Ich selbst habe auch nur einen einfachen 8 Port Switch in der Kette an dem ALLE Geräte ( TV, Sky Box, Ripnas, Oppo, Linn Hub ) hängen, der Unitymedia Kabel Router ist am anderen Ende der 10m Zuleitung.
Klangliche Probleme habe ich definitiv nicht, kann man ihn durch einen besseren Switch noch steigern? Bestimmt?

Gruß Harald
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