Wieder mal Streamer/Bridge

treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hallo,

wo gerade von den Lindemann Produkten die Rede ist, würde mich dazu interessieren:

1) Unterstützen die Streamer den Openhome Standard?
2) Sprechen sie UPnP/DLNA?
3) Dass sie Stücke gapless abspielen, davon gehe ich mal aus.
4) Kann in einem Stück vorwärts/rückwärts gesprungen werden?
5) überschneidet sich mit 1) und 2): Können auch andere Apps zum ansteuern benutzt werden (BubbleUPnP oder lumin, etc.)

Schöne Grüße
Gert
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Hironimus,

Soweit ich weiß, sollte es auch auf dem von Dir angedachten Weg funktionieren - um ganz sicher zu gehen, würde ich jedoch den Hersteller kontaktieren; dieser antwortet freundlich und schnell.

Ich kann die Teile wie gesagt wirklich nur empfehlen; Klangqualität und Bedienung sind absolut klasse.

Viele Grüße,
Thomas
:cheers:
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A_stinner
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Streamer / Bridge

Beitrag von A_stinner »

Hallo zusammen,

mich würde interessieren, ob es im Forum Personen gibt, gibt die folgende Geräte im Vergleich gehört haben und eine Bewertung abgeben können. Es muss nicht ein Vergleich aller Geräte sein, auch 2 im Vergleich wäre schon interessant

> Linn Hub (Linn G Hub)
> DCS Streaming Bridge
> EmmLabs NS 1
> Lumin U1 ( nicht der Mini)

Gruß

Andreas
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Andreas,

U1 habe ich schon neben G-Hub gehört.
Der G-Hub spielte unglaublich viel sauberer,
das hat erheblich mehr Spass gemacht.
Das hat mich verwundert, klang es doch mit dem U1 schon vorzüglich.
Der Besitzer hat auch schon mit DCS gehört,
diesen aber unter dem Lumin eingestuft.
Zu EMM kann ich nichts sagen.

Grüsse Jürgen
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Jürgen,

der Hub klang deutlich sauberer gegen den doppelt? so teuren Lumin U1 auch ohne ausgelagertes Netzteil?

das klingt spannend.

an welchem DAC plus LS liefen denn beide?

viele Grüße
Thomas
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Thomas,

das ganze lief in einer Tidal Kette.

Grüsse Jürgen
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SirMartin
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Beitrag von SirMartin »

Hallo zusammen,

Wenn ich das hier so alles auf mich wirken lasse ergibt sich für mich folgender Gedankengang.
Wir alle wollen doch mit möglichst geringem finanziellen Aufwand das Maximale an Klang aus unserem Equipment heraus holen.
Bei der Umwandlung der digitalen Signale in die Analoge Welt spielt ja die Qualität der D/A Wandlung wie auch die eingehende digitale Signalqualität (LAN) eine entscheidende Rolle. Wo setze ich denn nun am sinnvollsten mit der Optimierung der digitalen Signalqualität an?

Meine Bridge ist ein Hfx Asset Nas D3. Das eingehende LAN Signal wird durch den Roon Player in ein USB Signal umgesetzt und an den DAC weiter gegeben. Statt Asset Nas könnte jetzt auch ein G—Hub an gleicher Stelle stehen.

1. Hat ein audiophiler Netzwerkswitsch überhaupt noch eine Wirkung wenn man mal davon ausgeht das der G—Hub die aktuell optimalste Digitalquelle darstellt
2. Hätte eine Nachbehandlung des Digitalsignals entweder mit einem Mutec 3 USB oder dem neuen Innous USB Reclocker überhaupt noch einen Effekt bezogen auf die Signalqualität des G—Hub?
3. Könnte man sich dann nicht alle digitalen Helferlein sparen wenn man einen G— Hub einsetzt?

Welche Erfahrungen habt ihr dahingehend gemacht?

Grüße
Martin
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

ob ein Reclocker etwas bringt ist vor allem vom Dac abhängig.
Da kann ich nicht mit Erfahrungen dienen, ich kann es nicht testen.
Die Netzwerkstrecke hat aber einen deutlichen Einfluss auf den G-Hub.
Er quitiert jede Verbesserung z.B. an der LWL Übertragerkette deutlich.

Es ist eher so, dass man noch mehr von den Verbesserungsmaßnahmen hört,
also Fluch und Segen liegen eng beieinander.

Grüsse jürgen
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Martin,

zunächst einmal wird es auf Deine Fragen keine allgemeingültigen Antworten geben. Dafür zeugt sowohl dieses Forum insgesamt als auch Dein Schlusssatz bezüglich persönlicher Erfahrungen.

Dazu kann ich beitragen, dass bei mir etwa die Verkabelung zwischen NAS und Streamer so gut wie keinen Einfluß hatte. Dies betraf das LAN-Kabel selbst, die Installation eines Cisco Switches direkt vor dem Streamer und der Einbau einer LWL-Strecke. Da waren die Auswirkungen etwa von Signalkabeln hinter dem Streamer und die von guten Stromkabeln deutlich wichtiger. Das kann nun dutzende Gründe haben, da es bezüglich der LAN-Strecke ja auch andere Erfahrungen gibt (siehe Beitrag von Jürgen). Meine Schlussfolgerung war jedenfalls, erst einmal den größeren Effekten nachzugehen und nicht die Ursachen für weniger deutliche Einflüsse zu suchen.

Meine Antwort auf Deine Fragen lautet also, dass Du das selbst ausprobieren solltest. Eine Prognose ist hier nicht möglich, mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass der G-Linn Hub nicht alle Probleme der digitalen Musikwiedergabe alleine lösen wird. Es ist zu bedenken, dass wohl alle Forenten, die den G-Hub begeistert beurteilen, bereits sehr hochwertige Anlagen besitzen. Wenn ich die bezüglich des Reclocking im Forum diskutierten Effekte richtig in Erinnerung habe, sind aber keine großen Effekte zu erwarten. Ich habe diese Frage auch schon einmal Herrn Peters von Mutec gestellt. Er war auch interessiert, persönliche Erfahrungen berichtet zu bekommen. Auf Grund des nicht geringen finanziellen Aufwandes, zumindest wenn man Mutec MC3 und Ref 10 kombiniert, habe ich das Thema noch nicht angegangen, allerdings auch nicht völlig vergessen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Horse Tea hat geschrieben: 10.11.2019, 12:03 Meine Schlussfolgerung war jedenfalls, erst einmal den größeren Effekten nachzugehen und nicht die Ursachen für weniger deutliche Einflüsse zu suchen.
Hallo Horst-Dieter,

ist es eigentlich eine Binsenweisheit, dass die Kette nur so gut ist wie ihr schlechtestes Glied,
wird aber eben doch manchmal vernachlässigt, dass es noch Baustellen gibt,
die verhindern dass man weitere Verbesserungen hört.
Andi hat mal geschrieben und wurde dafür gescholten, dass die vielen kleinen Verbesserungen sich zu einem
großen ganzen addieren und nur so das beste Ergebnis erreichbar ist.
Das sollte man nie vergessen und immer im Auge haben (bzw. ausprobieren), wo denn das meiste Potential schlummert.
Um mal provokant zu formulieren, wer mit einer Beipackstrippe hört, braucht keinen G.Hub kaufen.

Grüsse Jürgen
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SirMartin
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Beitrag von SirMartin »

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Beiträge. Ich glaube inzwischen auch das es keinen Königsweg gibt und konzentriere mit auf die konsequente Optimierung der Stromversorgung und die der digitalen Signale. Vor dem HFX NAS spielt sich gerade ein AQVox SE warm. Mal schauen welchen Einfluss das hat! :cheers:

Grüße
Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Jürgen,

sicher macht auch Kleinvieh Mist, wie schon meine Mutter bemerkte.

Allerdings sind größere Baustellen leichter gegen Selbsttäuschung gefeit. Ich mache bei mir die Beobachtung, dass es fast keine Rückschritte gibt. Es gibt sie, sehr selten auch größere. Ich frage mich, ob unsere Psyche uns da nicht manchmal etwas vormacht oder ob die Technik tatsächlich überwiegend stetig besser wird :roll:. Holzauge sei wachsam!

Wie seht Ihr das?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Horst Dieter,

ich hatte mal Wave gegen Flac getestet.
Keinen Unterschied gehört, Thema als sinnlos abgehakt.
Irgendwann in einer viel besseren Kette so deutlich den Unterschied gehört, dass ich das nochmals versucht habe.
Zwischen den Versuchen hat sich aber meine Kette stark verbessert, sprich ich habe etliche größere Baustellen geschlossen.
So ist das auch bei Quellen, wenn die Kabel, die Vorstufe, der Dac oder was auch immer der Flaschenhals ist, dann erkennt man ggf. die Qualität einer Quelle gar nicht.
Welch Entsetzten befiehl mich damals als ich den G-Dac an meiner Vorstufe anschloss und auch mal alleine probierte.
Das eine renomierte High-End Vorstufe tatsächlich so viele Details verschluckt, hatte ich mir gar nicht vorstellen können.
Es macht aber auf jeden Fall Sinn in eine gute Quelle zu investieren, denn was man vorne nicht eingesteckt kann Ende nicht rauskommen.

Grüsse Jürgen
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Donny
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Beitrag von Donny »

Horse Tea hat geschrieben: 12.11.2019, 21:44 Hallo Jürgen,

sicher macht auch Kleinvieh Mist, wie schon meine Mutter bemerkte.

Allerdings sind größere Baustellen leichter gegen Selbsttäuschung gefeit. Ich mache bei mir die Beobachtung, dass es fast keine Rückschritte gibt. Es gibt sie, sehr selten auch größere. Ich frage mich, ob unsere Psyche uns da nicht manchmal etwas vormacht oder ob die Technik tatsächlich überwiegend stetig besser wird :roll:. Holzauge sei wachsam!

Wie seht Ihr das?

Viele Grüße
Horst-Dieter
Hallo Horst-Dieter,

ich sehe das ähnlich. Gerade auch die Digitaltechnik eröffnet meiner Meinung nach viele neue Möglichkeiten.

Ich entscheide meist sehr schnell, ob es für mich einen Fortschritt bedeutet. Manchmal muss ich mich dann zwingen die Geräte länger als drei Lieder angeschlossen zu lassen. Gerade als ich noch Naim hatte, war das wichtig. Out of the box klang es oft zunächst "grausam". Gebe ich Geräten/Änderungen länger die Chance, dann gehe ich so vor, ob es für mich einen Verlust bedeutet, wenn ich sie wieder rausnehme. Fehlt mir dann was kommen sie wieder rein.
Granitplatten unter meinen Lautsprechern waren glaube ich keine 5min drunter und eine Fehlinvestition - jetzt weiß ich es :) . Habe ein paar verschiedene LAN Kabel reingehängt. Jetzt sind wieder die 3€ Eigenbau drin die mir derzeit spontan am besten gefallen.

Ich glaube die Psyche spielt mir seltener einen Streich, wenn es mir nicht gefällt. Eher wenn es mir gefällt und dann soll es mir recht sein. Warum es mir besser gefällt ist mir letztendlich egal - schön wenn ich es begründen kann - aber nicht zwingend. Vermittelbar ist dieses Hobby sowieso den wenigsten und schon gar nicht begründbar - muss man auch nicht. Erklär mal jemand, dass man Stecker schön findet zumeist man sie nichtmal mehr sieht. Der ruft doch gleich die Jungs mit der weißen Weste und den langen Ärmeln.

Es gab Zeiten, da habe ich nur noch Töne , Zischlaute, irgendwas was einem Musiker runtergefallen ist, "Hüsteln in Reihe drei Platz 4" .... gehört. Das mache ich Gott sei Dank nur noch selten und freue mich wenn ich meinen Spieltrieb befriedigen kann und es dabei für mich auch noch besser wird - ob eingebildet oder nicht.
Apropos Spieltrieb. Es macht mir einfach Spaß auszuprobieren, zu lesen nachzumachen, einzukaufen, auszupacken, darüber zu sprechen/schreiben. Eine "perfekte" Lösung würde mein Hobby töten und so freue ich mich daran, wenn es immer noch ein wenig "besser" geht.

Natürlich macht es Sinn vor allem bei höherem finanziellem Aufwand erst mal an den Schrauben zu drehen, die den größten Erfolg versprechen.
Oft sieht man den nächsten Gipfel erst, wenn man den einen erklommen hat. Und die Luft wird oben bekanntlich dünner.

Zum Thema. Es macht ab einer bestimmten Ausbaustufe Sinn sich mit Switches, etc. zu beschäftigen.

Viele Grüße :cheers:
Dietmar
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SolidCore
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Streamer

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Wie immer entscheidet auch der persönliche Geschmack einiges mit, welcher Streamer denn nun gefällt.
Nun gibt es aber immer Eigenschaften, die betreffen nicht den Geschmack, sondern die Güte. Daran ist generell nicht zu rütteln.
Als Beispiel seih mal ein sauber distanziertes Orchester genannt, gegen ein Vergleichs-Gerät, wo die Hälfte nur "vermatscht" erkennbar ist.

Bei diesen ganzen "Aufbereitern", wie z.B Mutec, bewirkt man ja nichts anderes, als ein "krummes" Signal wieder gradezurücken.
Besser gefällt mir, wenn die Quelle dies gar nicht nötig hat. Was nicht, oder nur im Ansatz, angeliefert wird, kann der beste Aufbereiter auch nicht
hinzudichten. Dennoch bringt derlei Massnahme oftmals eine Verbesserung, je nach Zuspieler. Ich würde aber eher dort ansetzen, wo das Signal entsteht, statt es dahinter aufwendig halbwegs wieder hinzubiegen.
Den Lumin empfand ich als interessantes Gerät, konnte ihn jedoch leider nie testen, habe mich also auf Aussagen von Bekannten verlassen, die in meiner Betrachtung ein vergleichbares Hörempfinden haben.
Den Aris Femto konnte ich mir beim Reiner-Easy anhören. Mit dem Werksnetzteil gefiel er mir so garnicht. Toll fand ich aber, das man dies als externes Netzteil problemlos, und ohne Garantieverlust, simpel tauschen kann. Wir probierten mehrere Netzteile, und die Unterschiede waren sogar gravierend.
Subjektiv für mich entschieden sie sogar zwischen Rückgabe des Geräts, und ganz angenehmen Hören. Das gleiche gilt für die Verkabelung.
Als ich mir einen Meitner DAC kaufte, wurde mir unmissverständlich sofort aufgezeigt: Der will auch betrieben werden.
Klemmt man daran einen einfachen Streamer, oder unpassende Kabel, reicht wirklich !! auch ein DAC für 1/3 des Preises.
Er ist absolut nicht in der Lage, das zu zeigen, wofür er bei vielen sehr beliebt ist. Ich denke, das gleiche Prinzip trifft auch auf andere DACs zu.
Die erste Quelle ist durch nichts zu ersetzen, als durch eine noch bessere. Diese entscheidet gern zwischen Aufstieg und Fall einer Wiedergabe.
So habe ich lange an einem Audio PC herumgefeilt, als Gesammtwerk. Ein abschliessender Test gegen ein ganz normales Sony Vaio Lapptop, mit Windows 10, und Fidelizer, liessen das Notebook klanglich schon fast als "Kaputt" erscheinen, so gravierend tun sich da Unterschiede auf.

Mein persönliches Fazit bei diesem Thema, wenn man auf höchste Klangtreue zielt: Entweder man ist gewillt, und technisch etwas Erfahren, und tunt auch günstige, bezahlbare Geräte weit auf, oder investiert relativ hohe Summen in ein Fertiggerät. Einige davon werden ja immer wieder genannt, wie auch ein Linn. Subjektiv für mich gehört ein Oppo nicht dazu, wenn man musikalischen Fluss mit echten Klangfarben bevorzugt.
Jegliches Wunschdenken, was auch immer doch wohl auch reichen würde, der DAC rettet das dann, wird einem beim Hören sofort wiederlegt.

Gruss
Stephan
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