Esoteric DACs und externe Clocks

bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Swen,

Praktisch spielt die Wordclock im Studio bei der Produktion eine große Rolle bei der Synchronisierung, beim Abspielen zuhause praktisch keine.

Hans-Martin
Hallo Hans-Martin,

deiner Aussage muss ich leider widersprechen. Ich habe Kontakt mit dem Herbert aus USA (Besitzer vom PERF 10) und mit Holger aus Hamburg (hat in seinem Setup Antelope Trinity mit Isochrone 10M). Die Beiden beschreiben gleiche Erfahrungen mit dem 10MHz Clock. Seit Kurzem kann ich Diese auch bestätigen. Man hört Unterschied, wenn man das 10MHz Clock ausschaltet: es ist so als ob sich eine kleine Staubschicht oder ein dünner Schleier über die Musik legt. Mit Clock hat man ein Hauch mehr Details und Klarheit; die Musik hört sich noch etwas runder; Stimmen und Instrumente etwas authentischer als ohne.
Ob man für diese kleine Klangverbesserung so viel Geld zahlen will, ist jedem selbst überlassen.

Mit taktgenauen Grüßen
Stanislaw
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Stanislaw,
der Begriff Wordclock ist unmittelbar mit der Abtastrate verkoppelt, also beim CD-Format 44,1kHz Rechteck, bei 96kHz HiResolution sind es 96kHz Rechteck.
Wikipedia hat geschrieben:Die Wordclock hat genau die Periodendauer eines Abtastwertes bei gegebener Abtastrate


Was passiert, wenn man einen CD-Player mit einem falschen Quarz bestückt? Ältere Marantz-CD-Player liefen mit 11,2896MHz Clock, spätere mit 16,9344MHz? Vertauschte man die Quarze, spielte der ältere um 50% zu schnell, der spätere um 33,3% zu langsam.

Wenn man eine Wordclock an Geräte anschließt, können diese nur das Tempo abspielen, welches die Wordclock vorgibt. Das ist völlig unbrauchbar, wenn wenn man zu abweichenden Formaten wechselt (Bitrate ist nicht gemeint, sondern Samplerate).

Geräte mit einem Anschluss für eine externe Masterclock synchronisieren ihre interne Clock anhand der externen möglichst phasenrauscharmen Referenzclock. Die interne Clock muss sich am gespielten Musikformat mit der Wahl der Taktfrequenz ausrichten und wird mit Phase Locked Loop (PLL) zeitlich (phasenmäßig) an die entscheidende Flanke der Referenzclock gezogen.
Grüße
Hans-Martin
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bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

Hans-Martin hat geschrieben: Geräte mit einem Anschluss für eine externe Masterclock synchronisieren ihre interne Clock anhand der externen möglichst phasenrauscharmen Referenzclock. Die interne Clock muss sich am gespielten Musikformat mit der Wahl der Taktfrequenz ausrichten und wird mit Phase Locked Loop (PLL) zeitlich (phasenmäßig) an die entscheidende Flanke der Referenzclock gezogen.

Hans-Martin
Hallo Hans-Martin,

hier deckt sich deine technische Beschreibung mit meiner leihenhafter Beschreibung von klanglichen Vorteilen nicht nur im Studio, sondern auch im Musikkonserven Konsumer Bereich. Wenn man mehrere Digitalgeräte in einer Musikanlage betreibt und sie auf dem digitalen Weg miteinander verbindet, kann immer von einem externem Masterclockgerät profitieren (wenn das Gerät präziseres und rauscharmeres Signal als die Internclocks der Komponenten hat) und noch mehr, wenn Masterclock oder die einzellne Komponenten sich vom Atomicclock (10MHz Clock) steuern lässt.

Gruß
Stanislaw
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