Audiophiler Netzwerk-Switch

uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Hallo Markus,

danke für Deinen Bericht. Welche bFly-Base verwendest Du denn bei dem "Fliegengewicht" des Switches? Bei mir hängt er zur Zeit an der Wand; die starren Wireworld-Cat8-Kabel würden ihn sonst in die Höhe heben :)

LG Uwe
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uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Ja, das hat mich auch gewundert.

LG Uwe
digitalonly hat geschrieben: 12.01.2020, 22:08 Interessant, daß der PoE-Switch von Cisco Meraki so gut abschneidet. Selbst ich würde normalerweise für die Audioübertragung auf einen PoE-Switch verzichten. Damit wäre für mich klar, daß PoE und die damit möglichen Stromstöreinflüsse doch kein Problem darstellen.
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

Hallo,
zu dem Ergebnis der Switch-Vergleiche wäre man auch durch Würfeln gekommen. I am Not convinced!
Und bleibe skeptisch, ob klangliches Wohl und Wehe von Switches abhängen. Raumakustik, HF-Schutz, Erdung, Lautsprecheraufstellung und persönliche Disposition scheinen zielführende optimierbar.
Lg
Sascha
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hifidistel hat geschrieben: 12.01.2020, 22:28 Und bleibe skeptisch, ob klangliches Wohl und Wehe von Switches abhängen.
hat das irgendwo jemand geschrieben?

die Dinger sind nicht teuer und bringen nen positiven Effekt.

Da habe ich schon viel mehr Geld für weniger Ergebnis ausgegeben, insofern ein "no brainer" :-)

einfach einbauen, sich kurz freuen, dann kann man den switch eigentlich schon wieder vergessen ...

Gruss
Juergen
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digitalonly
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Beitrag von digitalonly »

Hallo Sascha
Hifidistel hat geschrieben: 12.01.2020, 22:28 zu dem Ergebnis der Switch-Vergleiche wäre man auch durch Würfeln gekommen. I am Not convinced!
Und bleibe skeptisch, ob klangliches Wohl und Wehe von Switches abhängen. Raumakustik, HF-Schutz, Erdung, Lautsprecheraufstellung und persönliche Disposition scheinen zielführende optimierbar.
dem stimme ich zu. Zudem sie ja selbst zugeben, daß die Abweichungen gering sind. Wenn ich die Diagramme korrekt interpretiere, dann wurde der Netgear mehrfach als gut klingend gewählt, und im Enddiagram die Abweichung vom niedrigsten Scrore 6,4 zu 8,5 Score dann 2,1 Scores ist, ist das statistisch eigentlich eine recht geringe Abweichung.

Ein versuchstechnisch müßte man die Versuchsreihe noch ein paar Mal wiederholen. Und man müßte mit allen Teilnehmern vorher einen Hörtest machen, um überhaupt festzustellen, wie gut ihr Gehör ist.

gruß

Anton
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uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Wie schon an anderer Stelle beschrieben, sind die Effekte einer Optimierung im Netzwerk eher "langfristiger" Natur - d.h., ich höre plötzlich viel länger und viel befriedigender Musik als vorher, da störende Artefakte minimiert sind. Wer erwartet, dass plötzlich "eine Decke weggezogen wird" oder ein sonstiges plötzliches Aha-Erlebnis eintritt, wird eher enttäuscht sein. Der andere Aspekt ist die Einspielzeit, die beim EtherRegen unglaublich lang ist. Ein Umstöpseln relativer neuer Geräte bringt also wenig.

Jedenfalls konnte ich nach dem Einspielen des ER durchaus gut hörbare Verbesserungen feststellen, wie hier ein paar Seiten vorher beschrieben.

LG und eine schöne Woche,
Uwe
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

uwe062 hat geschrieben: 13.01.2020, 07:27 Der andere Aspekt ist die Einspielzeit, die beim EtherRegen unglaublich lang ist. Ein Umstöpseln relativer neuer Geräte bringt also wenig.

Jedenfalls konnte ich nach dem Einspielen des ER durchaus gut hörbare Verbesserungen feststellen, wie hier ein paar Seiten vorher beschrieben.

LG und eine schöne Woche,
Uwe
Moin Uwe

Und wie dokumentierst du diese ganze Veränderungen , über die lange Zeit , für dich ?
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo Uwe,

ich habe bfly Powerbase. Sicherlich wird ein schwereres Kabel zum Problem ohne Gegengewicht.

@Anton: ich hatte lange Zeit den Renderer direkt per Lan am Router hängen. Hatte mir gedacht wo nichts ist, kann auch nichts stören.
Nun mit dem Switch musste ich meine Meinung ändern, trotz Schaltnetzteil. Es hört sich einfach besser an.

@Jürgen: Seh ich genauso wie Du. Das habe ich bei anderen Dingen auch erfahren z.B. Sicherungshalter und Wandsteckdose.

Gruß Markus
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

markflei hat geschrieben: 13.01.2020, 09:30 Hallo Uwe,

ich habe bfly Powerbase. Sicherlich wird ein schwereres Kabel zum Problem ohne Gegengewicht.


Gruß Markus
Moin Markus

Auf welches Gewicht ,sind die Powerbase denn gefixt oder wo liegt denn deren Resofrequenz bzw. was bedeutet Breitbandig genau

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Gibt es für diesen Materialmix ein Frequenz Diagramm , des 2 Massen-Federsystem ?
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo Kawumm,

weiss ich nicht. Habe die vor langer Zeit mal gebraucht erworben und es sieht gut aus, darum stehen die immer noch da. :)


Gruß Markus
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HenSch
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Beitrag von HenSch »

Hallo zusammen,

die Basis des Bonn N8 Switches ist übrigens das Zyxel GS-108B V3. Ein Kollege hat nach meinem Tipp eines aufgeschraubt und die Platine ist eindeutig dieselbe wie im Bonn N8.

Natürlich ohne den von Bonn nachgerüsteten TCXO Oszillator.

Das besondere am Zyxel GS-108B V3 ist, dass die interne Versorgungsspannung durch einen Linearregler bereitgestellt wird. Die allermeisten anderen Switche, z.B. von DLink etc. mit derselben Bezeichnung "108" haben einen getakteten DC/DC-Wandler. Also hat das unmodifizierte Zyxel Switch durchaus das Potenzial, vergleichbare Fabrikate klanglich schon etwas zu überflügeln. Für knapp 24€ ggfs. ein lohnenswerter Test.

Viele Grüße
Henning
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

irgendwie fällt es mir schwer, das Thema dieses Threads zu verstehen.

Bei meiner Konstellation ist die Strecke von der ASIO-Schnittstelle im Audio-PC bis in den digitalen Teil des DAC hinein sehr sensibel und es klingt gut, weil die mit viel Aufwand gestaltet ist. Kleinste Änderungen hier kann ich sofort klanglich nachvollziehen.

Dagegen spielt hier die Beschaffenheit der Netzwerkstrecken für den Klang keine Rolle, jedenfalls nicht innerhalb meines Wahrnehmungsvermögens.
Bis vor Kurzem lief JRiver auf dem Audio-PC und holte sich die Audio-Dateien von einer Ordner-Freigabe eines NAS. Die Dateien wurden dann gepuffert, bevor sie gerendert wurden. Es machte klanglich wirklich keinen Unterschied, ob die Dateien von einer internen SSD, einer USB-HD oder eben über diese potenziell schlechte Netzverbindung kamen, es klang immer gleich gut.

Nun holt sich eine Roon-Bridge den Audio-Datenstrom über dieselbe lange und holprige Netzwerkstrecke vom weit entfernten Roon Core gleich neben dem NAS. Und auch das klingt gut.

Holprig meint: Roon Core auf Win 10 PC => kurzes LAN Kabel => tp-link Switch, an dem auch das NAS hängt, also Bibliothek zu Core kurzer Weg, aber dann: vom Switch => 10 m altes LAN Kabel => Fritz Repeater => 10 m WLAN => Fritz Box => 10 m altes LAN Kabel => noch ein tp-link Switch => kurzes LAN Kabel => Audio-PC.

Wenn JRiver auf dem Audio-PC läuft, holt es sich die Files über genau dieselbe Strecke vom NAS. Geprüftermaßen klingt das wie gesagt nicht anders als mit lokalen Files. Aber bei Roon geht ja der viel sensiblere bereits gerenderte Audio-Datenstrom über die Netzwerkstrecke. Habe ich das richtig verstanden? Wenn ja, dann müsste ja einiges an Klang-Potenzial liegen bleiben. Tut es aber nicht. Vielleicht sollte ich mal NAS und Roon Core PC ins Wohnzimmer schleppen und mit kurzen Kabeln an denselben Switch anschließen, an dem der Audio-PC hängt. Theorisch müsste das doch anders klingen. Oder unterhaltet ihr euch über etwas ganz anderes? Wie gesagt, irgendwie verstehe ich das Ganze nicht.

Viele Grüße
Ludger
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Hallo Henning,
HenSch hat geschrieben: 18.01.2020, 21:25 die Basis des Bonn N8 Switches ist übrigens das Zyxel GS-108B V3. Ein Kollege hat nach meinem Tipp eines aufgeschraubt und die Platine ist eindeutig dieselbe wie im Bonn N8.
Könnte man den TCXO im Zyxel nachrüsten oder wie ist das im Bonn gelöst?

Viele Grüße

Thorben
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Ludger,

vielen Dank für Deine ehrliche Einschätzung und auch, dass Du uns Deine Erfahrungswerte schilderst. Das halte ich für zielführender, als "nur" in der Theorie die Bits und Bites zu zählen, ohne jemals etwas ausprobiert zu haben. Aber natürlich interessiert mich auch der technische Hintergrund, was ein "audiophiler" Switch bewirken soll. Und so startete ich mit diesen Angaben den Thread:
StreamFidelity hat geschrieben: 09.01.2019, 22:14 Der Grund für den Switch lag darin begründet, dass ich meine Komponenten nicht direkt an den Fritz Router anschließen, sondern von folgenden Vorteilen profitieren wollte:

- Galvanische Trennung LAN - Isolation
- Jitter Reduction
- ReClocker
- De-Noiser
So weit so gut. Nun schreibst Du zu Recht:
llucki hat geschrieben: 20.01.2020, 19:56 Die Dateien wurden dann gepuffert, bevor sie gerendert wurden. Es machte klanglich wirklich keinen Unterschied, ob die Dateien von einer internen SSD, einer USB-HD oder eben über diese potenziell schlechte Netzverbindung kamen, es klang immer gleich gut.
Das macht mein HQPlayer auch, der die Daten über das Netzwerk von Roon empfängt. Gefühlt dauert es mindestens eine Sekunde, bevor die Musik ertönt. Genug Zeit, um auch das letzte verloren gegangene Datenpaket zu empfangen und aufzubereiten. Nach meinem Verständnis werden nur die Daten in 0 und 1 gespeichert, ohne Störsignale (HF-Störungen). Jitter ist auch egal, da die Daten mit dem Rendering sowieso neu getaktet werden.

Andererseits berichtete ich über kleine Klangunterschiede:
StreamFidelity hat geschrieben: 05.02.2019, 20:42 Autosuggestion kann nicht ausschließen, da es kein Blindtest war. Die Unterschiede liegen in Nuancen, sind aber doch deutlich genug um darüber berichten zu können.

Den AQ-SWITCH kann ich nach wie vor empfehlen. Am Anfang habe ich die Testreihe damit begonnen die ersten 20-30 sek. mit dem SOtM Switch abzuspielen und dann auf den AQ-SWITCH umzustecken. Da konnte ich keinen Unterschied ausmachen. Erst als ich mit dem AQ-SWITCH begann und dann denselben Titel auf dem SOtM Switch hörte, traten für mich die Unterschiede zutage. Der SOtM Switch baute eine leicht größere Bühne auf und brachte im Bass etwas mehr Durchzug. Wie gesagt handelt es sich um Nuancen. Bei der direkten Zuspielung durch den Fritz!Box Router hätte ich größere Unterschiede erwartet. Womöglich hat das neue Netzteil Keces P3 schon etwas gebracht. Im Ergebnis war der Klang, wie soll ich sagen, vordergründiger. Nicht schlecht aber die Bühne war nicht so ausgeprägt. Der Bass war geringfügig stärker als bei den Switches, aber auch dumpfer.
Und auch bei diesem Blindtest wurde über (geringe) Klangunterschiede berichtet:
uwe062 hat geschrieben: 12.01.2020, 16:00 Hier ist der Link: https://www.alpha-audio.nl/review/zeven ... est-blind/
Und zwischen einem sündhaft teurem JCAT M12 SWITCH GOLD vs. Sotm switch wurden Klangunterschiede niedergeschrieben. Ergebnis: JCAT M12 war "etwas" besser als der SOtm Switch.

Entweder sind nun alle verrückt, oder es gibt doch etwas.

Mein laienhaftes Erklärungsmodell: Die Galvanische Trennung des LAN-Datenstroms hilft dem Empfänger, die Nullen und Einsen besser zu erkennen, da diese nicht von HF-Müll oder anderen Störsignalen überlagert werden. Die erneute Anforderung fehlender oder fehlerhafter Daten wird minimiert. In Folge wird der Puffer immer zeitrichtig aufgefüllt. Drohende Drop-Outs mangels Daten werden vermieden. Das Reclocking bringt vielleicht Vorteile bei der Entlastung des Renderers. Bei mir macht der HQPlayer auch noch eine Online Faltung (Raumkorrektur) und Lautsprecherregelung auf 64Bit-Ebene, um dann das ganze nach DSD zu modulieren. Zeimlich viel Rechenleistung innerhalb kurzer Zeit, Pufferung hin oder her.

Da aber auch in meinen Ohren die klanglichen Unterschiede subtiler Natur sind, fällt das meines Erachtens in die Kategorie des Feintunings.

Grüße Gabriel
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Gabriel,

danke für Deine Antwort! Ich bin beruhigt, dass ich es von den technischen Rahmenbedingungen her dann doch richtig verstanden hatte. Ich fing schon an zu zweifeln, ob ich noch auf dem Stand der Dinge bin...

Vor einigen Monaten bin ich erst umgezogen und da stehen bis heute noch fast täglich irgendwelche Dinge zu erledigen an, so dass ich länger nicht den Grad an Entspanntheit erlangen konnte, der für die Wahrnehmung der ganz subtilen Unterschiede erforderlich ist. Wenn sich das Ganze auf dieser Ebene abspielt, dann nehme ich mir jetzt einfach mal vor, dass ich eine Testanordnung mit verbesserten Netzwerkstrecken mache, wenn die Zeit dafür günstiger ist.

An den derzeiten Klängen habe ich nicht wirklich etwas auszusetzten, von daher kann sich dann daraus ein schönes Projekt zur Verbesserung für die nähere Zukunft ohne Eile entwickeln.

Viele Grüße
Ludger
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