Audiophiler Netzwerk-Switch

fbs
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Beitrag von fbs »

Meine Konfiguration ist etwas unterschiedlich, betreibe den Bonn N8 hinter einem FritzBox Repeater am LAN-Ausgang und daran hängt ein Roon Core Server und Transports verkabelt mit CAT6 inakustik Verbindern.

Sehr positiver Effekt mit überschaubarem Invest.

Viele Grüße,
Andreas
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uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Hallo, er ist da, der Ether Regen. Morgen Abend wird er ins LAN gesteckt und sich dann erst einmal ein par Stunden warmlaufen. Erfahrungsbericht folgt.

LG Uwe

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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Uwe,

ich bin gespannt, da in amerikanischen Foren der Switch verrissen wird. Als Einstieg einmal folgender Link:

https://audiophilestyle.com/forums/topi ... -a-switch/

Aber man weiß ja nie genau, ob da nicht Marketing betrieben wird.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Hallo Horst-Dieter,

so pauschal lässt sich das nicht sagen - in mehreren Threads wird er gehypt:

https://audiophilestyle.com/forums/topi ... /#comments
https://forum.psaudio.com/t/anyone-else ... t/13558/35

und in anderen verrissen, z.B. bei audiosciencereview.com.

Auffallend ist, dass bei den Verrissen alle User außer einem "AMIRM" (dem auch das audiosciencereview-Forum gehört) das Teil überhaupt nicht gehört haben, sonderm dem Glaubenssatz folgen "Unterschiede bei Switchen kann es nicht geben!". Da erinnert mich vieles an frühere Diskussionen, wo behauptet wurde, das Kabel keinen Einfluss auf den Klang haben können usw.

Die den EtherRegen selbst haben (und ihm eine lange "Einbrennzeit" gegönnt haben, sagen alle - ausser einer Ausnahme - dass er sehr positiven Einfluss auf das Streaming im Netz hat. Ich werde sehen... :)

Viele Grüße,
Uwe
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goJira
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Beitrag von goJira »

Ahoi,


da ich auf der Suche nach einem "Audio" Switch bin, verfolge ich diese Diskussion mit grossem Interesse.

Als IT-ler mit Netzwerkkenntnissen tue ich aber mit manchen Begriffen ehrlich gesagt etwas schwer ;-)

Einbrennzeit bei Switchen? Puuuh, das muss mir wirklich jemand erklären.

Das ist schon etwas Voodoo, oder? ;-)
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uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Ja, das klingt tatsächlich schräg. Aber eine ähnliche Erfahrung habe ich mit Ethernet-Kabeln gemacht. Habe mir ein recht teures von Wirewold gekauft und dachte beim ersten Hören, es ist kaputt. Kein Bass, kratzige Höhen, kaum Räumlichkeit und der linke Kanal eindeutig lauter als der rechte. Nach 2 Wochen ist alles fein und deutlich sauberer und räumlicher als mit dem Standard-Cat6-Kabel vorher.
Erklären kann ich es nicht. Und Einbildung und "Einhören" war es auch nicht - 2 "audiophile" Freunde haben es genau so empfunden.

Liebe Grüße,
Uwe
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uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Kleiner Nachtrag: Auf der Platine drängeln sich wirklich viele Bauteile - möglicherweise sind da auch welche dabei, die "Aufheizzeit" benötigen: https://uptoneaudio.com/products/etherregen
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shakti
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Beitrag von shakti »

habe ja bei mir mittlerweile mehrere Silent Angel Bonn N8 Switch im Einsatz und bin begeistert.
In Relation zum Preis eines "High End" LAN Kabels ist ein solcher switch ja noch nicht einmal so teuer.

Insofern, ohne "Scheuklappen" einfach mal ausprobieren.

Als LAN Kabel nutze ich die Wireworld Starlight CAT8 Kabel.

Da ich 5 Stück dieser Kabel benötigt habe, erschien mir der Preis als gerade noch "machbar".

Gruss
Juergen
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo,

"Do mechd oims Fiedle schwätza" heißt eine bei uns beheimatete Redensart :mrgreen:

Es ist schon schwer nachvollziehbar, dass bei diesen Highend-Geräten etwas mit den Datenpaketen gemacht wird, das sich so deutlich hörbar auf die musikalische Wiedergabe auswirkt. Was soll das sein?

Vermutlich ist es deutlich hilfreicher (und günstiger), den Schirm am Patch-Kabel zu unterbrechen um ggf. vorhandene Störungen nicht vom Switch auf das Wiedergabegerät zu übertragen.

Vielleicht wäre aber auch ein Token-Ring-Netzwerk angesagt. Die Kollisionen im Ethernet haben ja vielleicht auch einen Einfluss.

:cheers:

Hartmut
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alsterfan
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EtherRegen

Beitrag von alsterfan »

Wie mein Namensvetter habe auch ich den ER bekommen und in meine Kette eingefügt.
Der Weg bei mir ist folgender:

An einem Mac mini hängt eine externe HDD mit meiner Musik. Über den 2. Mac mini starte ich die Abspielsoftware. Während in der Vor-ER-Zeit der Datenabgriff über ein Tunderboltglasfaserkabel lief, sind beide Mms jetzt per Blue Belden Cat6a Kabel mit der A-Seite des ER verbunden. Von der B-Seite geht ein LAN Kabel direkt in die La Rosita Pi. Der Weg danach blieb unverändert.

Bezug nehmend auf Horst-Dieters Skepsis möchte ich mich Uwes Äußerungen anschließen ("Die den EtherRegen selbst haben und ihm eine lange "Einbrennzeit" gegönnt haben, sagen alle - ausser einer Ausnahme - dass er sehr positiven Einfluss auf das Streaming im Netz hat. Ich werde sehen...) und kurz über meine bisherigen Erfahrungen berichten.

Aus dem Stand waren gleich mehr Details zu hören, wenngleich die Wiedergabe im Hochtonbereich dominierte und den Instrumenten ihre Körperhaftigkeit fehlte. Aber schon nach der 1. Stunde konnte ich eine positive Entwicklung wahrnehmen.
Jetzt nach 30 Stunden
- ist die Höhenbetonung verschwunden
- die Körperhaftigkeit bereits gut entwickelt
- die Differenzierung der Instrumente viel leichter zu bewerkstelligen
- die Bühne klarer konturiert ( re-li, vorn-hinten)
- die Klavieranschläge (für mich wichtig, weil so schwer gut darzustellen) sind strahlender, perliger, die Klavierdarstellung wirkt natürlicher, live-haftiger
- die Dynamik verbessert sich, die Lautstärkeabstufungen bei Klavieranschlägen sind besser wahrnehmbar.

Trotz überwältigend positiver Berichte von EtherRegen-Nutzern (Uptone Audio) war ich doch ein wenig nervös, ob ich die Investition bereuen würde.
Jetzt traue ich mich zu sagen, dass dieser Schritt gut, nein sehr gut war. Ich bin gespannt, wie der ER sich weiter entwickelt. Einige Nutzer berichten von 200-300 Stunden Einbrennzeit.

Einziger Kritikpunkt, der im Audiophilestyle-Forum von mehreren Nutzern schon erwähnt wurde, ist die Arbeitstemperatur. Nach 1 Stunde kann man den ER kaum noch anfassen. Dazu sagte Alex Crespi, das sei unbedenklich, da er und John Swenson den ER problemlos labormäßig thermisch gequält hätten.

Für weitere Informationen empfehle ich:

https://audiophilestyle.com/forums/topi ... /#comments
https://audiophilestyle.com/forums/topi ... /#comments
https://audiophilestyle.com/forums/topi ... /#comments

Viele Grüße und schöne Weihnachten,
Uwe
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uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Hallo Uwe,

danke, Du machst mir Mut ;-)
Kühlst Du das Teil?

@grobian.gans: Der Switch sollte sich gefälligst verkneifen, etwas mit den Daten selbst zu machen. Ich denke, es geht um EMI, Jitter, "second order effects"...

Viele Grüße,
Uwe
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

Hallo Uwe,
nein, das tue ich nicht. Ich habe es mehrfach per Handauflegen geprüft. Der ER übersteigt nicht die Temperatur, die meine Handfläche aushält.
Alex sprach von guter Ventilation. Das habe ich versucht zu beherzigen und erst einmal provisorisch den ER im 45° Winkel aufgestellt, sodass auch die Unterseite gut Wärme abgeben kann.

Viele Grüße,
Uwe
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

Was ich vergessen habe zu sagen:
Ich betreibe den ER mit dem mitgelieferten Netzteil.
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uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Danke für die Info! Mit dem mitgelieferten Netzteil beginne ich auch, später probiere ich vielleicht mal den Farad Super3 aus:
https://faradpowersupplies.com/shop/en/ ... upgrade-no

LG Uwe
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

Hallo Uwe,
der FARAD Super3 Power Supply wurde ja auch schon im AS Forum in Verbindung mit dem ER (neben vielen anderen) erwähnt. Was mich erstaunt ist, dass noch niemand die Benutzung eines Akku als Alternative erwähnt. Ich nutze seit einem Jahr einen Akku von XTPower, um einen Mac mini zu versorgen. Er hat die Versorgung durch den JS2 von Uptone Audio aus klanglichen Gründen ersetzt.

https://www.xtpower.de/XTPower-Powerban ... t-52800mAh

Interessant finde ich hier auch die Beschreibungen unterschiedlicher LAN Kabel.

Viele Grüße,
Uwe
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