Audiophiler Netzwerk-Switch

SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Fujak

Die Grundidee finde ich sinnig. Es scheitert aber schon bei der Umsetzung.
Ein Heizelement 12V, welches in Minuten das ganze Gerät um 10 Grad erwärmt,
sollte 100 - 400W haben. Da bräuchte man schon zusätzliche, potente, störfreie Netzteile.

Gruß
Stephan
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Stephan
Die Grundidee finde ich sinnig.
Ich nicht... es sei denn der Hersteller hat mal wieder seinen Job nicht richtig gemacht ;)

Grüße

Christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Fujak,
2 Tage zu früh, vielleicht... :cheers:
Ich glaube, dass auch noch andere Größen mit im Spiel sind wie z.B. die Entmagnetisierung der Bauteile durch die Wechselstromkomponenten im Signalanteil.
Wenn man ein neues Gerät bekommt, reicht allein eingeschaltet lassen nicht aus, um es einzuspielen.
Elkos werden durch die angelegte Spannung formiert, aber darüber hinaus scheint es noch mehr zu geben.
Wenn man bei einem CD- Player 3mm starke Bitumenplättchen auf die Elkos klebt, ändert sich der Klang, dabei sind die nachfolgenden Spannungsregler nicht imstande, den Effekt wegzuregeln.
Ein konventioneller Trafo macht ein Geräusch beim Einschalten, weil die Ströme zum Anladen der leeren Elkos den Kern in die Sättigung treiben. 20 Schwingungen habe ich als typisch gezählt, also weniger als 1/2 Sekunde, dann läuft es normal weiter. Man spricht vom eingeschwungenen Netzteil
Bei Schaltnetzteilen ist das eher kein Thema, das hat andere Probleme...
Ich denke, nur auf die Temperatur zu setzen ist zu kurz gegriffen.
Grüße
Hans-Martin
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

chriss0212 hat geschrieben: 30.03.2021, 21:40 Hallo Stephan
Die Grundidee finde ich sinnig.
Ich nicht... es sei denn der Hersteller hat mal wieder seinen Job nicht richtig gemacht ;)

Grüße

Christian
Hallo Christian

Das kann man immer auf verschiedenste Weise betrachten.

- Funktion: Eigentlich immer
- Kommt Ton raus : Auch immer
- Soll gut klingen: Schon schwieriger
- Soll begeistern: Schon seltener

Punkt 4 wird entweder teuer, oder man traut sich an die endlosen Tricks, die hundertfach genannt wurden.
Ich weiß inzwischen schon nicht mehr, wie oft schon die Frage aufkam: Wieso hat der Hersteller denn nicht schon .... das... und das.....
Bei perfekt konstruierten Geräten gäbe es die Frage nicht. Eigentlich gäbe es auch keine Gertifizierten, Hoerwege hätte keine Ideen mehr,
die ganzen MODS hier im Forum wären sinnfrei, das der Hersteller ja seinen Job gut gemacht hat. Oftmals sind diese MODs auch
nur Cent-Beträge, oder wenige Euro. Wo man sich wirklich fragt, wieso nicht gleich so.

Als Beispiel nenne ich mal einen Gertifizierten Switch, auch vom Preis mal verglichen mit komerziellen Switchen für Audio.

So benötigt meine Vorstufe Threshold T-2, wenn sie 2 Tage vom Netz war, locker eine Nacht, bis sie wieder ihren "Schmelz" erzeugt.
Auch wenn sie kalt durchaus schon gefallen kann. Die Class-A Endstufe T-200 ist sofort nach einschalten auf hohem Niveau,
und wird warm nur marginal besser. Nun müsste man H. Bladelius oder Soderberg mal fragen, was sie in der Vorstufe falsch gemacht haben.
In der Anleitung wird bereits auf Warmspielzeit verwiesen.Gleiches Verhalten bei meiner PASS Vorstufe. Und wieder der gleiche Hinweis
in der Bedienungsanleitung.
Mein alter DAC, ein Monrio 18B2, war kalt 30 Minuten unerträglich, matschig, belegt, Mono-artig. Der jetzige Meitner sagt
direkt nach dem Einschalten: Lass uns loslegen.Ich zick hier nicht rum, hehe.

Einzig die gleiche Frage bei meinen Netzwerkgeräten wie Repeater, Switch oder FB kann ich nicht mal beantworten,
da sie generell immer durchlaufen.

Gruß
Stephan
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Stephan

Du Pauschalisierst einfach zu stark.

Es gibt sicherlich Geräte, bei denen könnte man das probieren... insbesondere Geräte, die einfach nicht warm werden.

Aber überall wo einstellbare Ruheströme im Spiel sind und sich Arbeitspunkte verschieben können sind hier der falsche Ansatz.

Dass ein ClassA Endstufe hier nicht sonderlich empfindlich ist, liegt in der Natur der Sache. Da fließt so ein hoher Ruhestrom, dass die Transistoren intern schon heiß sind, bevor auch nur ein Fitzel Temperaturerhöhung am Kühlkörper fühlbar ist.

Es hat ja Gründe, warum Ruheströme immer erst bei Betriebstemperatur eingestellt werden. Wenn ich Deinen Rat mit einer Heizung mit meinen ClassA Endstufen probieren würde, würden die die meiste Zeit nicht laufen, da die Temperatursicherung auslöst.

Grüße

Christian
SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Christian

Ich verwies lediglich auf Zustände aus meiner Praxis. Fujak seine Geräte kenne ich nicht.
Der DAC passte schon gut. Er wird auch nach Tagen nicht warm, dennoch läuft er sich "klanglich" warm.
Falls du je den Grund dafür findest, immer her damit.

Versucht hatte ich viel, da ich ihn im Laufe der Jahre immer wieder gemoddet habe. Neue Kondensatoren,
anderes Netzteil, andere Regler, Dioden, OP-Amps usw. Und dennoch, er wollte immer etwas Warmlaufphase.
So scheint die Ursache an den verbliebenen Originalteilen zu liegen. Den Transceiver oder DAC Chip kann ich schlecht austauschen.


Gruß
Stephan
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Stephan

Der Berweis auf Deine Geräte kam erst später...

Es begann mit der Grundlegenden Frage von Fujak, ob man nicht evtl. generell Geräte aufheizen könnte... was Du für sinnig befunden hast. Das ist schon ziemlich pauschal wie ich finde.

Wenn Du das nun einschränkst prima, denn es gibt ja Geräte, die spielen besser, wenn sie warm sind. Das ist bis hier erst einmal kein Fehler, denn einige Schaltungen benötigen halt eine gewisse Zeit, bis sich alle Arbeitspunkte stabilisiert haben. Das bezieht sich insbesondere auf Geräte, die mehr Leistung „verbraten“.
Da kann man aber auch schlecht eine Heizung einbauen, es sei denn, die wird aktiv geregelt um sicher zu stellen, das Geräte nicht zu warm werden... auch wieder komplex.

Ich will ja auch nicht behaupten, dass es nicht vorkommen könnte, dass Geräte vermeintlich besser gesoundet sind, wenn sie außerhalb ihrer Spezifikationen betrieben werden... Frage ist hier jedoch: zu wessen Lasten gehen diese Eingriffe?

Und dass Dein Meitner Dac ab der ersten Sekunde gut spielt, zeigt ja auch, dass es möglich ist, und ein Hersteller dass in einigen Geräten durchaus in der Hand hätte.

Grüße

Christian
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

ich würde vorschlagen, dass wir nach dem Ausflug in einen NOT-Bereich (NOT=Nearly Off Topic), wieder zurückkehren zum Thema Audiophile Switches. Denn wie Hans-Martin auf meine verwegene Idee schon schrieb:
Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Fujak,
2 Tage zu früh, vielleicht... :cheers:
Ich war also meiner Zeit weit voraus... :wink:

Grüße
Fujak
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo,

Nachdem ja die japanischen Telegärtner Switche aus dem Industrie Bereich anscheinend audiophile Gene haben, würde mich interessieren, ob jemand hier schonmal solche M12 IP67 Switche probiert hat. In der Regel sind diese komplett vergossen und sind besonders störunanfällig bzgl. EMV.
Auch von Cisco gibt es solche Versionen: https://www.amazon.de/Cisco-Industrial- ... B014PF18LU
Ich werde die Tage einen Switch, der wie der Telegärtner M12 Gold Switch für den Bahnbetrieb entwickelt wurde, erhalten und diesen testen.

Beste Grüsse,

Eric
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Guten Morgen in die Runde,

vor gut einem Monat habe ich mir einen neuen Meraki MS 220 - 8P für mein Audio Streaming zugelegt.

An dem Switch hängt meine Kabel Fritzbox 6591 als Modem und als WLAN Router für alle nicht Audio-Zugriffe, zudem eine zweite Fritzbox ohne integriertes Modem als reiner WLAN Router für Audio Streaming sowie eine QNAP Silent NAS als Audio NAS.

Per WLAN spiele ich dann vom Wohnzimmer aus zum Auralic Streamer im Hörzimmer (vor dem Hörzimmer verstärkt eine Fritzrepeater nochmals alleinig der Audio-WLAN Signal) einen Stock tiefer zu.

Durch die WLAN Zuspielung minimieren sich natürlich die Probleme einer kabelgebundenen Zuspielung zum Streamer (HF, Potentialausgleichsströme), und damit natürlich auch der Nutzen eines Switches oder der von mir eingesetzten Netzwerkisolatoren.

Trotzdem habe ich aus Neugier und Bastelfreude Hand an den Meraki angelegt und ihn etwas modifiziert. Da das interne 12V Netzteil wohl gar nicht so schlecht ist und man wohl erst mit höherem Mitteleinsatz deutlich bessere Resultate erzielen kann, habe ich das Netzteil selbst nicht ausgebaut oder modifiziert, sondern nur die Zuleitungen.

Danke auch nochmal an Hans_Martin für seine Tipps bezüglich Verkabelung in einem Parallelthread hier:
Hans-Martin hat geschrieben: 07.04.2021, 17:27 Hallo Martin,
ich hab mir mal
https://leo.leung.xyz/wiki/images/8/80/ ... ernals.jpgangesehen, wundere mich über die sich kreuzenden langen Leitungen zwischen Netzteilen und Leiterplatte. Die hätte man deutlich verkürzen können, indem die Netzteile vertauscht, näher an die Verbraucher herangeführt würden.
Wie gesagt, ich kenne Korrosion an den Molex, einfache Lösung: Kabel am Fuß anlöten.
...
Grüße
Hans-Martin
Die meisten Meraki Modifikationen im Heimarbeit die man im Netz findet betreffen ja den Ausbau der beiden integrierten Netzteile um an deren Stelle ein NF Stromkabel zur externen Versorgung mittels eines 12V Netzteiles direkt an der Platine des Switch anzuschließen.

Nachdem das eingebaute Netzteil eigentlich einen ganz guten Eindruck macht und laut eines Bekannten der auch einen Meraki nutzt, wohl auch nicht (oder zumindest nicht deutlich) durch günstige externe Netzteile wie ifi oder Zerozone zu schlagen wäre, entschloß ich die vorhandene Hardware nur etwas zu optimieren - bzw. wozu ich als Laie und nicht Techniker eben im Stande bin.

Getauscht wurden im Einzelnen:

- Kaltgerätebuchse gegen Furutech FI06 NCF Nano Crystal. Diese wird von außen montiert passt perfekt und hat den Vorteil, dass man festsitzende Netzkabel auch richtig fest reindrücken kann. Dies ging bei der originalen von innen montierten Buchse leider nicht.
- Internes Anschlußkabel 230V gegen Lapp 4mm2 angelötet mit Silberlot an Stelle des Molex Steckers
- Internes Erdungskabel gegen einen gestrippten Leiter aus einem Hifi-Tuning Powercord Ultimate³ Solidcore Cryo
- Internes 12V Versorgungskabel gegen ein selbstgebautes Kabel aus pro Leiter 2x German Highend PSS-Reinsilberleiter solidcore grobkristallin (5N) - 1,00mm das ich mit einem Teflon Schrumpfschlauch überzogen und verdrillt habe. Im Endeffekt habe ich so ein 2 x 1,5 mm2 Solidcore Kabel.
- Das selbstgebaute Kabel habe ich auf der einen Seite direkt an die Platine des Netzteiles angelötet und auf Seiten der Platine des Switches mit WBT 0656 - Flachsteckern verlötet. Diese passen perfekt an die verbliebenen Pins der ehemaligen Molex Stecker (wollte es nicht riskieren beim Entlöten direkt auf der Platine etwas zu zerstören).
- Zur Reinigung der 12V Versorgungsspannung ist im Kabel noch ein ifi DC Purifier2 eingeschliffen.
- Das Gehäuse wurde mit 2 Dämmmaterialien „klingelfrei“ gemacht.

Um die beiden FRITZ!Boxen, die Audio NAS, den Switch und die 3 Erdungskabel der Netzwerkisolatoren gemeinsam an eine eine ungefilterte Netzleiste anschließen zu können, habe ich mir noch eine gebrauchte solide 8er Sun-Leiste gekauft. Die NAS und der Switch stecken hierbei jeweils in einem Auth 503 Netzfilter.

Hier das fertige Werk mit ein paar Details:

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Klanglich war ich schon vorher sehr sehr mit meiner Streaminglösung zufrieden. Ob die Modifikationen klanglich noch etwas gebracht haben ist schwer zu sagen, da ich leider zuvor knapp eine Woche keine Musik mehr hören konnte und einen das klangliche Gedächtnis doch recht leicht im Stich lässt.

Ich wage mal zu behaupten, dass nur ein deutlich besserer Streamer (ohne DAC) jetzt nochmal eine Verbesserung bringen könnte.

VG
Martin
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo an die gemeinde der audiophilen Switche,

da ja in Bezug auf die Klangsteigerung der Switche immer wieder gerne das Thema "Jitter" herangezogen wird, mal die Frage in die testfreudige Runde, ob denn jemand auch schon mal die Jitter von solchen Switchen im Vergleich mit normalen gemessen hat?

Es gibt hierzu ein Programm von Startrinity, das ich mir gerade näher anschaue: http://startrinity.com
Hierbei kann auf einem Endgerät (z.B. der Streaming Server) eine Instanz installiert werden und auf dem anderen Endpoint (z.B. Laptop an dem Ende der Netzwerkstrecke anstelle des Streamers) eine andere, die dann TCP und UDP Pakete austauschen und die Ergebnisse aufzeichnen.

Wundere mich, das solche Tests in diesem Zusammenhang nirgends gemacht wurden - oder bin ich hier noch nicht drüber gestolpert?

Irgendjemand Erfahrung damit oder schonmal seinen Audiophilen Switch einem solchen Test unterzogen?

Hier noch meine Ergebnisse bzgl. des Industrie Switches:

Lütze 745569 DIOSWITCH https://www.luetze-transportation.com/d ... 7-10100-7/
Der Switch ist komplett vergossen, was bzgl. möglicher Mikrophonie Effekte optimal ist.
Der Switch spielt jetzt an dem Black Pulsar von Thel hervorragend auf.,
Klanglich hat kann das Duo noch etwas mehr Details bieten als mein Netgear Nighthawk, der mit Teradak LPS lief und bei dem die managebaren Einstellungen schon optimiert waren.
Wieviel jetzt der Switch, die verschraubten Stecker oder das Netzteil daran Schuld haben, kann ich nicht genau beurteilen.
Macht jedenfalls viel Spass, ist eine Augenweide für Technik affine Ästheten und verspüht mit dem Class A Netzteil etwas analogen Charm:

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P.S.:

Wer auf 2 Paar Ethernet Kabel steht, für den sind diese Siemens ProfiNet Stecker eventuell interessant:

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Beste Grüsse,

Eric
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Martin, Eric;

Zwei ziemlich starke Projekte, klasse.

Viele Grüße,
Thomas
:cheers:
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Eric
Milhouse hat geschrieben: 25.04.2021, 17:34... da ja in Bezug auf die Klangsteigerung der Switche immer wieder gerne das Thema "Jitter" herangezogen wird, mal die Frage in die testfreudige Runde, ob denn jemand auch schon mal die Jitter von solchen Switchen im Vergleich mit normalen gemessen hat?
Da stelle ich mir die Frage: wie kann man Jitter in einer Paketorientierten Übertragung messen? Also eine Übertragung, die Systembedingt im Timing komplett aus dem Ruder laufen kann.

Ich frage mich tatsächlich, ob es denn überhaupt Jitter ist, was wir an Unterschieden hören oder etwas anderes, was wir einfach nicht nicht kennen.

Grüße

Christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

chriss0212 hat geschrieben: 25.04.2021, 20:35Ich frage mich tatsächlich, ob es denn überhaupt Jitter ist, was wir an Unterschieden hören oder etwas anderes, was wir einfach nicht nicht kennen.
Hallo Christian,
wenn das nötige Equipment bezahlbar wäre, hätten wir sicherlich mehr Erkenntnisse...

Experimentieren und den Effekt gehörmäßig bewerten kann auch zielführend sein.
Naheliegend in unseren Kreisen... Früher nannte man das ganzheitliche Methode.. :D

Für mich gibt es 3 Aspekte: Datenintegrität, Jitter und Noiseüberlagerung auf Leitung und Signalmasse.
Pufferspeicherorganisation mit 2 PLLs und die Netzwerkprotokolle, die die Übertragungsrate in Abhängigkeit von vorausgegangenen Störungen steuern, fügen auch noch Timingvariationen hinzu.
Da läuft offensichtlich nicht immer alles glatt (=jitterfrei).
Grüße
Hans-Martin
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

chriss0212 hat geschrieben: 25.04.2021, 20:35 Hallo Eric
Milhouse hat geschrieben: 25.04.2021, 17:34... da ja in Bezug auf die Klangsteigerung der Switche immer wieder gerne das Thema "Jitter" herangezogen wird, mal die Frage in die testfreudige Runde, ob denn jemand auch schon mal die Jitter von solchen Switchen im Vergleich mit normalen gemessen hat?
Da stelle ich mir die Frage: wie kann man Jitter in einer Paketorientierten Übertragung messen? Also eine Übertragung, die Systembedingt im Timing komplett aus dem Ruder laufen kann.

Ich frage mich tatsächlich, ob es denn überhaupt Jitter ist, was wir an Unterschieden hören oder etwas anderes, was wir einfach nicht nicht kennen.

Grüße

Christian
Hallo Christian,

es gibt bei der Software eine Auswertung bzgl. Jitter und Paketverlusten.
Das ist bei Netzwerk-Analyse Tools eigentlich die Regel und gängige Praxis.

Mehr als der Technische Hintergrund der Messung würde mich mehr interessieren, wie die audiophilen Switche im Vergleich zu standard Switches abschneiden. Finde es wirklich etwas seltsam, das es von den Herstellern keine entsprechende Messungen gibt oder auch in anderen Foren, in denen das Thema intensiv diskutiert wird keinerlei Info hierzu gibt.

Hier eine Screenshot eines ersten Testlauf bei mir:
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Muss mir nur noch einen Laptop mit Ethernet-Schnittstelle fit machen, damit ich meine Audio Strecke testen kann.

Beste Grüsse,

Eric
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