Audiophiler Netzwerk-Switch

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

music is my escape hat geschrieben: 22.08.2021, 17:26P.S.: ich habe eben mal testweise mein schon recht gut auf Störfestigkeit ausgelegtes SPDIF-Coax mit simplen Klappferriten vollgeknallt - man glaubt es kaum...
'Hallo Thomas,
du lässt ja hier offen, was passiert... ist ja auch OT...
Bei mir waren Quellgerät und Empfänger schutzgeerdet. Ferritringe über dem SPDIF Koaxkabel mochte ich gar nicht. Eine konsequente lückenlose Anreihung von Ferriten über die Länge habe ich mangels Material nicht getestet. Nur an beiden Enden, auch zugleich.

Der Standard ist ein Ausgangsübertrager auf 75 Ohm Anpassung, die Ausgangsbuchsenmasse ist mit einem C auf Gehäuse gelegt. Der Eingangsreceiver hat -wenn überhaupt- meist nur eine Gleichtaktdrossel vorgeschaltet.

Obwohl Trennübertrager (Vorschrift bei AES/EBU) naturgemäß datenbezogenen Jitter fördern, hilft die galvanische Trennung mehr als besagter Fehler verschlechtert.
Externer Ferrit auf Koax bleibt nah dem Schirm und fern des Innenleiters. Gleichtaktstörungen werden damit m. E. nicht gleichartig behandelt.
Ich halte es für angebracht, die Rahmenbedingungen genauer zu beschreiben. Deren Vielfalt ist dermaßen groß, dass es meiner Meinung nach keine Pauschallösung übertragbar für alle Fälle gibt.
Grüße
Hans-Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

:cheers:
Viele Grüße
Horst-Dieter
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Kurze Frage in die Runde,

Hat wer eigentlich mal eine Kaskade von mind. 2 Etherregens ausgetestet?

Man könnte dann beide mit einer REF10 dann sogar noch auf die Sprünge helfen.

Grüße
Thomas
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Thomas,

Reiner hatte 2 Etherregen mit Ref10, damit hat er eine Weile gehört.

Grüsse Jürgen
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Jürgen,

Danke für die Antwort.
Muss ich Reiner nochmal anrufen.

Grüße
Thomas
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sunny_time_99
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Beitrag von sunny_time_99 »

Hi Thomas,

ich hatte auch 2x ER (und ganz kurz sogar einen 3.) und damit eine Weile gehört. Sie haben bei mir wegen minimaler Nuancen gegen Sonore optical Module und LWL SFP´s von Planet keinen dauerhaften Liegeplatz bei mir erhalten.

Gruß

Sunny
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hello Sunny ;)

Das schreibst du jetzt. :P

Du hattest aber die 2 bzw. 3 ER nicht mit einer externen 10 Mghz Clock geupgradet, vorzugsweise einer Mutec Ref 10?

Grüße
Thomas
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Hallo Freunde des LAN-Reclockings!

Ich bin der Neue in dem Thema hier und mich hat es vom "10-MHz-Masterclock"-Thread hier her verschlagen. Ja, ich bin momentan noch gar nicht von der Hörbarkeit von LAN-Reclocking überzeugt, eher im Gegenteil. Da ich mich aber auch gerne selbst von einer Technologie überzeuge, bevor ich sie übernehme oder als für mich sinnlos betrachte - und obendrein trotz hohen Alters lernfähig bin- habe ich mir einen EtherRegen bestellt.

War so gerade noch ein einmal ausgepacktes und getestetes Exemplar bei Metawave mit Rabatt zu bekommen.

Und jetzt noch einmal für ich, damit ich sicher bin, daß ich alles korrekt verstanden habe:

Meine digitale Kette geht vom Roon-Server über LAN/RAAT entweder dirket auf den LAN-Port meines Trinnov oder nimmt einen Umweg über LAN/MacMini mit HQPlayer/NAA auf LAN Allo USBridge und dann in den Trinnov per Coax-SPDif.

Der Etherregen bekommt also auf seiner A-Seite den Roon-Server, den HQPlayer-MacMini, die Allo USBridge und einen Uplink von meinem restlichen LAN serviert und die B-Seite geht dann auf den LAN-Port des Trinnov. Richtig verstanden? "Schadet" der Uplink vom restlichen LAN nicht in dem Zusammenhang?

Einbrennen: wie ich herausgelesen habe sollten man dem ER ja so rund 300 Stunden gönnen, bevor er richtig gut ist. Meine Frage ist, ob ich jetzt 300 Stunden lang das hier auch oft beschriebene, schlechtere Audiosignal hören muss (wenn man es denn hören kann...) oder ob ich den ER auch einfach als Switch in mein normales IT-LAN hängen kann und ihn da erst mal die 300 Srunden gut beschäftige mit normalen Filetransfers, SSH und HTTPS? Auf allen Ports oder reichen da auch 2 Ports?

Netzteil: da werde ich auf eine hochwertige 12V-LPS setzen. 12V ist doch die korrekte Voltage? Weil das Seriennetzteil ja nur 7,5V liefert.

Die LAN-Kabelfrage: was nehmen? Um es gleich vorweg zu sagen, ich bin nicht bereit 200-300€ für knapp einen Meter Ethernetkabel auszugeben. Da wollte ich mich eher in der Preisregion 20-50€ bewegen. Was geht in diesem Bereich und was muss ich beachten?

Offene Ports werde ich in meiner Konstellation nicht haben, also kann ich dieses potentielle Problem einfach ignorieren. Ach ja, der ER wird sein Clocksignal von meiner externen Masterclock bekommen. Er hat einen 50Ohm oder 75Ohm BNC-Eingang?

Nun schauen wir mal, wo die Reise hinführt. Versuch macht kluch. Aber der ER muss schon ein großes Stück Überzeugungsarbeit bei mir leisten, um nicht wieder in der elektronischen Bucht zu landen. :mrgreen:

Viele Grüße
Dirk
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Dirk,

Zu Frage 1.) Belegung des ER
Richtig verstanden. (Ob der Uplink schadet, kann ich nicht sagen, im Notfall, ausprobieren)

Zu Frage 2.) Einbrennen des ER
m.E.n. Musst die nicht alle 5 Ports belegen (eventuell kann hier Hans-Martin weiterhelfen).
Macht es denn Sinn, dass du ihn in dein IT-LAN hängst? Der ER hat Ausgangsleistung nur 100 M/Bits.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, möchtest du herausfinden, ob denn ein audiophiler Switch überhaupt am oder den Klang verändert.
Wenn du - zu Teststrecken - den „schlechteren“ Sound erträgst, dann wäre hier ja auch schonmal ein Erkenntnisgewinn.

Zu Frage 3.) Voltage
Der ER kann mit einer Spannung von 7,5V - 12V betrieben werden. Matthias hatte hier Teststellungen betrieben (so weit ich mich erinnern kann) und seine Schlussfolgerung war, dass die 12V Versorgung am besten Klang.

Zu Frage 4.) LAN-Kabel
Einige nutzen die Kabel von Gigablue zu ihrer Zufriedenheit. Stephan/Solidcore hatte irgendwie mal eine kleine Aufstellung gelistet, mit seinen Favoriten.

Zu Frage 5.) Ohm
Der ER hat eine 75 Ohm-Eingang. ACHTUNG: man kann ihn auch mit 50 Ohm ordern. Am besten vergewissere dich nochmal bei Metawave, welchen Eingang deiner hat.

Viele Grüße
Thomas

PS: in meiner Konstellation reagierte der ER sehr sensibel auf das jeweilige Netzteil und das DC Kabel. Hier hatte ich Einiges probiert und fast nichts, wollte bei mir wirklich einrasten.
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo in die Runde
Zu Frage 3.) Voltage
Der ER kann mit einer Spannung von 7,5V - 12V betrieben werden. Matthias hatte hier Teststellungen betrieben (so weit ich mich erinnern kann) und seine Schlussfolgerung war, dass die 12V Versorgung am besten Klang.
War es nicht so, dass der ER ziemlich heiß wird? Das wird bei 12V anstelle 7,5V ja eher schlimmer als besser.

Grüße

Christian
h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Chrisian,

Gert hat rausgefunden, das die "Heizung" der DC-DC Wandler zwischen den beiden Hälften des Etherregens ist. An der Stelle ist es eher unwichtig, ob man vorne 8 oder 12 V verwendet. Grundsätzlich wäre theoretisch sicher bei 7,5 die Abwärme geringer.

Grüsse Jürgen
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Christian,

„Heiß“ wird er nicht, allerdings sehr warm und ich betrieb ihn mit 12 V.
Ich habe einen Kühlkörper darauf gelegt und gut war.
Also einfach zu handeln.

Grüße
Thomas
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jürgen
Gert hat rausgefunden, das die "Heizung" der DC-DC Wandler zwischen den beiden Hälften des Etherregens ist. An der Stelle ist es eher unwichtig, ob man vorne 8 oder 12 V verwendet. Grundsätzlich wäre theoretisch sicher bei 7,5 die Abwärme geringer.
Merci... das hatte ich nicht parat. Dann sollte es ja in der Tat egal sein ;)

Grüße

Christian
beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

folgendes schreibt der Hersteller auf seiner Website zur Stromversorgung des Etherregen:

"Powering the EtherREGEN:

All EtherREGEN units are shipped with a fully certified, world-voltage compatible (100~240VAC), 7.5 volt / 4.8 amp AC>DC adapter. The included detachable 45cm IEC C14 AC mains cord has a USA wall plug. Connect any properly grounded local cord if you reside in a country where a different style of wall plug is used.

Use of a fancy linear power supply (such as our matching UltraCap LPS-1.2) is NOT required to get outstanding performance from the EtherREGEN. While high-quality power supplies make a nice difference most everywhere else in a music system, we personally are not hearing very much change with power supplies and the EtherREGEN (certainly owing to its great isolation and internal power networks). Yet others do report some benefit, so you are of course welcome to experiment within the +DC 7~12V range. [Note: The original UltraCap LPS-1, with top setting of 7V, does not have enough current for the EtherREGEN. The UltraCap LPS-1.2, with its 9V and 12V settings can easily power an EtherREGEN.]"

Viele Grüße

Frank
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sunny_time_99
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Beitrag von sunny_time_99 »

Hallo zusammen,

Leider kann auch eine vollmundige Beschreibung die wesentlichen Dinge nicht aushebeln. Das Netzteil macht den Klang, auch und gerade beim Etherregen. Das mitgelieferte Meanwell Medical ist nun wahrlich klanglich nicht unverbesserbar. Wer mit dem ER hört braucht ein Top-Netzteil, um auch das Potential zu nutzen.

Hinsichtlich einer externen Clock gilt im Grunde nur eines: Phasemoise von 10-100Hz so gering wie möglich. Da ist bei den eingebauten Crystek halt das Bottleneck.
Wer 10mHz selber sauber mit min -130dbc @10Hz machen kann, spart viel Geld - ansonsten muss man tief in die Tasche greifen.

Gruß

Sunny
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