Audiophiler Netzwerk-Switch

Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9145
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

SolidCore hat geschrieben: 12.01.2023, 21:56
Hans-Martin hat geschrieben: 12.01.2023, 20:49was uns fehlt, ist eine Methode, klangrelevante Störungen von denen zu trennen, die keine relevanten Auswirkungen haben.
...
P.S.: Vielleicht steht das sogar in Lehrbüchern...
Hallo Stephan,
das war leider sinnentstellend zitiert, denn mein Postscriptum bezog sich auf das "Abdrosseln" der Anwendung vom geerdeten Netzteil. Das ist zumindest Praktikerwissen.
Sehr tief symmetrisch, ab 5khz, zu filtern, hört man sehr oft ziemlich deutlich. Wohl von Umrichtern erzeugt.
Leicht erkennbar mit z.B einem 20uF X-Kondi. Ein Bereich, wo wirklich die wenigsten Netzfilter sinnvoll wirken. Leider.
Bei reinem, alleinigem hinzufügen typischer Y-Kondis, 3,3 - 12nF, ist es schon Gerätetyp abhängig, eigentlich auch sogar Netzteil-Typ.
Beim ersten Satz bin ich noch bei dir, wenn es um NF-Audiokomponenten geht, deckt sich das mit meinen Beobachtungen.
20uF als X-Kondensator ist schon heftig. Da kann es schon passieren, dass beim Einstecken die Sicherung auslöst.
Und Y-Kondensatoren gibt es auch bei Geräten ohne PE, da ist 1 nF noch geduldet, reicht aber auch meist schon, einen "Phasenprüfer"-Elektroschraubendreher aufleuchten zu lassen. 12 nF scheinen mir recht hoch gegriffen, da kann es bei Berührung schon heftiger kribbeln.
Welche Wechselwirkung mit dem Gerät dahinter dann statt findet, z.B spiegelnde Filter (Spulen im Ausgang), oder HF-kurzschließende (Kondis am Ausgang), ist für die Filterbetrachtung ja nicht wichtig. Wohl aber im wichtigem System-Gedanken.
Es würde aber auch erklären, wieso Ferrit-Einsatz mal sehr sinnvoll, und mal kaum, ist.
Riesen Thema, sprengt jeden Rahmen. Kann aber klanglich Welten bewegen. Der Fehler liegt eher bei uns, wahllos einzubauen.
Wer glaubt, dass Kondensatoren HF duch den imaginativen Kurzschluss "vernichten", sollte das überdenken. Ein Widerstand hingegen setzt Strom in Wärme um. Idealisierte (ohne resistive Komponente) Spulen und ebensolche Kondensatoren sorgen nur für Phasenverschiebung von Strom und Spannung.
Ich habe mir erlaubt, deinen letzten Satz hervorzuheben. Es ist halt ein Riesenthema, bei dem man um die auf das jeweilige Gerät abgestimmte Lösung nicht herumkommt, welche zugleich konzeptionell die Nachbarschaft der anderen Geräte nicht außen vor lässt.
Grüße
Hans-Martin
Bild
dirk-rs
Aktiver Hörer
Beiträge: 670
Registriert: 02.03.2020, 22:20
Wohnort: 46xxx

Beitrag von dirk-rs »

Hi,

falls noch nicht bekannt hat hat LHY seinen neuen Switch SW-10 vorgestellt.

Neu sind:

- Großes Gehäuse (es ist ein CNC-gefräster Aluminiumblock)
- Komplexere PSU (Doppeltransformator)
- OCXO Clock mit höherer Präzision
- Clock In/Out-Funktion
- SFP-Gigabit-Switch

https://www.beatechnik.com/product-page/lhy-sw-10

Gruss Dirk
Bild
Sebabe
Aktiver Hörer
Beiträge: 434
Registriert: 08.02.2018, 22:10
Wohnort: Erlangen

Beitrag von Sebabe »

Hallo,

kann eigentlich hier jemand zum Omnia Switch von Nuprime etwas sagen?
Wo stehen die denn so in etwa?
VG
Sebastian
Bild
Markush
Aktiver Hörer
Beiträge: 368
Registriert: 02.08.2021, 11:44

Beitrag von Markush »

Hallo zusammen,

sicherlich sehr interessant für viele:
https://alpha-audio.net/background/how- ... deep-dive/

Liebe Grüße
Markus
Bild
Rudolf
Webmaster
Beiträge: 4937
Registriert: 25.12.2007, 08:59
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Rudolf »

Hallo Markus,

genau dieser Artikel wird bereits hier diskutiert: viewtopic.php?p=228547#p228547

Viele Grüße
Rudolf
Bild
Markush
Aktiver Hörer
Beiträge: 368
Registriert: 02.08.2021, 11:44

Beitrag von Markush »

Hallo Rudolf,

ah bestens danke.

Liebe Grüße
Markus
Bild
StreamFidelity
Aktiver Händler
Beiträge: 1606
Registriert: 24.09.2017, 14:50
Wohnort: Hansestadt Rostock
Kontaktdaten:

Probleme bei der Halterung und Temperatur der Taiko Audio Extreme Network Card

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,
StreamFidelity hat geschrieben: 10.01.2023, 18:43 Taiko Audio ist für schönes Industriedesign bekannt. Nun wird ein neuer hochpreisiger Switch mit einer Netzwerk PCIe-Karte aufgelegt.

Bild
Quelle: Taiko Audio Extreme Network Card
Aktuell kämpft Taiko Audio mit der neuen Taiko Audio Extreme Network Card. Erst war die Halterung ungünstig ausgelegt, welche bei manchen eine Montage nicht ermöglichte oder die Verbindung nicht zustande kam. Der zweite Fehler, der danach entdeckt wurde, betraf ein fehlerhaftes Temperaturmanagement. Das Fehlermanagement von Taiko Audio finde ich vorbildlich, da die Probleme offengelegt wurden und an Lösungen gearbeitet wird.

Ich erwähne es deshalb, weil die Halterungen der PCIe-Karten generell ziemlich vorsintflutlich gestaltet sind. Im Grunde genommen seit Jahrzehnten unverändert. Wenn es bei einer Netzwerkkarte zu Verbindungsabbrüchen kommt, dann empfehle ich die wackelfreie Verbindung auf dem PCIe-Slot des Motherboards zu prüfen. Die Karte muss fest einrasten und gerade drinstecken. Temperaturprobleme können auch zu Fehlfunktionen wegen der Chip-Drosselung bis hin zur Abschaltung führen. Der Klang leidet. Ein lüftungsloser PC soll daher immer frei stehen.

Grüße Gabriel
Bild
Guenni
Aktiver Hörer
Beiträge: 274
Registriert: 21.06.2011, 16:37
Wohnort: 53117 Bonn
Kontaktdaten:

Beitrag von Guenni »

damals wurde ja auch empfohlen, einen Lan Isolator mit einzuschleusen. Macht der eigentlich dann noch Sinn, wenn man z.B. einen Silent Angel Bonn N8 jetzt am start hat? Oder ist der dann obsolete?
Bild
Tinitus
Aktiver Hörer
Beiträge: 1323
Registriert: 10.11.2013, 21:48

Beitrag von Tinitus »

Mensch Günni,

Long time no see, schön mal wieder was zu hören! Zum Thema Switch kann ich leider nichts beitragen.

Lieben Gruß

Uwe
Bild
StreamFidelity
Aktiver Händler
Beiträge: 1606
Registriert: 24.09.2017, 14:50
Wohnort: Hansestadt Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Günni,
Guenni hat geschrieben: 11.07.2023, 11:44 damals wurde ja auch empfohlen, einen Lan Isolator mit einzuschleusen. Macht der eigentlich dann noch Sinn, wenn man z.B. einen Silent Angel Bonn N8 jetzt am start hat?
Leider gibt es aus meiner Sicht keine eindeutige Antwort auf Deine Frage. So testeten Bernd (fis Audio) und ich die LAN Isolatoren

- Delock Netzwerk Überspannungsschutz 6 kV RJ45
- Netzwerkisolator EMOSAFE EN-70HD

Ein LAN Isolator direkt am LAN Ausgang der FRITZ!Box wirkte merkwürdigerweise kontraproduktiv. Die Lan Isolatoren an der LAN Strecke zwischen einem Zyxel G-Switch und dem 11GTek brachten dagegen Verbesserungen.

Messungen von Eric (Ohrwurm) zeigten grundsätzlich mehr ripple noise und Jitter mit Isolatoren auf als ohne. Später hat er auch das fis Audio Ultraclean Linear Ethernet Cable gemessen, welches einen Isolator direkt im Kabel hat. Im Bereich 0-12,5kHz lieferte das Kabel mit Filter erstmalig bessere Werte als ohne Isolator. Dieses Kabel kostet aber mehr als Dein Switch.

Eine einfache Klangverbesserung ist oft durch eine einseitige Schirmung am Empfänger umzusetzen. Ist der Schirm beidseitig aufgelegt, können sich HF-Störungen im Empfänger einnisten. Das fis Audio Kabel hat dafür z. B. Schalter.

Grüße Gabriel
Bild
Guenni
Aktiver Hörer
Beiträge: 274
Registriert: 21.06.2011, 16:37
Wohnort: 53117 Bonn
Kontaktdaten:

Beitrag von Guenni »

Tja - leider sind die baulichen Gegebenheiten bei mir hier so, dass ein "HighEnd Lankabel" ohnehin unerschwinglich (jedenfalls für mich) wäre. Es sind einfach größere Distanzen zu überwinden. Auf WLAN ausweichen möchte ich nicht, das kenne ich vom fernsehschauen schon zu genüge, das hier und da leider Verbindungsabbrüche für kurze Pausen sorgen.
Sollte es demanch keine akustischen Vorteile bzw. Nachteile mit sich bringen, so ist ein LanIsolator doch als Überspannungsschutz sinnvoll oder? Ist das nicht sogar die primäre Aufgabe eines solchen Tools?
Bild
StreamFidelity
Aktiver Händler
Beiträge: 1606
Registriert: 24.09.2017, 14:50
Wohnort: Hansestadt Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Günni,

wenn es Dir nur um den Überspannungsschutz geht, dann ist ein DeLOCK Netzwerk Überspannungsschutz 6 kV RJ45 sicher eine gute Sache. Wenn es Dir um den Klang geht, dann würde ich den LAN Isolator an verschiedenen Stellen im System testen.

DeLOCK ist Spottbillig und der Test ist ja schnell gemacht. Eine bessere Qualität erreichst Du mit emosafe. Diese Produkte werden auch in der Medizintechnik eingesetzt. Hier würde ich gleich einen Isolator mit Kabel empfehlen: Netzwerkisolator emosafe EN-66e.

Grüße Gabriel
Bild
MarcB
Aktiver Hörer
Beiträge: 469
Registriert: 29.12.2010, 11:41

Beitrag von MarcB »

Hallo in die Runde, ich habe seit wenigen Tagen den Volumio Rivo Streamer. Ich gehe von der Fritzbox 7490 mit einem Meicord Opal direkt in den Rivo. Kein Switch o.ä.! Ein audiophiles Switch würde ich gerne in Zukunft mal testen. Jetzt würde ich aber gerne wissen ob auch ohne Switch ein LAN Isolator Sinn macht? Von Ifi oder Pink Faun gibt es welche. Habt ihr diesbezüglich einen Tipp für mich?
Dankeschön!
VG, Marc
Bild
Thomas86
Aktiver Hörer
Beiträge: 1149
Registriert: 21.08.2018, 18:34

Beitrag von Thomas86 »

Hallo Marc,

Die iFi sollen fürs Geld gut sein.
Besser geht immer. Es gilt wie immer testen, denn nur du kannst für dich bestätigen, ob du mit "nur" 1 iFi glücklich bist oder du 2 iFis besser findest.
Oder du doch 1 Switch haben willst, oder 2 ... und so weiter....

Grüße
Thomas
Bild
Markush
Aktiver Hörer
Beiträge: 368
Registriert: 02.08.2021, 11:44

Beitrag von Markush »

Hallo zusammen, je nach Setup kann der iFi LAN Silencer wirklich eine Verbesserung bringen.
In einer ganz anderen Liga allerdings sind dann Network Acoustics Muon Pro.

Liebe Grüße
Markus
Bild
Antworten