Heute in HR2: Melanie Wald-Fuhrmann "Konzertforscherin"

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
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Horse Tea
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Heute in HR2: Melanie Wald-Fuhrmann "Konzertforscherin"

Beitrag von Horse Tea »

Am Tisch mit Melanie Wald-Fuhrmann, "Konzertforscherin"
HR2 Donnerstag, 14. Juli 2016, 23:05 Uhr

Seit drei Jahren gibt es in Frankfurt ein neues Max-Planck-Institut. Es erforscht "empirische Ästhetik". Eine ambitionierte Aufgabe, meint der erste Begriff doch Messbarkeit und Wissenschaft und der zweite sinnliches Erfahren und subjektive Wertung. Gesucht wird also ein Schnittpunkt von Geistes- und Naturwissenschaften. Konkret geht es um die Frage, was wem warum und unter welchen Bedingungen gefällt. Die von Melanie Wald-Fuhrmann geleitete Abteilung beschäftigt sich mit Musik. Welchen Hörern gefällt welche Musik? Wie erleben Menschen Musik? Was macht sie mit ihnen? Wie kommen sie zu musikalischen Präferenzen, wie prägen sie Menschen, bleiben sie lebenslang oder ändern sie sich? Wie entwickelt sich Geschmack? Ist er individuell oder gruppenbezogen? Wie kam es zum globalen und kulturenübergreifenden Siegeszug der Popmusik? Konkret geht es auch um das Musikhören, um Rituale beim Konzertbesuch, warum ein Publikum nur an bestimmten Stellen Applaus spendet und warum im Konzertsaal gehustet wird. Mit Melanie Wald-Fuhrmann spricht Andreas Bomba.

Finde ich spannend.

Horst-Dieter
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taxus
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Beitrag von taxus »

hallo,
ich habe einmal einen radiobeitrag gehört. da hat ein forscher, der an einem staatlichen institut angestellt war, sich mit der art und weise der benutzung von toilettenpapier beschäftigt. daran mußte ich sofort denken, als ich diesen beitrag las. wenn wir forschungsstellen schaffen und finanzieren, sollte zumindest die chance bestehen, daß es irgendwann einmal früchte trägt.
vg eckhard.
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Eckhard,

über den Sinn von Grundlagenforschung lässt sich sicher trefflich streiten. Im Moment sehe ich eher die grosse Gefahr, dass so gut wie alles an den Hochschulen unter dem Aspekt der Anwendungsoruentierung gesehen wird. Das halte ich nicht für gut, da es zu einer kulturellen Armut führen kann. Ich sehe auch dieses Forum in einem gewissen kulturellen Zusammenhang...

Bei dem Thema hier erkenne ich aber schon einen direkten Anwendungsbezug. Hast Du Dich schon einmal mit Musiktherapie befasst?

Viele Grüsse
Horst-Dieter
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