Komponisten und Dirigenten

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Urs
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Registriert: 13.02.2009, 10:07
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Beitrag von Urs »

@Harald: Sorry, wenn ich mir hier eine kritische Anmerkung erlaube...
Wenn man den Start dieses eher älteren Threads anguckt (2015 ! ), darf man annehmen, dass UWE schon etwas dazugelernt hat...

Und „Listen abarbeiten“ war vermutlich eher eine, naja, Wunsch-Vorstellung, um überhaupt mal einige Hinweise zu bekommen, Wer, Was, Wie in der unendlich weiten Klassik-Welt so macht.
Aber MERCI für Dein Name-Droping -hinter jedem neuen Namen versteckt sich eine Musikalische Überraschung !

@Joche: Klar es gibt diese nicht einmal mehr sooo seltenen „Analogen Perlen“, z.b. haben vor ein paar Jahren grad die „Berliner“ unter Rattle sich analog SEHR profiliert :) - zu einem eher stolzen Preis, allerdings !! :(
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(Zitat aus https://www.rondomagazin.de/artikel.php?artikel_id=2059)
Doch den absoluten Analog-Vogel haben jetzt die Berliner Philharmoniker gemeinsam mit ihrem Chefdirigenten Simon Rattle abgeschossen. Auf ihrem hauseigenen Label hat man die vier Brahms-Sinfonien nicht einfach in einer streng limitierten Vinyl-Edition veröffentlicht (eine CD-Edition davon wird es vorerst nicht geben).
Der eigentliche Coup dieser 2014 entstandenen Live-Mitschnitte aus der Berliner Philharmonie besteht im „Vinyl-Direktschnitt-Verfahren“. Dieses Verfahren, bei dem der Ton im Moment der Aufführung direkt in eine Masterfolie geschnitten wird, steht für die größtmögliche analoge Aufnahmequalität und bietet somit eine beeindruckend klangliche Authentizität.
Simon Rattle: „Im Vinyl-Direktschnitt aufzunehmen war gleichermaßen lohnend wie anstrengend. Eine Erfahrung, von der meine viel älteren Kollegen erzählten, wenn sie 78er (Schellack) Schallplatten einspielten. Die Verwendung nur eines Mikrophon Paares ergab das ehrlichste Klangbild unseres Orchesters, das ich jemals gehört habe.
Die ‚Jetzt oder Nie‘-Situation zu wissen, dass die einzige Korrektur, die man machen kann, eine weitere komplette Aufführung bedeuten würde, rief bei allen Beteiligten eine leidenschaftliche Konzentration hervor, die in der Aufnahme greifbar wird. Möglicherweise hatten wir alle nach dieser Erfahrung ein paar neue graue Haare – aber das war es absolut wert!“
Dieser Aufwand spiegelt sich natürlich auch im Preis dieses 6-LP-Sets von 499,00 Euro wider. Mit einem winzigen Bruchteil davon kommt man dagegen erfahrungsgemäß aus, wenn man sich bei einem der unzähligen Musikportale einloggt, um sich Alben als MP3 herunterzuladen.
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Auch sei erwähnt: Die letzten Statistiken verkünden, dass „hochwertiges“ Vinyl sich auch anderswo zum Trendsetter entwickelt :D
Gruss

Urs
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