Oliver Messiaen - Turangalila-Symphonie (Klassik)

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
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realperfekt
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Oliver Messiaen - Turangalila-Symphonie (Klassik)

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Turangalîla-Symphonie by Olivier Messiaen

Deutsche Grammophon 431 781-2

Performer: Yvonne Loriod (Piano), Jeanne Loriod (Ondes Martenot)
Conductor: Myung-Whun Chung
Orchestra/Ensemble: Bastille Opera Orchestra
Period: 20th Century

Messiaen komponierte das Werk in den Jahren 1946 bis 1948 für das Boston Symphony Orchestra, dessen damaliger Leiter Sergei Kussewizki den Auftrag erteilt hatte. Messiaen stellte es in den Mittelpunkt einer Trilogie über die „Tristan-Thematik“ (sinnliche Liebe und Liebestod); die beiden anderen Stücke der Trilogie sind die Vokalwerke Harawi für Sopran und Klavier aus dem Jahre 1945 und Cinq rechants für 12 Solostimmen aus dem Jahre 1949.

Die Partitur wurde 1953 veröffentlicht, 1990 wurde die letzte überarbeitete Fassung herausgegeben.

Ein wahres Feuerwerk an Klängen, Visionen, Dynamik, Vielfalt, .... und Herausforderung für alle Aktiven + die Nachbarn!!
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Turangalîla-Symphonie by Olivier Messiaen

Da muss ich gleich nachlegen.
Wie’s der Zufall will, hatten gestern, anlässlich unserer Sonntagsmatinee die Münchner Philharmoniker genau dieses Werk auf dem Programm.
Und wahrlich, ich sage Euch, es sind einige zwischen den Sätzen rausgegangen, was sonst eher nicht vorkommt – und die vielen Verbliebenen haben etwa 10 Minuten Applaus gespendet. Eine Schau, super, große Besetzung und ein, von Messiaen gerne verwendetes Instrument, das Ondes Martenot - ein exotisches Tasteninstrument, dessen Ton über einen (ich denke rotierenden Lautsprecher) ausgegeben wird.
Spannende Klangwelten sehr dynamisch, stellenweise richtig laut -> Glockenspiel, Pauke, Schlagzeug, Rassel und noch einige Schlaginstrumente mehr, viel Blech- und Holzbläser und 8 x Kontrabass und eine große Anzahl Streicher. Das war schon fürs Auge ein Genuss und allemal fürs Gehör.
Und wenn ich mich wiederholte, mit den eben gewonnenen live-Eindrücken anschließend zu Hause aufgelegt, die Lautstärke war noch im Ohr, da wurde nochmals eine Schippe draufgelegt! Und keiner hat zwischen den Sätzen abgehustet – das kommt mir immer so vor, solange der Dirigent den Taktstock hebt, hören alle dem Orchester zu, sobald er ihn senkt, hört das Orchester dem Publikum zum.
Peter
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