Aktiver Vinyl-Genuss - für die Unverbesserlichen ...

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Tinitus
Aktiver Hörer
Beiträge: 1322
Registriert: 10.11.2013, 21:48

Beitrag von Tinitus »

Hallo Zusammen,

einen herzlichen Dank an die Vinyl-Gemeinde für Eure Antworten. Als ich mich auf discogs umgesehen habe, habe ich auch Funkys Version gesehen, ich dachte aber, die UK Version wäre die Beste. Die UK version habe ich sogar zweimal gekauft, weil die erste Box einen deutlichen Muffgeruch hatte. Leider Wummern beide. Das kann natürlich auch an meinen Subwoofern liegen, die auch bei 12 Hz noch einen ziemlichen Pegel abliefern. Jörgs Ausgabe habe ich auch gesehen, aber da zieht es mir beim Preis schon etwas die Socken aus.
Da ich die UK Version zweimal habe, bin ich bereit bei Interesse, jemanden ein Exemplar zuzuschicken. Ich würde dann erfahren, ob es da auch rumpelt und der Interessent könnte sich mal durchhören. Porto Hin und zurück würde ich zahlen.

Lieben Gruß

Uwe
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Tinitus hat geschrieben: 07.10.2021, 20:48Leider Wummern beide. Das kann natürlich auch an meinen Subwoofern liegen, die auch bei 12 Hz noch einen ziemlichen Pegel abliefern. Jörgs Ausgabe habe ich auch gesehen, aber da zieht es mir beim Preis schon etwas die Socken aus.
Da ich die UK Version zweimal habe, bin ich bereit bei Interesse, jemanden ein Exemplar zuzuschicken. Ich würde dann erfahren, ob es da auch rumpelt und der Interessent könnte sich mal durchhören. Porto Hin und zurück würde ich zahlen.
Hallo Uwe,
Kingsway Hall war in London damals sowohl für DECCA wie auch EMI der bevorzugte Aufnahmeort. Nur ca. 200m entfernt war eine London Underground Station, das Rumpeln ist auf seeeehr vielen LPs festgehalten.
viewtopic.php?p=94725#p94725
Es hat mich in den 1970ern auch irritiert, aber erklärbar. Muss also kein Pressfehler sein...
Grüße
Hans-Martin
Bild
Funky
Aktiver Hörer
Beiträge: 598
Registriert: 30.01.2012, 19:26

Leibwitz Einspielung

Beitrag von Funky »

Guten Abend Uwe,

normalerweise sind auf LPs unter 40Hz kaum mehr Töne drauf und dann meist auch in Mono geschnitten. Für die Readers Digest gilt dies sicherlich. Die ist unten herum eher schlank. Wenn da noch wesentlicher Pegel unter 50 Hz drauf ist, fress ich den berühmten Besen. Allerdings kenne ich einige ältere LPs die in der Tat rumpeln - das ist dann ein Artefakt und ich muss in meiner Phono den Rumpelfilter einschalten.

Die von Hans-Martin angesprochenen Aufnahmen kenne ich auch vom Hörensagen - muss aber gestehen, dass ich da selbst noch nicht drüber gestolpert bin (meine Lautsprecher machen allerdings unter 25 Hz auch schlapp)

Nun, damit Du Sicherheit bekommst - Sende mir doch eine deiner englischen Pressungen zu. Porto können wir uns gerne teilen. Dann kann ich Dir auch mitteilen ob deine englische Ausgabe die franz. toppt ;-)

Mehr dann am besten via PM -

Funky
Bild
Funky
Aktiver Hörer
Beiträge: 598
Registriert: 30.01.2012, 19:26

Beethoven Symphonien - Karajan 60iger

Beitrag von Funky »

Guten Abend werte Vinylhörer,

jetzt muss ich dann doch etwas aufwärmen, was sicher schon 100 mal in anderen Foren durchgenudelt wurde.

Die Beethoven Einspielungen von Karajan aus Anfang der 60iger - es gibt ja unglaubliche viele Editionen davon. Aber halten wir uns mal an 2 davon. Im Zuge der Leibowitz Einspielung kramte ich meine Karajans wieder heraus. Und ich muss sagen, es gibt einige Symphonien, konkret die 4te und die 7te - wo ich Karajan bei der 7ten diese sogar der von Carlos Kleiber und bei der 4ten der von Leibwitz vorziehe (und ja - ich kenne viele weitere tolle Einspielungen, auch die hochgelobte von Järvi und Harnoncourt - aber hier breche ich die Lanze ganz klar für Karajan.

Nun kommen wir zu einem wunden Punkt der Editionen. Es gibt noch zuhauf die originalen Platten im schwarzen Cover - siehe Photo - die direkt von 1961 stammen - die klingen alle ziemlich strähnig und etwas dünn - das liegt einfach daran, dass diese mit DIN entzerrt wurden und nicht nach RIAA. Hat man eine Phono die DIN Entzerrung möglich macht, so wird das viel erträglicher - oder man nimmt die sehr gelunge Nachpressung der Resonance Serie aus Anfang der 70iger (Ein Freund hat eine Nachpressung aller Symphonien in einem Schuber von 1968 - die ist auch nach RIAA entzerrt, klingt etwas kühler als die Resonance)

Was fasziniert mich jetzt so an diesen beiden Karajan Einspielungen. In der 7ten die Sätze 3 und 4, das ist dermassen dramaturgisch auf den Punkt, wie der Wechsel von weich und grosszügig zu hart und unerbittlich vollzogen wird. Carlos Kleiber sagt man nach er sei der Meister der Tempowechsel - Karajan war sein Lehrmeister und ich meine an der 7ten ist Karajan immer noch der Meister. Die Binnenspannung, der Aufbau, die Steigerung - bis ins fulminante Cresendo - ich bekomme dort Gänsehaut - das schafft sonst keine Einspielung.

Hier die Resonance Edition, die es für wenige Euro noch in Ebay gibt.

Bild

Hier die Originale aus 61 /62 - die nach DIN entzerrt sind

Bild

Funky - die nächsten Tage im Beethoven Rausch
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

und hier rauscht gerade "beträubender Trank" ;)

Also Wagner. Ring. Walküre. Solti. Ordentlich gewaschen, die LPs. Punkt. Einfach unglaublich, was die Mannen um Culshow und Solti da zauberten. Mag man so viel kritisieren, was man will - für meine Ohren kommt keine andere Einspielung des Rings da mit. Die wunderbaren Klangfarben, die knarzenden Bässe, die funkelnden Violinen, die blühenden Holzbläser, das schneidende Blech, die verständlichen Sänger:innen ;) , die Räumlichkeit, nochmal die Räumlichkeit. Genial. Und das bei der nicht gerade hochklassigen deutschen Ausgabe der Solti-Edition:

https://www.discogs.com/de/release/8930 ... Nibelungen

Ich muss dringend mal an meine Uk-Pressungen kommen. Sagte ich schon: Wagner. Solti. Einfach genial gut!

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Funky,

ja, da bin ich ganz bei dir. Anstatt teuren DG-Erstausgaben hinterherzujagen, sollte man ein Auge auf die Resonance-Ausgaben o.ä. halten, wenn es um klangliche Kriterien geht. Wir haben in der Regel nicht mehr die Anlagen, die den älteren Ausgaben die ihnen gebührende Ehre zukommen lassen könnten.

Viele Grüße

Jochen
Bild
Tinitus
Aktiver Hörer
Beiträge: 1322
Registriert: 10.11.2013, 21:48

Beitrag von Tinitus »

Hallo Rainer und Hans-Martin,

Danke für Eure Tipps. Ich höre bei mir zu Hause also eventuell die Londoner U-Bahn. Hans-Martin sagt ja immer, Subwoofer lösen Probleme und schaffen neue. Wenn ich analog höre, sind die Subs normalerweise nach unten nicht begrenzt. Die DiGNA hat einen Rumpelfilter bis 5 Hz. Da ist noch jede Menge Platz für die U-Bahn. Nach Rainers Hinweis auf den nach unten begrenzten FG von Vinyl habe ich dann nochmal das ausprobiert, was ich schon mal versucht hatte und dachte es funtkioniert nicht. Bei mir läuft Vinyl über den ADDA damit ich einen Notch-Filter bei meiner Tinnitusfrequenz einbinden kann, also schnell noch mal einen Filter bei 20 Hz mit Q=1 gesetzt und siehe da, bei gesittetem Pegel arbeiten die Subwoofer deutlich weniger. Das erste Mal hatte ich das bei ordentlich Pegel ausprobiert, weil ich auf der Terasse saß, da muss die Musik durchs offene Fenster. Außerdem habe ich die Eingangsempfindlichkeit beim ADI-2 von 13 dBu auf 24 dBu gestellt, vielleicht hat das auch noch geholfen. Auf jeden Fall klingt der Leibowitzsche Beethoven so rumpelbereinigt noch viel besser.

Hallo Jochen,

so ein Zufall ich habe gerade damit geliebäugelt mir eine Ring Ausgabe auf Vinyl zuzulegen. Mir ist dabei die von Furtwängler aufgenommen im Studio in Rom über den Weg gelaufen:

https://www.discogs.com/release/4873447 ... Nibelungen

Kennst Du (oder jemand anderes) den auch und wie seht Ihr die Unterschiede Furtwängler/Solti (außer das Furtwängler Mono ist und Solti wahrscheinlich Stereo)?

Gruß

Uwe
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Uwe,

Soltis Ring gehört meiner Meinung nach in jede Sammlung!

Ist in der Tat Stereo und einfach hervorragend produziert. Den würde ich immer wieder und als ersten kaufen. Nicht umsonst ist das Rheingold die bis heute am häufigsten verkaufte Klassikproduktion. Furtwängler kann man als Ergänzung und Vergleichsobjekt kaufen. Klangtechnisch kann der halt gegen spätere Produktionen wenig gutmachen. Er ist aber als ein Vertreter älterer Interpretationsansätze interessant. Und wenn man erst einmal die Ohren justiert hat, als solcher faszinierend. (Die Politik sollte man da auch besser außen vor halten und nur die Musik in sich aufnahmen. Wenn man denn das kann und mag.)

Und wenn man Furtwängler gehört hat, kann man sich genüsslich und neugierig anderen Ringen zu wenden. Merke: Ein Ring des Nibelungen kommt selten allein. Wenn man denn Wagner überhaupt goutieren mag. Und wenn wir schon dabei sind: Keilberth (bei Testament) ist auch hochgelobt. Auch ein Decca-Ring schon in Stereo (Übungsphase der 50er Jahre) und als Bühnenproduktion in Bayreuth aufgezeichnet sehr interessant. Da ist es das Drama, bei Solti die Inszenierung im Studio. Culshow war für beide Produktionen verantwortlich. Und mit den unzureichenden Möglichkeiten, seine Vorstellungen in Bayreuth umzusetzen, unzufrieden. Deswegen wurde a) die Studioproduktion mit Solti angegangen und b) der Keilberth-Ring jahrzehntelang in den Giftschrank verbannt. Und dann gibt es noch den und den und den - schau mal bei Discogs, was es alles an Ringen des Nibelungen so gibt. Ist interessant und für den Anfang vermutlich auch "erschlagend".

Viele Grüße

Jochen
Bild
alcedo
Aktiver Hörer
Beiträge: 1930
Registriert: 09.12.2019, 20:21
Wohnort: NRW

Beitrag von alcedo »

Melomane hat geschrieben: 10.10.2021, 10:29 Hallo Uwe,

Soltis Ring gehört meiner Meinung nach in jede Sammlung!

Ist in der Tat Stereo und einfach hervorragend produziert. Den würde ich immer wieder und als ersten kaufen.
Hallo Uwe

Das kann ich uneingeschränkt bestätigen! Wenn nur ein Ring, dann den von Solti. War meine 2. LP-Box, die ich mir zulegte - und auch diese Box wird wie ein Schatz gehütet :lol:
Ich hab mir später auch noch die gleiche Ausgabe auf CD besorgt - kein Vergleich zu Vinyl.

Beste Grüße, Jörg
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Jörg,

ja, da stimme ich dir auch zu. :cheers: Wobei es durchaus kleine, aber feine Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausgaben gibt. Und leider ist für mich die SACD-Ausgabe unerreichbar. In mehrfacher Hinsicht. Hören möchte ich die aber schon einmal, wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte.

Uwe,

noch ein Tipp: Kaufe nicht die DMM-Ausgabe. Die spart zwar einige Platten ein, aber auch Dynamik und Klangfülle gegenüber Lackfolienschnitten.

Und kaufe keine Decca Royal Sound Platten, sofern du keine Rundnadel in deinem Bestand hast. Diese Ausgaben sind nämlich für den Nadeltyp optimiert und nicht so gut geeignet für modernere Schliffe.

Viele Grüße

Jochen
Bild
Tinitus
Aktiver Hörer
Beiträge: 1322
Registriert: 10.11.2013, 21:48

Beitrag von Tinitus »

Hallo Jungs,

danke für die Tipps. Die 14 LP DMM Ausgabe war mir eh nicht sympathisch aber jetzt weiß ich, dass ich besser die Finger davon lasse.

ganz anderes genre, bei mir lief gerade:

https://www.discogs.com/de/master/24025 ... 9-Volume-3

Das ist meiner Meinung nach ganz großes Kino. Seine fast schon rockigen Platten gefallen mir nicht so gut, aber wenn er mit kleinem Besteck den Geschichtenerzähler macht ist das super.

Gruß

Uwe
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Melomane hat geschrieben: 08.10.2021, 21:44 und hier rauscht gerade "betäubender Trank" ;)

Also Wagner. Ring. Walküre. Solti. Ordentlich gewaschen, die LPs. Punkt. Einfach unglaublich, was die Mannen um Culshow und Solti da zauberten. Mag man so viel kritisieren, was man will - für meine Ohren kommt keine andere Einspielung des Rings da mit. Die wunderbaren Klangfarben, die knarzenden Bässe, die funkelnden Violinen, die blühenden Holzbläser, das schneidende Blech, die verständlichen Sänger:innen ;) , die Räumlichkeit, nochmal die Räumlichkeit. Genial. Und das bei der nicht gerade hochklassigen deutschen Ausgabe der Solti-Edition:

https://www.discogs.com/de/release/8930 ... Nibelungen

Ich muss dringend mal an meine Uk-Pressungen kommen. Sagte ich schon: Wagner. Solti. Einfach genial gut!
Hallo,

um den Zusammenhang nicht zu stören, zitiere ich mich selbst.

Heute kam die Platte zur Kontrolle nochmals auf den Teller. Zur Kontrolle, ob nicht der auch real verabreichte Trank die Illusion förderte. ;) Nein, der Eindruck, den ich neulich formulierte, bleibt auch tagsüber erhalten.

Also einen Blick auf die Auslaufrille. Und da fand sich etwas, was Teil der Erklärung für den guten Einruck sein könnte. Die mir vorliegende Ausgabe der Solti-Edition von 1991 hat einen ZAL-Stempel mit dem Vermerk (P) 1973. Wahrscheinlich also Weiterverwertung einer Weiterverwertung, deren Pressstempel mutmaßlich in England gefertigt wurden. Wobei ich nicht hunderprozentig weiß, ob nicht auch in Deutschland gefertigte Pressstempel eine ZAL-Kennung haben können. Im Normalfall war das aber nicht so.

So oder so - ein Vergleich mit UK-Pressungen reizt jetzt noch mehr.

Aber damit eins klar ist: Die Musik und die Aufnahme sind hervorragend. Egal, mit welcher Pressung. Die setzt nur das Tüpfelchen auf das i. :)

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

eben lief Bruckners 4. Symphonie mit den Münchner Philharmoniker und Celibidache, eine LIve-Aufnahme aus dem Jahr 1988.

https://www.discogs.com/de/release/2052 ... phony-No-4

Lief nebenbei, um ein Ohr auf die Pressqualität zu haben (mein Exemplar ist in Ordnung :) ). Aber auch so wurden schon deutlich die schöne Räumlichkeit, die Dynamik und die quasi energetische Kraft, die aus jedem Ton zu strömen schien trotz (oder aufgrund?) der langsamen Tempi, für die Celibidache berühmt und berüchtigt war. Love him or hate him. ;) Ich denke, das wird dieser Tage ein Fest für den Abend, ein Konzerterlebnis im eigenen Hause, das genossen werden kann. Mit einem schönen Gläschen Wein.

Man mag davon halten, was man will, dass die Mitschnitte mutmaßlich gegen Celibidaches Willen und Wunsch von den Rechteinhabern erst auf CD und jetzt teilweise auf Vinyl veröffentlicht wurden. Ich finde es jedenfalls sehr schön, so einen Eindruck von Celibidaches Kunst - ja, das ist sie, auch wenn nicht jeder sie mag - bekommen zu können.

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Vinylfreunde,

die Freunde des Digitalen mögen besser jetzt weiterklicken. ;)

Heute Abend war vornehmlich Wagner dran. Zunächst Wotans Abschied und Feuerzauber mit Solti. Wiedergegeben von CD. Dieser Ausgabe nämlich:

https://www.discogs.com/de/release/7739 ... holm-Gusta

Also gar nicht so übles Remaster veröffentlicht 2012. Dann dasselbe von LP aus der Solti-Edition:

https://www.discogs.com/de/release/8930 ... Nibelungen

Die Dame des Hause: Oops, ganz anders. Bei der CD schrie die Wiedergabe, bei der LP Raum, Klang, Leben.

Nun denn. Ich bin durchaus bei ihr. ;) Wir wechseln ein wenig das Thema: Pressung Germany vs. UK. Ich hätte die schon erwähnt. Walkürenritt als Kandidat für die Verkostung:

https://www.discogs.com/de/release/1028 ... r-Festival

vs.

https://www.discogs.com/de/release/5943 ... -Of-Wagner

Sie: Die UK-Ausgabe weicher, möchte ich mehr von hören.

Notabene: Alle bisher angesprochenen Platten mit ZAL-Vermerk in der Auslaufrille. Also Pressstempel allesamt in England gefertigt. die Pressung nur bei der letztgenannten. Der Rest Made in Germany.

Dann die Donauwellenreiter aus den Bauerstudios:

https://www.discogs.com/de/release/1235 ... io-Konzert

Ja, ganz nett und interessant. Aber nicht die Raumanmutung der Deccas. Weder in der Breite noch der Tiefe.

Also zurück zu Wagner. Diesmal nicht Solti und Decca, sondern Steinberg und Command Classics:

https://www.discogs.com/de/release/2858 ... -Overtures

Und da ist sie wieder die Räumlichkeit und die emotionale Ansprache. Auslaufrille höchsten 0,5 cm. Also Dynamik und ab die Post.

Ich bin wohl verloren für digital. Oder es liegt am CD-Player. Oder den Kabeln diverser Art. ;)

Und der Brakemeier braucht nicht über die Höhenlastigkeit von Mercury, hier Command Classics, zu klagen. Es braucht nur des richtigen Tonabnehmers und der passenden Ohren. Was hab ich mit meinen für ein Glück. :)

Viele Grüße

Jochen
Bild
Tinitus
Aktiver Hörer
Beiträge: 1322
Registriert: 10.11.2013, 21:48

Beitrag von Tinitus »

Hallo Jochen,

das habe ich jetzt auch gelernt. Ein Exemplar meiner UK Pressung von Leibowitz Beethoven Sinfonien ist ja zur Zeit bei Funky zu Gast. Er ist zur Zeit im Urlaub und kann die Unterschiede zwischen UK und F Pressung sicher viel besser beschreiben als ich. Aber er hat mir mal Fotos der Platte auf der sich jeweils die erste Sinfonie drauf ist geschickt:

Bild

und

Bild

Oben UK unten F. Liest man Jochens beitrag aufmerksam, können die nicht gleich klingen. Laut Funky sind das 13 mm Unterschied.

Gruß

Uwe
Bild
Antworten