Jaqueline du Pré

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
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Zwodoppelvier
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Jaqueline du Pré

Beitrag von Zwodoppelvier »

Liebe Forenfreunde,

heute wäre Jaqueline du Pré 70 Jahre alt geworden...

Vor Jahren wurde in einer Klassik-Sendung am Rande ihr schweres Schicksal angemerkt, indem sie gerade erst Mitte 20 durch eine schwere und jahrelang unerkannte(!) MS-Erkrankung aus ihrer Karriere gerissen wurde. An das damals gespielte Stück erinnere ich mich leider nicht, aber der Name dieser Ausnahme-Künstlerin hat sich sofort tief ins Gedächtnis gegraben.

Anläßlich ihres 70. Geburtstags haben die von mir regelmäßig gehörten Kultursender WDR3 und SWR2 bereits Aufnamen gesendet - u.a. Chello-Konzerte von Elgar und Saint-Saens, die in du Prés Interpretationen sehr bewegend sind.

Für einen ersten Eindruck (höre selbst gerade den 2. Satz von Boccherinis Chellokonzert) kann man auch bei Youtube hereinschauen, z.B. ->https://www.youtube.com/watch?v=TwkQHhwDvuU&index=2&list=PLE13D2BF41B0084E6

In Ruhe geniessen...

Viele Grüße
Eberhard
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Luukku
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Beitrag von Luukku »

Moin²,

vielen Dank, Eberhard. Aufgrund Deines Hinweises hatte ich soeben J. Brahms mit seinen 2 Sonaten für Violoncello und Klavier aufgelegt: Jaqueline du Prè am Violoncello und Daniel Barenboim am Klavier. Mit den beiden so gegensätzlichen Werken (Nr. 1 e-moll op. 38 und Nr. 2 F-dur op. 99) war das eine herrliche Gelegenheit, diesem Tag zu gedenken und die Musik zu feiern.

Viele Grüße
Haiko
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Guenni
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Beitrag von Guenni »

sehr tragische Lebensgeschichte. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie lange selbst hochqualifizierte Ärzte bei einer Freundin alles andere diagnostizierten als MS (da wurden Hirntumore oder Schalganfälle etc. pp zuerst angenommen).
Mir bleibt der Film sehr gut in Erinnerung mit Daniel Barenboim, Itzhak Perlman, Zubin Mehta und Pinchas Zukerman welcher die Entstehung der Aufnahme zum Forellen Quintett Schuberts dokumentierte.
Sehr nett wie die Musiker dann auch mal rum albern und die Instrumente tauschen - Jaqueline dann mit Violine dort wo sonst das Cello steht :lol:
Daniel Barenboim reagiert heute noch sehr zurückhaltend auf Fragen zu seiner Ehe mit du Pré; wie ich finde mit Recht, denn das ist eben sehr privates Glück/Schicksal. Nicht zuletzt weil auch sehr viel hineininterpretiert wurde in Phasen ihrer Krankheit und damit verbundenen Depressionen. Ich glaube an eine sehr glückliche Ehe mit schwersten Schicksalsbelastungen - mehr nicht.

wie auch immer - ich habe mir seinerzeit die 17CD Edition der EMI geleistet, unter Anderem auch weil ich von dem Elgar Konzert so hingerissen von Ihrer Interpretation war und mehr von Ihr hören wollte.

PS das „Dawidow-Stradivari-Cello" mit dem Sie viele ihrer frühen Interpretationen tätigte spielt glaube ich heute noch Yo-Yo Ma
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