Verfasst: 18.09.2020, 20:25
Hallo Jochen (und alle Hörer von Beethovens Viuolinkonzert),
deine Empfehlung bereitet mir - wie so oft - viel Freude, begleitet von einem immer wieder verwunderten Lächeln und leichtem Kopfschütteln.
Schaffst du es doch immer wieder, dass ich mir seit jahr(zehnt)en nicht mehr angehörte Aufnahmen erneut aufmerksam und meist mit einiger Verwunderung anhöre. Sind die "ollen Kamellen" doch tatsächlich oft wirklich wieder-entdeckungswürdige Aufnahmen und "besser" als in Erinnerung. So auch diese mit Karl Suske. Kurt Masur wusste schon, warum er Suske von Berlin wieder nach Leipzig zurücklotste - ein ideales Paar.
Kurt Masur dirigiert auch die Beethoven-Aufnahme, die ich mir am häufigsten anhöre - mit Anne-Sophie Mutter und dem NY Philharmonic. Allein das sehr langsame Larghetto ist schon die CD wert - so emotional, so zerbrechlich und sehnsuchtsvoll - ohne ins Sentimentale abzudriften. Himmlisch (auch ohne ihre damalige Lebenssituation zu kennen).
Neben dem Leipziger Orchester hat die "Konkurrenz" aus Dresden allerdings auch eine hervorragende Interpretation veröffentlicht: Ulf Hölscher unter Vonk mit der Staatskapelle Dresden. War jahrelang meine Lieblingsaufnahme.
Alternativ (neben sicherlich noch mindestens einem halben Dutzend weiteren) höre ich sehr gerne Gidon Kremer mit Harnoncourt und dem COE.
Obwohl - habe mir heute bei Qobuz auch die Aufnahme mit Kremer unter (dem ausgebildeten Geiger!) Neville Marriner angehört - mitreissend gespielt, virtuos, herrliche Phrasierungen und mit einem unglaublichen Verve. Ich werde mir diese Aufnahme wohl auch noch zulegen müssen
Zum Abschluß noch kurz eine Empfehlung für diejenigen, die es lieber etwas schneller gespielt mögen: Isabelle Faust unter Jiri Belohlavek und den Prager Philharmonikern. Den 3. Satz habe ich selten so klar und mitreissend, risikovoll und faszinierend gehört wie hier.
Viel Vergnügen,
Jörg
deine Empfehlung bereitet mir - wie so oft - viel Freude, begleitet von einem immer wieder verwunderten Lächeln und leichtem Kopfschütteln.
Schaffst du es doch immer wieder, dass ich mir seit jahr(zehnt)en nicht mehr angehörte Aufnahmen erneut aufmerksam und meist mit einiger Verwunderung anhöre. Sind die "ollen Kamellen" doch tatsächlich oft wirklich wieder-entdeckungswürdige Aufnahmen und "besser" als in Erinnerung. So auch diese mit Karl Suske. Kurt Masur wusste schon, warum er Suske von Berlin wieder nach Leipzig zurücklotste - ein ideales Paar.
Kurt Masur dirigiert auch die Beethoven-Aufnahme, die ich mir am häufigsten anhöre - mit Anne-Sophie Mutter und dem NY Philharmonic. Allein das sehr langsame Larghetto ist schon die CD wert - so emotional, so zerbrechlich und sehnsuchtsvoll - ohne ins Sentimentale abzudriften. Himmlisch (auch ohne ihre damalige Lebenssituation zu kennen).
Neben dem Leipziger Orchester hat die "Konkurrenz" aus Dresden allerdings auch eine hervorragende Interpretation veröffentlicht: Ulf Hölscher unter Vonk mit der Staatskapelle Dresden. War jahrelang meine Lieblingsaufnahme.
Alternativ (neben sicherlich noch mindestens einem halben Dutzend weiteren) höre ich sehr gerne Gidon Kremer mit Harnoncourt und dem COE.
Obwohl - habe mir heute bei Qobuz auch die Aufnahme mit Kremer unter (dem ausgebildeten Geiger!) Neville Marriner angehört - mitreissend gespielt, virtuos, herrliche Phrasierungen und mit einem unglaublichen Verve. Ich werde mir diese Aufnahme wohl auch noch zulegen müssen
Zum Abschluß noch kurz eine Empfehlung für diejenigen, die es lieber etwas schneller gespielt mögen: Isabelle Faust unter Jiri Belohlavek und den Prager Philharmonikern. Den 3. Satz habe ich selten so klar und mitreissend, risikovoll und faszinierend gehört wie hier.
Viel Vergnügen,
Jörg