Was wir zur Zeit hören

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

hier endete gerade

Bert Kaempfert - Tropical Sunrise

https://www.discogs.com/de/Bert-Kaempfe ... ter/438748

Als CD(Rip). Einfach wunderschön, wie man damals die Illusion der "Band" ins Wohnzimmer gestellt hat. Kein Gedanke an Bluetooth Monoböxlein oder In-Ears am Handy. Zum Dahinschmelzen.

Viele Grüße

Joche
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Und weil es so schön war, geht es gleich weiter mit

Bert Kaempfert - A swingin' Safari

https://www.discogs.com/de/Bert-Kaempfe ... ter/131438

Selbig' Nummer wie vorstehend. Toll!

Viele Grüße

Jochen
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Franz
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Beitrag von Franz »

Wo ich gerade was von Bert Kaempfert lese: Diese CD kann ich auch empfehlen:

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Produktbeschreibung:

Am 22. April 1974 erschien Bert Kaempfert mit seinem großen Orchester das erste Mal in der ehrwürdigen Royal Albert Hall in London auf der Bühne und gab an diesem Tag gleich zwei Live-Konzerte. Nach einer großartigen Ankündigung begrüßt er sein Publikum mit einem schlichten Good Evening. Mit seiner zurückhaltenden, charmanten Art und seiner ein wenig unbeholfenen Moderation in einem Englisch mit amerikanischem Akzent eroberte er die Herzen des Publikums, das sofort merkte, dass Bert Kaempfert ein Vollblutmusiker war. Schon nach den ersten Takten begeisterte er das sonst eher kühle englische Publikum in beiden Vorstellungen. Die je 7000 Besucher waren hingerissen, selbst in den Logen des Adels und der Prominenz, wo die Herrschaften an anderen Abenden sonst nur dezent zu applaudieren pflegen, wurde temperamentvoll geklatscht. Die beiden Vorstellungen waren ein wahrer Triumph.

1975 veröffentlichte die Polydor die LP "Bert Kaempfert Live In London", die 12 Titel des Konzerts enthielt. Wegen anderer Produktionen mit Bert Kaempfert und seinem Orchester in den Folgejahren geriet die damals geplante zweite Vol. 2 in Vergessenheit. Der komplette Mitschnitt des Konzerts lag unbearbeitet im Bandarchiv. Anlässlich des achtzigsten Geburtstags von Bert Kaempfert wird nun dieses legendäre Konzert in gesamter Länge auf der vorliegenden Doppel-CD von der Polydor herausgebracht. Für die umfangreiche Bearbeitung der Bänder setzte sich der Toningenieur Peter Klemt noch einmal ans Mischpult, denn keiner kennt den typischen Kaempfert-Sound so gut wie er, der über zwanzig Jahre gemeinsam mit Kaempfert alle Produktionen abgemischt hat und auch 1974 in London dabei war. Ein aufwendiges Booklet mit ausführlichen Texten wird alle Fans begeistern.
https://www.amazon.de/Bert-Kaempfert-Lo ... B0000CESUI

Gruß
Franz
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Bajano
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Alexandra Whittingham - My European Journey

Beitrag von Bajano »

Liebe Freunde der klassischen Gitarre,

während ich heute die Neuerscheinungen durchstöberte, bin ich auf das Debütalbum My European Journey von Alexandra Whittingham gestoßen:

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Ich habe das Album komplett durchgehört und bin echt begeistert. Es würde mich wirklich nicht wundern, wenn wir in den nächsten Jahren noch mehr von der jungen Dame (wenn mich nicht alles täuscht, dann ist/wird sie erst 24 Jahre alt) hören werden.

https://www.siccasguitars.de/2020/10/26 ... ittingham/

Ich wünsche Euch einen guten Start in das Wochenende,
Oliver
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Oliver,
Bajano hat geschrieben: 28.05.2021, 21:10 Alexandra Whittingham
sie spielt toll, das Album werde ich mir herunterladen. Ich finde allerdings, Ana Vidovic spielt noch einen Ticken besser, insgesamt flüssiger und dynamischer. Vergleich mal das Stück Asturias auf Youtube. Leider gibt es von Ana Vidovic kaum Alben, und die es gibt sind, meine ich, nicht besonders gut produziert.

Grüße
Harald
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Franz,

danke für deinen Hinweis auf das Kaempfertkonzert. Wurde doch gleich mal geordert. Und wird gerade im Qobuz-Stream "vorgehört". Dabei fällt mir auf, dass das Konzert weniger spritzig und ein wenig langsamer als die Studioproduktionen wirken. Da fällt mir dann Solti ein, demzufolge im Studio schneller gespielt werden müsse, um einen ähnlichen Effekt zu generieren, der sich im Konzertsaal von selbst einstellt. Wie ist es denn um die akustischen Qualitäten der Royal Albert Hall bestellt?

Viele Grüße

Jochen
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Jochen,

dazu wird es immer geteilte Meinungen geben: https://www.aerzteblatt.de/archiv/66960 ... e-zuhoeren

Ich selbst war einmal da und habe ein Konzert miterleben können. Ich fand die Akustik sehr gut, es hängt auch immer davon ab, wie die Musiker ihr Equipment auf die vorhandene Akustik abstimmen. Die Atmosphäre dort hat mich damals doch sehr beeindruckt und gefangen genommen. War ein tolles Erlebnis, das ich nicht missen möchte.

Gruß
Franz
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

laut Wikipedia war das Konzert übrigens sein letztes. 5 Tage später war Bert Kaempfert tot.

Viele Grüße

Jochen
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hi,

Bert Kämpfert ist nicht so ganz mein Fall, ich hab aber immer mal wieder reingehört und genieße dann die Qualität der Aufnahmen. Es hängen ja auch Erinnerungen dran, er lief damals rauf und runter im Radio und Fernsehen.

Die Entwicklung der Tanzorchester interessiert mich, weil ich mich historisch für Musik interessiere. Ich denke, sie haben die Popmusik bis in die 60er als Band oder Begleitung von Schlagern dominiert und spielten mindestens bis Anfang der 80er eine wichtige Rolle. James Last war wohl eine Zeit lang der erfolgreichste Musiker Deutschlands, Bert Kämpfert hatte sicher auch einen guten Anteil.

Neben den großen Bands gab es auch diverse kleine, die über's Land tingelten und auf Hochzeiten oder Vereinsfesten für Unterhaltung sorgten. Peter Behrens von Trio war in so einer Band und Jet Black von The Stranglers. Die großen Bands traten seit den 30ern in Filmen und später im Fernsehen auf, manche spielten weiter ihren Jazz während der Nazizeit. Ein wichtiger Einfluss waren sicher die amerikanischen Swingbands, gerne wurde Foxtrott gespielt oder Swing als Foxtrott gekennzeichnet. Tango war auch populär in den 30ern, in den 50ern kam französischer Chanson dazu.

Das Box-Set Die Grossen Deutschen Tanzorchester (10 CDs) mit Musik aus den 30ern bis etwa 50ern habe ich mir vor ein paar Jahren mal zugelegt, um Musik für eine Geburtstagsfeier zu haben, bei der ich aufgelegt hab. Klanglich ist das natürlich LowFi, aber ich finde die Musik interessant und es gibt ein paar nette Perlen darunter wie "Musik, Musik, Musik", "Ich wollt ich wär ein Huhn", das Bar Trio oder "Swing 48" von Helmut Zacharias :D

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Grüße
Harald
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Harald,

ja die Qualität der Kaempfert-Produktionen ist auch für meine Ohren hervorragend. James Last kam da für eben dieselben Ohren nicht mit. Den Kaempfert habe ich für mich auch erst vor einigen Jahren entdeckt. In der Jugend war das alles, egal ob Kaempfert oder Last, ein no go. Da kann man in der Nachbetrachtung nur feststellen, dass Scheuklappen wirklich nicht die besten Kleidungsstücke sind. :cheers:

Viele Grüße

Jochen
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Franz
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Beitrag von Franz »

Mir können auch einige Sachen von James Last heute noch gefallen. An diese Platte habe ich heute noch gute Erinnerungen:

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Gruß
Franz
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Franz und Jochen,

vorhin hab ich festgestellt, dass der Bass bei Elvis ähnlich war wie bei Kämpfert, oder nicht? https://www.youtube.com/watch?v=Z0gx4kPDW0w

Grüße
Harald
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Harald,

habe gerade reingehört: Ich finde den Bass bei Kaempfert trockener, knackiger, beim Elvis ist er weicher und hat mehr Swing. Aber das war nur ein kurzer Vergleich. Und halt meine Ohren.

Viele Grüße

Jochen
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Jochen,

klar, der klingt nicht gleich. Aber von der Grundidee gibt es Gemeinsamkeiten, finde ich.

Wo wir gerade bei Kämpfert, Elvis und anderem Easy Listening sind: meine Favoriten in dem Bereich sind da schon länger Sergio Mendes & Brasil 66, vor allem das Album Equinox. Xavier Cugat höre ich auch gerne mal (wenn mein sechzehnjähriges Ich das wüsste :lol: ).

Grüße
Harald
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Bajano
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Analog Pearls Vol. 6

Beitrag von Bajano »

Liebe Stockfisch-Freunde,

am Freitag wurde das Album Win Or Lose von Allan Taylor als Analog Pearls Vol. 6 neu veröffentlicht.

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Eine wirklich herausragende Klangqualität, wie ich finde. Den Opener Choose Your Time habe ich noch nie so gut bei mir gehört. Ich nutze das Musikstück oftmals für Teststellungen und deshalb weiß ich um die Störgeräusche am Anfang der Aufnahme. Auf der neuen Veröffentlichung ist davon nichts mehr zu hören :cheers:.

Viel Hörspaß & beste Grüße,
Oliver
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