Hans-Martins Referenzaufnahmen zu Mikrofonierungstechniken

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

ProARTE Digital

ProARTE (ein Sublabel von Intersound) Audio+ Direct to Digital
Die Diskografie beginnt 1981 und endet 1996

Edvard Grieg / Sergei Rachmaninoff Symphonic Dances [Dallas Symphony Orchestra/Eduardo Mata] CDD 477 1989
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Sergei Rachmaninoff Symphonic Dances, Op. 45
Aufnahmedatum: 10/11.10.1988
Aufnahmeort: Cliff Temple Baptist Church, Dallas, Texas
Edvard Grieg Symphonic Dances, Op. 64
Aufnahmedatum: 26/27.9.1989
Aufnahmeort: Morton H. Meyerson Symphony Center-Eugene McDermott Concert Hall, Dallas, Texas
Aufnahme Steve Vining, Assistent:Gary Rice

Audio Plus Discs are recorded 'live' direct to a digital processor with no subsequent analog remix steps.
Mikrofone: K&K, AKG, Shure
Monitoring: KEF, Magneplanar, Stax electrostatic Headphones
Kabel: Custom designed oxygen free copper gold plated connectors
Time corrected Sony 501ES digital processor, JVC DCS-FC901 digital interface
CD-Mastering JVC-DAS900, JVC-AE-900 Editor/Processor
Polarität: POSITIV

Das Ergebnis ist ein sehr ausgewogener Orchesterklang mit guter Balance aus Raumtiefe und Konzertsaalatmosphäre, eine meiner besten Scheiben, was das betrifft.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Proprius

Jazz At The Pawnshop 1-3 Proprius (1976)
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Arne Domnerus, Bengt Hallberg, Lars Erstrand, Georg Riedel, Egil Johansen
Mikrofone: AB (20cm) 2 Neumann U47 +"a few discrete support mikes"+ Hilfsmikrofone für Räumlichkeit
Details im Beiheft
Mixer: Studer
Tonbandgerät: Nagra IV (analog) Dolby301
Aufnahme: Gert Palmcrantz
Polarität: INVERTIERT

Diese Jahrhundertaufnahme wurde in so vielen Varianten veröffentlicht, dass ich hier getrost auf weitere Nennungen verzichten kann.

Es gibt noch mehr Aufnahmen dieses Labels, wie Cantate Domino oder Antiphone Blues, beide ebenfalls herausragend, aber mangels technischer Details hier von mir keine ausführliche Beschreibung.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

RCA Living Stereo

RCA Living Stereo 09026-68570 Jacques Offenbach Gaîté Parisienne Arthur Fielder Boston Pops
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Mikrofone : 2 Neumann U47 vor 1.und 2.Violinen (=7.5m Mikrofonabstand) + 2 Spot 77DX bei Bläsern (2.5m auseinander), Neumann U47 + 77DX
Zeichnungen zur Aufstellung in Büchern über Living Stereo
Analog tube 2-track RT-11 30ips (76cm/sec )
Aufnahme: Leslie Chase
Polarität: INVERTIERT

RCA Victor 09026 61567-2 (1993)
Living Stereo Audiophile Sampler various (1954-1964)
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Mikrofone : Neumann U47 cardioid, M49/50 omnidirektional
Mikrofone wurden durch passiven Mischer zusammengeführt und ins Bandgerät eingespeist.
Bandgerät: Ampex 300-3 1/2" 15ips/38cm/sec auf digital Sony DASH oder 1610/1630
Für die digitale Überspielung wurde ein altes Originalbandgerät restauriert.
Aufnahme: John "Jack" Pfeiffer
Polarität: INVERTIERT

Beide Beispiele reichen schon, um klar zu machen, dass neben dem Charme der alten Aufnahmen und der musikalischen Leistung eine Sache zu kurz kommt: Die Erkenntnis über den richtigen Einsatz der Mikrofone steckte noch in den Kinderschuhen. Breit aufgestellte Richtmikrofone oder eng aufgestellte Kugelmikrofone sind nicht state of the art, umgekehrt wird ein Schuh draus, wie wir heute wissen.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Reference Recordings
Keith O Johnson, der Meister selbst erklärt seine Anfänge

Reference Recordings RR8 1957
The Forward Look Red Norvo Quintett
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3 Altec Kondenser Austrian goldsputtered
Analog tube 3-track Pentron recorder
Aufnahme: Keith O Johnson
Polarität: POSITIV

Diese Aufnahme hat einen gewissen Kultcharakter, bei der ich aber das Alter mit berücksichtige. Moderne Aufnahmen fördern mehr Details und Luftigkeit zutage.
Ich habe viele -und von mir hochgeschätzte- Reference Recordings, und einige davon sind HDCDs, bei deren Entwicklung "Doc" Johnson maßgeblich beteiligt war.
Zum Vergleich der Formate habe ich von Hopak (aus Tschaikowkis Mazeppa) die CD-Version 44/16, decodiertes HDCD mit 44/20Bit, eine HD-Version mit 96/24, die vom parallel gelaufenen Tonband samt nervigem Bandrauschen und Begrenzung durch Bandsättigung (gekappte Peaks) kommt, aber nicht so schlimm ist wie die CD-Version auf der Stereo Hörtest CD 6, wo unter der Hand von Stockfisch Mastering diese herausragende Aufnahme auf dem Kompressions-Altar geopfert wurde.

Diese Red Norvo CD steht allein hier, weil mir von weiteren RR-CDs momentan keine Mikrofon-Details bekannt sind. Auf der RR-Homepage und den Links kann man lesen, dass zwischen bevorzugt Blumlein und breit aufgestellten Kugeln alles nach Bedarf eingesetzt wird, um eine möglichst realistische Aufzeichnung zu ermöglichen.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

cantusfirmus hat geschrieben: ...das fände ich noch immer sehr spannend, und wenn der Threadtitel nicht gefällt, könnte man denselben natürlich jederzeit ändern.
So kürzlich geschehen durch Moderatoreneingriff.
Dabei ist mein Name nicht vollständig / korrekt übernommen worden. Ich bitte um Korrektur und anschließender Löschung dieses Einwands.

Die landläufige Verwendung des Begriffs "Referenzaufnahme" suggeriert bestmögliche Qualität in allen Belangen, das ist in diesem Thread nicht beabsichtigt. Deshalb hatte ich das Fragezeichen dahintergesetzt.

Aufgelistet habe ich ausschließlich Aufnahmen, für die die Mikrofonaufstellung bekannt ist. Die Mikrofonfrequenzgänge (eventuell ohne unsere Kenntnis kompensiert durch Nachbearbeitung) und die räumliche Darstellung stehen dabei im Vordergrund.
Intensitätsstereofonie, Laufzeits- oder Äquivalenzstereofonie, das wäre die wesentliche Frage.
Und dann gibt es noch die Multimikrofonie, Live-Vielspuraufzeichnung mit nachträglicher Auswahl und Abmischung im Studio. Bei so gerichtet abstrahlenden Instrumenten wie Blechbläsern oder separat stehenden Solisten bleibt manchmal nichts anderes übrig als viele Mikrofone einzusetzen. Eine 3-dimensionale Abbildung (ob sie überhaupt realistisch möglich ist, ist ein Projekt für sich) wird dann meist um eine Dimension reduziert.

Diese Informationen sind bei der Bewertung oder Beurteilung des Gesamtklangeindrucks hilfreich, auch beim Kauf von mehr Musik.

Das Fragezeichen hinter Referenzaufnahme schien mir aus vielen Aspekten heraus bei Threaderstellung unumgänglich, denn selbst mit diesen zusammengetragenen Informationen wissen wir zwar etwas mehr, aber leider nicht alles darüber, was die Aufnahme ausmacht.
Grüße Hans-Martin
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hans-Martin,

dann wäre folgender Thread-Titel vermutlich eher richtig:
Hans-Martins Referenzaufnahmen zu Mikrofonierungstechniken

Der Titel braucht kein Fragezeichen, es sind ja von Dir angegebene Referenzen, also nicht fragliche Referenzen. Des weiteren weist der Titel eindeutig auf das Ziel hin, nämlich diverse Mikrofonierungen.

Somit ist auch die Qualität der Aufnahme aussen vor. Die Qualität könnte grottenschlecht sein, die Aufnahme aber trotzdem ein prima Beispiel für eine Mikrofonanordnung abgeben.

Warum nicht gleich den Titel so wählen, dass er ausdrückt, was man beabsichtigt. Selbstverständlich obliegt die Wahl Dir, ist nur ein Vorschlag meinerseits.
Mir gefällt jedenfalls Deine Beitragsreihe, auch wenn ich zugegebenermassen die meisten Aufnahmen nicht habe. :cheers:

Grüsse
Uli
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

uli.brueggemann hat geschrieben:dann wäre folgender Thread-Titel vermutlich eher richtig:
Hans-Martins Referenzaufnahmen zu Mikrofonierungstechniken
Sehr guter Vorschlag, Uli,
den ich hiermit an die Moderatoren weitergebe.
Grüße Hans-Martin,
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo zusammen,

es freut mich, dass wir auf diese Weise zu einem passenden Threadtitel gelangt sind.

Hochwertige Threads wollen entsprechend beworben sein. :cheers:

Viele Grüße
Rudolf
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Sheffield
Doug Sax und Lincoln Mayorga kannten sich schon von der Highschool, wo sie 1950 gemeinsam musizierten. Durch die Erlebnisse und Ergebnisse von Studioaufnahmen kam bald der Wunsch auf, selbst ein Studio zu gründen, wobei Dougs Bruder Bert als Techniker hinzukam. Zielsetzung war bestmögliche Tonqualität
In den 1970er Jahren machte das Label mit Direktschnitt-Schallplatten von sich reden.
Unverfälschte Dynamik, puristisch mit koinzidenten Mikrofonen aufgenommen, direkt in die von Hand gesteuerte Schneidemaschine gespielt.
Da das für Langspielplatten erforderliche Füllschriftverfahren nach Information der Vorrille und der danach zu schneidenden Rille verlangt, ist die Spielzeit eines handgesteuerten Schnitts zwangsläufig kürzer. So passen heute 2 damalige schwarze 30cm Scheiben auf eine CD.

Der Einsatz eines einzelnen Stereomikrofons setzt voraus, dass die Musiker entsprechend aufgestellt sind, ihr Abstand zum Mikrofon bestimmt ihre Lautstärke im akustischen Mix. Nachträgliche Änderungen ausgeschlossen. Das ist eine besondere Herausforderung an die Musiker (und ich möchte nicht konzentriert-verantwortlich am Vorschub der Schneidemaschine drehen müssen...)


Sheffield Labs CD3 (1976)
The King James Version Harry James & His Big Band
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Mikrofone: AKG C-24 (1 Blumlein Kondensatormikrofon mit Röhren), Kabeltreiberverstärker, 200m Kabel zum Studio, dort...
Aufnahme direkt in die Schneidemaschine, keine parallele Bandaufzeichnung, deshalb Analog von Schallplattenmatritze mit Tonabnehmersystem in AD-Wandler
Rec.Eng.: Doug Sax
Das Interview dazu mit Detailinformationen
Polarität: INVERTIERT

Mein All-time favourite von diesem Label kommt mit feinem Timbre auch auf der CD. Inzwischen ist klar, warum der Charme des Vinyls auch der CD anhaftet, weil mangels Bandaufzeichnung die CD von der Vinylmatritze abgenommen wurde, folglich sind ähnlich wie bei FLOW die Kanaltrennungseinschränkungen des Abtasters auch im Signalweg der CD wirksam.
Ich war damals bei den ersten Takten der LP elektrisiert, und die CD hielt ich für etwas Besonderes. Gerechtfertigt, wie das Interview zeigt.
Die anderen Sheffieldaufnahmen aus dem Studio wurden damals natürlich direkt in die Schneidemaschine eingespielt, was wir von CD bekommen, stammt bei den alten Aufnahmen vom parallelen Bandmitschnitt.

Die phänomenalen Leinsdorf und Moscow Sessions zeugen vom ernsthaften Umgang mit klassischer Musik.
Bild Bild Bild
Um einige mir bekannte Beispiele zu listen, ansonsten ist moderne Musik angesagt.
Meine erste Sheffield LP war Thelma Houston I've Got The Music In Me
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Mit Bild der Schneidemaschine und kurzbeschreibung des Setups.
Dann Amanda McBroom
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u.v.a.

Die Faszination meiner Sheffield Sammlung hat die Zeit überdauert, das liegt vermutlich an der Blumlein-Mikrofonaufstellung und elektronischem Purismus als zentralen Arbeitsansatz.
Ein Wehmutstropfen bleibt allerdings : Alle mir bekannten Aufnahmen sind INVERTIERT
Zu diesem Thema habe ich Doug Sax angeschrieben, wie auch andere bekannte Mastering-Experten. Ich werde zugegebener Zeit darüber berichten.

@Rudolf & Uli
Danke für die lobenden Worte und den passenden Threadtitelvorschlag
Grüße Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

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Soundkeeperrecordings Barry Diament
Als Tonträger im Laden nicht erhältlich, nur über den Onlinekontakt, sind diese puristischen
Barry Diament ist erklärter Gegner des Loudness Wars, also vermeidet er jegliche Kompression.
Es ist nicht Sparsamkeit, wenn er sich auf 2 Mikrofone beschränkt (Earthworks QTC1 omnidirectional). Seine Jecklin-OSS Scheibe hat er schließlich selbst gebaut, und der für ihn optimale Abstand der Mikrofone wurde auf 38cm erhöht, ausführlich hierdiskutiert.
Metric Halo MIO 2882+dsp fungiert als Mikrofonvorverstärker und A-D Wandler, das Signal geht über Firewire zum PowerBook / Festplatte
Abhörmonitore sind Magnepan MG3.7
Kabel kommen von Nordost.

Als Formate stehen zur Verfügung:
CD-R
DVD-R (in DVD-V format, playable in most DVD players)
24/96 .aif files-on-disc
24/96 .wav files-on-disc
24/192 .aif files-on-disc
24/192 .wav files-on-disc

Hier seine erste Aufnahme, auf die ich durch ein anderes Forum aufmerksam wurde:
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Fotos zur Aufnahmesession sind hier
Eine Übersicht über die Aufnahmen in diesem Stil zeigt er unter
http://www.barrydiamentaudio.com/
und Beispiele kann manhier hören.

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Die verwendeten Mikrofone sind mit einer Jecklin OSS Technik vor den Musikern aufgebaut, das soll gleichzeitig Lautsprecher- wie Kopfhörer-kompatibel sein.
Von jeder Aufnahmesession gibt es eindeutige Fotos, was und wo die Musiker vor den 2 Mikrofonen so treiben. Da hat man auch einen Eindruck vom Aufnahmeraum.
Auf Wunsch wird man von Barry per Newsletter auf dem Laufenden gehalten.

Den Vorwurf, ich mache hier Werbung, lass ich ohne Widerspruch gelten. Besser wirken gewiss die vielen Auszeichnungen für die Aufnahmen, die auf den Webseiten einzusehen sind. Und die Musikbeispiele sind eine gute Gelegenheit, zu prüfen, ob die Musik den persönlichen Geschmack trifft.

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Die Real Stereo Kampagne will ehrliches, puristisches Stereo voranbringen
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Der Link führt auf die Webseite des Initiators Lucio Cadeddu
Angeschlossen haben sich viele Unternehmen
Da finden sich auch einige oben genannte Labels wieder...
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Stereoplay

Stereoplay 679002 (1984)
Highlights CD4 F.J. Maier Collegium Aureum
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Aufnahmedatum: April 1984
Aufnahmeort: ev. Kirche in Honrath b. Köln
Mikrofone: ORTF Schoeps Mk4
Beiheft mit bemaßter Skizze der Mikrofone- und Musikeraufstellung
Recorder: Sony PCM-F1 /1610
Aufnahme: Dr.-Ing. Benjamin Bernfeld, Wolfgang Seikritt
harmonia mundi acoustics Freiburg
Polarität: INVERTIERT

Eine vergleichbare Aufnahme am selben Ort erschien 1987 unter
HiFiVisionen

Stereoplay 679020 (1987)
Abenteuer Orgel (Adventure Organ) Hannes Meyer
Mikrofone: 2 B&K 4006 OSS Jecklin Scheibe
Mixer: Studer 069
Recorder: DAT AiwaXD001/ Analog StuderA800 24track DolbyNR
Aufnahme: Jürg Jecklin
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Hans-Martin
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STS Digital
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STS Digital 611112 (1998) HighEnd Audiophile Test/Demo CD
Mikrofone 2 CAD E300
Mixer: Soundcraft LM1
Kabel: vdHul carbon cables
A/D Wandler: Philips IS 5022mk2
Recorder: Marantz CDR615
Aufnahme: Fritz de With
Mastering: Maarten de Boer
Polarität: POSITIV
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Tacet
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Das deutsche Label um Andreas Spreer bevorzugt historische und modernen Röhrenmikrofone.

Tacet 5 (1989)
Franz Schubert String Quartet D887 Auryn Quartet
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Mikrofone: 2 Neumann M49 2 Neumann U47
Mixer: Studer 961
A/D converter: Lexicon 480L 18Bit
Aufnahme: Andreas Spreer
Polarität: POSITIV
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Es ranken sich viele Mythen um dieses amerikanische Label. Besonders spektakulär war die Tschaikowski 1812 Ouvertüre mit digitalen Kanonenschüssen, die LP, die Tonabnehmernadeln brutal aus der Spur warf.
Der frühe Einsatz der Soundstream Digital-Technologie und die bewährte tonale Ausgewogenheit von Mikrofonen mit Kugelcharakteristik machen die Aufnahmen allesamt zu einem sicheren Kauf.
Alle meine Telarcs sind INVERTIERT

Das trifft auch auf diese CD zu, allerdings wird hier eine andere Mikrofontechnik eingesetzt, die bei EMI entwickelt wurde, bei der Zerschlagung des Konzerns aber an die Computerspielebranche verkauft wurde.

Telarc CD80527 (1996)
Mahler Symphony No.9 Benjamin Zander Philarmonia Orchestra
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Mikrofone: Sensaura (Kunstkopfaufnahmeverfahren der EMI mit modifiziertem Neumann Kunstkopf und Entzerrung für Lautsprecherwiedergabe, das Verfahren kann Effekte ähnlich wie Q-Sound hervorbringen, in diesem Beispiel jedoch nicht)
Bilder im Beiheft
Aufnahme: Adam Philip
Polarität: INVERTIERT

Nach meinem Wissen ist dies die einzige Sensaura Aufnahme unter Telarc.
Wenn ich andere Telarcs hätte, zu denen konkrete Angaben zu den verwendeten Mikrofonen vorlägen, würde ich sie hier listen.
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