Biber: Die Rosenkranz - Mysterien - Sonaten

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

die Aufnahme mit Gunnar Letzbor habe ich mir jetzt auch einmal angehört. Die klanglichen Unterschiede zwischen dieser Einspielung und der von Hille Perl / Daniel Sepec finde ich von Jörg sehr treffend beschrieben. Ähnliches würde ich auch beim Vergleich mit der Aufnahme von Mayumi Hirasaki sagen.

Bei Hirasaki und Perl/Sepec nicht so lebendig und dynamisch, dafür emotional berührender.

Was mich ganz grundsätzlich begeistert, ist die Kombination aus sehr starker Struktur gepaart mit wunderbaren melodischen Kompositionen, die sehr passend zu den Themen sind, die sie musikalisch beschreiben.

Viele Grüße

Frank
Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

vielleicht interessant für den einen oder anderen:

https://www.eclassical.com/harmonia-mun ... natas.html

Ich kenne die Einspielung nicht, bin nur durch eine Mail darauf gestoßen worden. ;)

Viele Grüße

Jochen
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Guten Abend,

heute habe ich mir (endlich) einmal die Interpretation von Mayumi Hirasaki (Violine), mit der Frank diesen Thread eröffnet hat, angehört.

Für mich gehört sie auch unter die top drei. Sie hebt sich für mich gegenüber den zuvor von mir genannten durch ein durchwegs langsameres Tempo und große Variabilität aus, die durchaus werktreu ist. Damit meine ich insbesondere, die bei einem Werk des Barock mit sakralem Ursprung die eingestreuten tänzerischen, heiteren Partien. Damit unterscheidet diese Interpretation die Komposition von vielen anderen aus der gleichen Zeit, die insbesondere das sehr harte Leben im 17. Jahrhundert zum Ausdruck bringen.

Insofern sehr aktuell, als der heutige Zeitgeist das Vertrösten auf den Himmel auch nicht mehr goutiert. Erstaunlich, wie das die Interpretation aus dieser Kompostion ins Heute extrahiert und überträgt.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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