(Demo-)Stücke mit tiefem Bass

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
tp
Aktiver Hörer
Beiträge: 78
Registriert: 14.02.2008, 07:12
Wohnort: München

Beitrag von tp »

Nicht nur zu Bass-Demo-Zwecken höre ich nach wie vor immer wieder gerne den Titel "Moroccan Nights" vom Album "NY Cats Direct" von "John Tropea". Hier wird passagenweise die Basslinie vom Synclavier gedoppelt und nach unten oktaviert - sehr beeindruckend.
https://www.discogs.com/de/release/9151 ... ats-Direct
Bild
planetti
Aktiver Hörer
Beiträge: 295
Registriert: 29.04.2014, 22:17
Wohnort: Olching, nähe München

Beitrag von planetti »

Dies ist von Hans Zimmer ein sehr dynamisches Werk, bei dem insbesondere die Auflösung unterschiedlicher Tiefbassklänge gefordert ist bei gleichzeitig überwältigender Bassenergie:
Marital Sabotage (aus Sherlock Holmes) https://www.youtube.com/watch?v=JGiIX5zY4NM
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Um die Bassverträglichkeit eines Raumes zu checken, eignet sich dieser track - Jean Pierre - aus dem Album:

Bild

https://www.youtube.com/watch?v=KvjQIFkgrl8

Gruß
Franz
Bild
Thomas86
Aktiver Hörer
Beiträge: 1149
Registriert: 21.08.2018, 18:34

Beitrag von Thomas86 »

treble trouble hat geschrieben: 11.12.2021, 15:43 Hallo,

ich suche Empfehlungen für Stücke mit schönem Bass, die ihr benutzt, um Bass an der Anlage zu demonstrieren. Gerne sehr tief oder sehr präsent und schön....

Schöne Grüße
Gert
Moin Gert,

zur besseren Einordnung:

Was meinst DU denn konkret mit tiefem Bass? Alles unter 80 Hz - dann wirds mit akustischen instrumenten schon dünn - oder wie in der Erklärung von Wikipedia: "Der Begriff Bass (auch Tiefton genannt) wird für Frequenzen von 16 bis 150 Hz benutzt."

M.E.n. ist es ein Unterschied ob ein Kontrabass die Lautsprecher fordert, oder aber ein synthehtischer Bass, der wirklich mal in den Keller von 16 Hz geht.

viele Grüße
Thomas
Bild
atmos
Aktiver Hörer
Beiträge: 812
Registriert: 17.08.2020, 16:54

Westernhagen: Das Pfefferminz-Experiment

Beitrag von atmos »

Hi,
im Track 1 "Mit 18" spielt Aron Comess u.a. Native American Drums, die sagenhaft in die Tiefe gehen.
Das ist der tiefste Bass, den ich in Dolby Atmos habe.

CD und DVD sind auch dabei, habe ich mir aber noch nicht angehört.

Gruß
Günther
Bild
Fridolin
Aktiver Hörer
Beiträge: 176
Registriert: 14.04.2014, 11:00

Beitrag von Fridolin »

Hi,
hier mein Beitrag:

Laurindo Almeida (Gitarre) & Ray Brown (Bass) auf der CD Moonlight Serenade, Titlel: Mondscheinsonate Round About Midnight

Akustische Aufnahme mir recht tiefem, akustischem, gestrichenem Bass.
Großartige Musik!

Auch die anderen Stücke sind sehr hörenswert.

Viele Grüße
Fred
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Ja, schönes Stück. Das hier kann ich auch noch empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=uygZMFrnSqk

Gruß
Franz
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo
Grandmas Hands von Livingston Taylor - findet man auch auf vielen Chesky-Samplern. Das Fußstampfen hat spektrale Anteile bis 14 Hz herunter. Das kann schon eine vielfältige Herausforderung an Bassreflexboxen darstellen, mit Strömungsgeräuschen im Port und Bewegungsgeräuschen an der Membranaufhängung.

Ich habe eine persönliche Abneigung (körperliche Reaktion) gegen subsonische Zwerchfellmassage mit großer Dynamik, wie sie öfter auf CDs Car-HiFi-Magazinen beilagen, deshalb kommen von mir kaum Musikvorschläge. Mir ist wichtig, dass üppiger Tiefbass einem funky gespielten Bass nicht die Kontur raubt.
Kontrabass gestrichen und gezupft wie Ray Brown in You Look Good To Me von Oscar Petersons We Get Request

Im Bereich Klassik sind zunächst Telarc Aufnahmen bekannt für tiefe Bässe, z.B. Holst: The Planets, oder die digital erzeugten Kanonenschüsse bei Tschaikowskys 1812 Ouvertüre, oder Grieg Peer-Gynt Suite In der Halle des Bergkönigs.
Man sagte Telarc nach, extra große Trommeln eigens für Aufnahmen beschafft zu haben, normalerweise reicht ein Symphonieorchester nur bis 37 Hz herunter, Ausnahen: Kontrafagott, Orgel, Bösendorfer Grand
Grüße
Hans-Martin
Bild
Donny
Aktiver Hörer
Beiträge: 415
Registriert: 02.01.2016, 00:46
Wohnort: Bayern

Beitrag von Donny »

Hallo,

ich nehme gerne die "Suite Gothique" von Léon Boëllmann. Bitte auf die Lautsprecher aufpassen :D

https://youtu.be/M_fm7eaUgWM

Zudem ein wundervolles Orgelstück, das ich unverhofft im Nidarosdom in Trondheim hören durfte. Ein mir unvergesslicher Moment.

Viele Grüße
Dietmar
Bild
Notenschlüssel
Aktiver Hersteller
Beiträge: 193
Registriert: 17.11.2020, 17:31
Wohnort: Südöstlich von München

Beitrag von Notenschlüssel »

wenn jemand erfahren möchte wie impulsiv eine große Trommel klingen kann

DADAWA "Sister drum"

hier werden die Membrane mal richtig durchmassiert. :cheers:

Viel Spaß
Thomas
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Ich hab ja mal mit viewtopic.php?p=211866#p211866 auf ein Orgelwerk bis runter zu 8 Hz hingewiesen.
Wer das realistisch wiedergeben kann muss eine EXTREME Anlage haben. Die Aufnahme fand in Frankreich statt, da gibt es eine geeignete Orgel. Die nächste ist dann wohl noch die im Kölner Dom.

Grüsse
Uli
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

"Fujijama" von Ondekoza ist da auch nicht von schlechten Eltern.

Bild

Oder Dieter Ilg mit dem originellen "Bass":

Bild

Es gibt so viele Aufnahmen, auf denen Bass verzeichnet ist. Für mich ist wichtig, daß es sich nicht nur um Efekthascherei dabei handelt, sondern der Bass natürlicher Bestandteil der Musik ist. Gerade im Elektro, Technobereich gibt es da auch in Hülle und Fülle Aufnahmen, die sehr bassstark sind, aber Teil des Musikkonzeptes sind.

Was "Yello" betrifft, so ist das gar nicht mein Geschmack, reine Effekthascherei, aber: "Alles Geschmacksssache" sagt der Affe und biss in die Seife. :wink:

Gruß
Franz

PS. @ Uli,

8 Hz? Ist ja irre. Das spürt man doch höchstens als Magendruck und über die Haut. Mit Musik als Konserve hat das meiner Meinung nach dann auch nicht mehr viel zu tun. Und wo kann man so etwas noch erleben? Doch nirgendwo zu Hause.
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

uli.brueggemann hat geschrieben: 13.12.2021, 15:33 Ich hab ja mal mit viewtopic.php?p=211866#p211866 auf ein Orgelwerk bis runter zu 8 Hz hingewiesen.
Wer das realistisch wiedergeben kann muss eine EXTREME Anlage haben. Die Aufnahme fand in Frankreich statt, da gibt es eine geeignete Orgel. Die nächste ist dann wohl noch die im Kölner Dom.
Hallo Uli,

kurze Zwischenfrage: Welches Mikrofon kann solch tiefe Frequenzen aufnehmen? Die Frage deswegen, weil neulich in anderem Kreise die Meinung vertreten wurde, dass es kein Mikrofon gebe, das dazu in der Lage sei. Ich bin da halt Laie.

Viele Grüße

Jochen
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Melomane hat geschrieben: 13.12.2021, 15:45 kurze Zwischenfrage: Welches Mikrofon kann solch tiefe Frequenzen aufnehmen? Die Frage deswegen, weil neulich in anderem Kreise die Meinung vertreten wurde, dass es kein Mikrofon gebe, das dazu in der Lage sei. Ich bin da halt Laie.
Jochen,

ist sicher eine gute Frage. Vermutlich ist das Mikro weniger das Problem als dann ADC und DAC. Worauf mich übrigens der Künster, also Paul de Métairy, selbst hingewiesen hat. Ich bin da nur durch Zufall zu der Aufnahme gekommen. Weil ein Organist am Kölner Dom ein Namensvetter ist.
Ich hab dann dem Paul noch einige Knackser aus der Aufnahme rauseditiert (auf Youtube noch drin).

Ich kann das auch nicht naturgetreu wiedergeben. Vermutlich wird die Orgelbank deutlich vibrieren.

Grüsse
Uli
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

uli.brueggemann hat geschrieben: 13.12.2021, 15:53Vermutlich wird die Orgelbank deutlich vibrieren.
Hallo,
mein letzter Konzertbesuch gemeinsam mit meinem Großvater führte zu Händels Messias, in Schleswig-Holsteins ältester Backsteinkirche. Ein einziger Kontrabass war imstande, die 6cm starke Sitzbank bei einem Ton spürbar vibrieren zu lassen, auf der wir nebeneinander saßen. Ein interessantes Erlebnis...
In der Göttinger Innenstadt spielte mein Freund Orgel in der Universitätskirche, er zeigte mir, wie man mit 2 Pfeifen ein Schwebungsprodukt erzeugte, ein Ton wie von einer 32-Fuß-Pfeife, obwohl nur 16 Fuß als längste Pfeife vorhanden war. Wenn man will, kann man also auch akustisch 8Hz erzeugen, sofern 16 Hz und 24 Hz aufgebaut werden können.
Bleibt die Frage, ob gut kontrollierte LS nicht auch einen virtuellen Bass in der Hüllkurve erzeugen können
Grüße
Hans-Martin
Bild
Antworten