Einstiegshilfen in den Jazz

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
WongP
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Beitrag von WongP »

Hallo,

ein bisschen Jazz im Film: MOTHERLESS BROOKLYN
Coole Jazz-Rhythmen runden die Detektiv-Story im klassischen Film-noir-Stil ab.

Grüße
Micha
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Juergen192 hat geschrieben: 22.02.2021, 17:19 wenn es etwas vertiefende Literatur sein darf, Joachim-Ernst Berendt verschaffte tiefe Ein-/Ausblicke.
Hallo Jazz-Freunde

"Das Jazz Buch" habe ich mir auch schon mehrfach gekauft (und manchmal verschenkt). Wird seit etwa 10-20 Jahren von Günther Huesmann weitergeführt und aktualisiert, der vorher Assistent bei J-E Berendt war. Berendt kann wunderbar erzählen und zwischen Musikern und Hörern vermitteln.

Eine andere Empfehlung mag der kurzweilige Zugang mit Helge Schneider sein - wenn man seine etwas "schnodderige" Art mag ;-)
https://www.br-klassik.de/themen/jazz-u ... zz100.html
Eine ebenso eigenwillige wie kurzweilige Sichtweise auf den Jazz.

Beste Grüße
Jörg
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Hubert_t
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Beitrag von Hubert_t »

Hallo Jochen,

für dich als klassischen Pianisten würde ich folgende Piano Trios empfehlen.

Meine 3 top Alben:

Bill Evans (Piano): Waltz For Debby (remastered) (180g) (Limited-Edition) (Purple Vinyl) (LP) – jpc

https://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/-/ ... hUEALw_wcB


Ein kubanischer Spitzen-Pianist = Gonzalo-Rubalcaba
https://www.amazon.de/Trio-Gonzalo-Ruba ... B0000252HZ

Keith Jarrett: Yesterdays (CD) – jpc
https://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/-/ ... epEALw_wcB


Viel Spaß und liebe Grüße

Hubert
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Hubert,

danke, die kenne ich bereits. Aber bestimmt sind die auch für andere auf Jazz Neugierige hörenswert. Das denke ich auch bei dem gerade gestreamten Album von Joachim Kühn, Touch the Light:

https://www.qobuz.com/de-de/album/touch ... n4mwli41na

Tut nicht weh. ;) Vielleicht genau richtig, wenn man sanft an das Jazz-Piano herangeführt werden möchte.

Bei passender Gelegenheit dürfte sich das Album auf meiner Festplatte einfinden, wenn der Rest der Titel (bin gerade beim 3.) mir auch so gefällt.

Viele Grüße

Jochen
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Jochen,

in der Tat ein sehr eingängiges Album wieder von Joachim Kühn - und ein bißchen Beethoven ist ja auch noch dabei ;-)

Hier noch ein Hinweis auf die "Hitparade der Jazz-Klassiker":
https://www.udiscover-music.de/popkultu ... n-einstieg

Beste Grüße
Jörg
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

Für die klassikaffinen Hörer gibt es noch DAS Crossover Werk schlechthin: Rhapsody in Blue von George Gershwin.

Tönt zwar weniger "modern" verglichen mit Loussier und Bruebeck.

Gruss

Charles
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hier ebenfalls ein Film, der als Einstiegshilfe in den Jazz dienen könnte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Um_Mitternacht_(1986)

https://www.youtube.com/watch?v=YeUspyK5XnM

Der Soundtrack zu diesem Film läuft bei mir immer mal wieder, seit ich diesen Film im Kino gesehen habe.

Viele Grüße
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Noch ein Hinweis zur Soundtrack CD, es gibt die Originale aus den 80ern, und eine Remaster aus dem Jahr 2002. Ich habe beide.
Meiner Meinung nach klingt die erstere deutlich natürlicher.

Viele Grüße
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Ob der Einstieg in den Jazz am leichtesten gelingt, wenn man ein Live- Konzert besucht, oder ob es doch besser die Creme der Jazz Musiker sein sollte, schwer zu beantworten.
Für die Creme hätte ich hier einen Tip:

https://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/-/ ... gJblvD_BwE

Was jetzt? Eine sechzig Jahre alte Live-Aufnahme? Da mag mancher zweifeln. Die Aufnahme ist aber nicht nur für ihr Alter sehr gut.
Im Gegenteil, manch moderne Aufnahme könnte sich in punkto räumlicher Darstellung und Spielfreude eine gehörge Scheibe davon abschneiden.

Viele Grüße
Thomas
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Thomas,

eine sehr schöne Empfehlung! Diese Aufnahme kannte ich noch gar nicht.
Bislang war "Soft lights & Sweet Music" immer mein Lieblingsalbum von Gerry Mulligan:

https://www.amazon.de/Lights-Sweet-Mull ... 685&sr=8-1

Beste Grüße
Jörg
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Moin,

sehr schön! Das wird ja langsame eine Reihe "Einstiegshilfen" :cheers:

Der Einstieg in Jazz hängt wie immer davon ab, worauf die Leute bisher stehen. Bei der Vielseitigkeit des Genres ist das sicher kein Problem. Hier wurde ja schon erwähnt, dass die Abgrenzung zu anderen Genres nicht immer leicht fällt. Das gilt genauso für Pop und Rock wie auch für Blues, Soul, Klassik, Ska, Hip-Hop, elektronische Musik, Latin, World, selbst Schlager usw.

Die staatlichen musikalischen Prägeanstalten der 70er und die Szene in den frühen 80ern haben dazu geführt, dass ich mich unter Meinesgleichen, meistens mein Alter und ein bisschen Alternativ, am wohlsten fühle, und da bin ich in meinen musikalischen Facebook-Gruppen auch am aktivsten. So habe ich für diese Gruppe ein wenig Erfahrung gesammelt, was geht.

Wenn ich auf Likes aus bin, poste ich Take Five - möglichst in die etwas langweiligen Albumversion von Dave Brubeck (die Liveversion von "The Last Set At Newport" ist viel geiler). Bekannte Swingstücke gehen auch gut, Take the "A" train oder Sing Sing Sing kommen immer gut an.

Jazzrock und Fusion aus den 70ern und 80ern funktionieren auch gut, solange die Stücke einigermaßen eingängig sind. Es gab damals so einige Hits aus dem Bereich. George Bensons "The World Is A Ghetto", Billy Cobhams "Status", "Bristol Boogie" von Dick Morrissey & Jim Mullens, "Mirage" von Jean-Luc Ponty und andere Klassiker aus den Discos in den 70ern und frühen 80ern.

Neuere Produktionen funktionieren auch, solange sie genügen Retro-Touch haben. Melodie Gardot geht immer, Tuba Skinny finde viele toll und Avalon Jazz Band mit ihrem Charme und der Nähe zu Chanson. Bei den letzten beiden ist Retro allerdings mehr als Touch, aber ohne den Zwang, unbedingt zu modernisieren.

Bei Latin Jazz denke ich für Einsteiger vor allem an Pete Escoba und Mongo Santamaria.

Wenn diese Grundlage gelegt ist, wage ich in den Gruppen auch gerne mal Bebop, Post Bop oder was ausgefalleneres in Richtung Freejazz.

Meine erste Jazzplatte war übrigens Africa/Brass von John Coltrane.

Viele Grüße
Harald
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

alcedo hat geschrieben: 18.03.2021, 22:27 Hallo Thomas,

eine sehr schöne Empfehlung! Diese Aufnahme kannte ich noch gar nicht.
Bislang war "Soft lights & Sweet Music" immer mein Lieblingsalbum von Gerry Mulligan:

https://www.amazon.de/Lights-Sweet-Mull ... 685&sr=8-1

Beste Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
Die kannte ich noch nicht, eine sehr schöne weitere Facette, die Gerry Mulligans Talent im Zusammenspiel mit den unterschiedlichsten Musikern zeigt.Hab mir die Aufnahme gerade angehört.

Weitere Empfehlungen von mir wären die:

https://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/-/ ... um/7723065

und

https://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/-/ ... um/3079944
Der Text bei jpc ist m.E. irreführend, mein Anspieltip um das Gegeteil zu beweisen, wäre "Bordado"

Die weitere Beispile für für Mulligans ungeheure Bandbreite sind.

Viele Grüße
Thomas
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Thomas und Jörg,

apropos Gerry Mulligan, ich mag ja guten Vocal Jazz. Ich denke, damit kann man auch jemanden für Jazz gewinnen:

Annie Ross With The Gerry Mulligan Quartet – Sings A Song With Mulligan!


Grüße
Harald
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Harald,

die kannte ich noch nicht, meine Favoritin bei weißen Jazz Sängerinnen aus dieser Zeit ist Anita O´Day, aber ich muss sagen Annie Ross kann da durchaus mithalten.
Wenn Dir Vocal Jazz gut gefällt, hier ist mein weißer Lieblingssänger, neben Dean Martin (Sinatra mag ich nicht), Mel Torme mit Gerry Mulligan,


https://www.amazon.de/Classic-Concert-L ... B00070EBDU

Viele Grüße
Thomas
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Piano Pianissimo
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Beitrag von Piano Pianissimo »

Thomas K. hat geschrieben: 22.02.2021, 16:22
Return to foreverhttps://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/-/art/Weat ... um/3901180

Viele Grüße
Thomas
eine der schönsten Platten die es von ihm gibt !

Dazu noch Charly Haden Quartet West , da weis ich gar nicht welche ich nennen soll.

Charles Lloyd: Forest Flower - Genial!
Eine Platte zum geniessen!
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