Für mich ist der Höhepunkt der CD das eher als Zugabe daherkommende 1. Streichquartett von György Ligeti. Dieses (oft auch anerkennend als Bartoks 7. Streichquartett tituliert) wird mit hypnotisierender Wirkung gespielt. Wenn man den Zugang zu diesem Werk mal gefunden hat, ist es eine wahre Klangflut. In einer Rezension las ich den Satz: „Dieses von Ligeti selbst als Charaktervariation bezeichnetes Werk inklusive Flageolettönen, Glissandi, ostinate Strukturen und spieltechnisch nahezu brutal anmutenden Läufen nimmt das Ensemble auf höchsten Quartettniveau.“ Das kann ich nur bestätigen!
Es ist m. M. nach eine der besten derzeit erhältlichen Aufnahmen dieses Werks (trotz der sehr guten des Hagen Quartetts). Es mag ihm vergönnt sein, dass mehr Zuhörer diese Musik schätzen lernen.
Die beiden Streichquartette von Janáček werden ebenfalls hervorragend vorgetragen. Mit dem ersten Takt des Ersten Quartetts ("Kreutzersonate") werden die dramatischen Kontraste zwischen den höheren Stimmen und dem Violoncello wunderbar ausgespielt.
Das zweite Janáček Quartett ist transparent, ausgeglichen und dabei kontraststark. Im vierten und letzten Satz wird der rustikale, tänzerische Rhythmus hervorragend umgesetzt.
Keine einfache Musik – aber einfach gut!
Sehr empfehlenswert für Liebhaber dieser Streichquartette.
@Horst-Dieter (Horse Tea): Das BQ wurde in Köln vom Alban-Berg-Quartett ausgebildet
https://www.qobuz.com/de-de/album/janac ... vturqt6hnb
Beste Grüße, Jörg
, das StrQ Nr. 1 von Ligeti in der Interpretation des Belcea Q. angehört haben. Diese gefällt mir sehr gut 
. Die Komposition finde ich relativ konventionell, was nicht negativ klingen soll, sondern eher nach sehr gut anhörbar. Ich habe eine Aufnahme mit dem Keller Q., habe aber aus Zeitgründen keinen Hörvergleich gemacht. Die Angabe ist nur als Info gedacht. Wir haben heute Abend in der Digitalen Konzerthalle Mozarts Gran Partita gehört, eine Sternstunde nach der eher durchschnittlichen Interpretation des Oktetts von Schubert letzte Woche.