Hallo in die Runde,
da habe ich doch schon seit Wochen Karten für ein Konzert in der Berliner Philharmonie unter der Leitung von Mariss Jansons. Daraus wird ja nach seinem Tod Ende letzten Jahres nichts mehr. Möge er in Frieden ruhen und mit all seinen vor ihm gegangenen Kollegen himmlische Musik genießen.
Für uns bzw. mich bleibt vorerst als Option, in einen postum erschienenen Tonträger mit Jansons und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hineinzuhören. Nicht nur hineinzuhören, sondern denselben auch in Gänze zu genießen. Und zwar handelt es sich um diese Produktion, die ich auch "nur" als Download habe:
https://www.qobuz.com/de-de/album/rodio ... 3agy4fdqmb
Und obwohl "nur" 24/48, präsentieren sich zumindest meinen Ohren schöne Konzertmitschnitte. Beide Stücke sind übrigens vielleicht auch etwas für diejenigen, die mit Klassik (bisher?) nicht so viel anzufangen wissen, "weil da ist ja nichts los!" Nun, sowohl die Stücke als auch deren Vortrag ist geeignet, an dieser Meinung zu rütteln: Höchst effektvoll komponiert, auch effektvoll hier interpretiert, aber nicht des bloßen Effekts wegen. Vor meinen Ohren bietet sich ein Orchester(klang) dar, der sowohl ein Team, ein Zusammenspiel nicht zu Ungunsten anderer Mitglieder präsentiert, als auch andererseits den Effekt nicht unter den Teppich kehrt. Die Aufnahmetechnik tut das Ihrige, das Orchesterspiel ins rechte Licht zu setzen. Beispiel: Der oft krawallig erscheinende Anfang der Römischen Pinien (mag ja sein, dass das zum dargestellten Spiel der Kinder passt) ist hier auch ein "Blechgewitter", aber es ist deutlich auszumachen, woraus sich das zusammensetzt, welche Instrument(engruppen) sich ins Zeug legen. Und dies beschreibt ein Charakteristikum, das sich durch die ganze Produktion zieht.
Das macht Spaß zuzuhören. Und löst ein wenig Wehmut aus, den Dirigenten nicht mehr live erleben zu können.
Gruß
Jochen
Shchedrin - Carmen-Suite und Respighi - Pini di Roma (Mariss Jansons)
Hallo Jochen,
der Klang ist toll. Allerdings ist mir das Album zu lieblich und der Einsatz von Percussion und Schlagzeug zu verspielt, dass ich Lust hätte, es ganz zu hören. Ich mag es lieber etwas düsterer oder melancholischer, und gerne auch mal mit ordentlichem "Wums" wie bei Bruckners 9ter.
Grüße
Harald
der Klang ist toll. Allerdings ist mir das Album zu lieblich und der Einsatz von Percussion und Schlagzeug zu verspielt, dass ich Lust hätte, es ganz zu hören. Ich mag es lieber etwas düsterer oder melancholischer, und gerne auch mal mit ordentlichem "Wums" wie bei Bruckners 9ter.
Grüße
Harald
