Hallo zusammen,
ich denke auch, das uns unser Beitrag zu den Tantiemen für diejenigen, denen wir große Glücksmomente verdanken, bewußt sein sollte, ihn in angemessenem Rahmen zu entrichten ein Frage des Anstands.
Durch die neuen Techniken ist die Sache aber auch komplizierter geworden. Die Verhältnismäßigkeiten kann man beispielsweise hier nachlesen:
http://diepresse.com/home/techscience/i ... -verdienen
Ich hatte auch mal eine Seite gesehen, wo sämtliche Vertriebswege tabellarisch aufgeführt waren, die finde ich gerade leider nicht wieder.
Bei Downloads, HiRes oder 16/44.1, müsste man davon ausgehen können, dass die Tantiemen ähnlich sind wie bei Tonträgerverkäufen. Ich hoffe, dass das so ist. Bei Qobuz Sublime sollte der Preisvorteil bei Downloads nicht zulasten der Musiker gehen. Können wir nachvollziehen, ob das so ist?
Wenn das so ist, greift das Argument, angeregt durch Streamingdienste gezielter Files kaufen zu können und dies auch in einem Umfang zu tun wie früher Platten- oder CD-Käufe.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch mal erlebt, wie ein Musiker mit Streaming-Diensten umgeht: im Bekanntenkreis habe ich einen Sänger, der ausschließlich von den Tantiemen für seine Kunst lebt. Als ich mal bei ihm war, hatte er zur Hingrunduntermalung ungehemmt ein Netbook mit Spotify-Account laufen. Die Sache scheint also auch von dieser Seite her ggf. differenzierter betrachtet werden zu können. Das hätte ich so nicht erwartet.
Meine Meinung zum Thema: sich der Situation bewußt sein und nicht weniger Tonträger/Files kaufen als früher.
Mein Umgang mit Qobuz: zum entspannten Hören taugt das für mich nicht, nur zum gezielten Hineinhören in was. Um Fehlkäufe zu vermeiden. Ansonsten macht mich das Überangebot nur kirre.
Viele Grüße
Ludger