Annäherung an den aktiv geregelten Velodyne 1812 Subwoofer

Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Peter

Danke für den Hinweis - und es interessiert tatsächlich!
musikgeniesser hat geschrieben: ... dann hättest Du über 4 mal 2 kW auf sage und schreibe 4 46er-Bässe (1.219 cm² Membranfläche [197 mm Radius]) mit richtig Membranhub (± 18 mm linear [12 mm Luftspalthöhe bei 50 mm Spulenhöhe; BMS 18N862, falls es interessiert; und alles 4-fach), was sicher eine nochmalige Verbesserung zur Folge hätte. ...
http://www.bmsspeakers.com/index.php?id=18n862_curves

Der BMS 18N862 scheint ein Super Chassis zu sein, zumal er gemäss den von BMS publizierten Kurven ungeregelt mit/bei 1000W Input "blosse" 10% harmonische Verzerrungen bei 50Hz @ 125dB/1m produziert. Und damit dürften, selbst bei ohrenbetäubender(!) Zimmerlautstärke, dazu geregelt, tatsächlich und wie von BMS beworben/beschrieben sehr geringe Verzerrungswerte zu erwarten sein. Geschätzte 1%...3% @ 20 ... 50Hz bei ca. 105dB ... 110dB dürften sicherlich erreichbar sein. Vielleicht hat jemand entsprechende Messwerte?

Welche Chassis (Hersteller/ genauer Typ) sind denn in der Velodyne genau verbaut?

AbgrundtiefVerzerrungsarmutSuchende Grüsse
Simon
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shakti
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Beitrag von shakti »

nachdem mir eine Integration des Velodyne 1812 Subwoofers an meine hORNS Universum III gut gelungen war, stellte sich mir die Frage, ob der sub auch ich der Lage ist, die Wiedergabe meiner aktuellen Wilson Audio Maxx 3 zu verbessern, oder ob der sub verkauft werden kann.

Vor dem TechDAS / SPU workshop wollte ich mir das ausprobieren aber nicht antuen, ich war schon froh, dass zum workshop die Maxx 3 vernueftig spielten.

Aber nun , an diesem trüben Sylvester Tag , hat man die Zeit fuer sowas.

Also erstmal die Maxx 3 alleine in meinem Zimmer messen (mit dem Messmikro und den Moeglichkeiten des Velodyne subs.

Die Kurve kommt mit im Prinzip bekannt vor, geht nun aber tiefer runter, als mit den Horns, dh es gibt eine Anhebung im Bereich 25hz, einen Abfall zwischen 35 und 45hz und wiederum eine Anhebung bei 60 bis 63hz. Die Varianz liegt bei +6db bis -12db, was fuer meinen Raum bereits ok ist, es gab unbehandelt Werte von +/- 35db

Stellt man den Velodyne Sub auf "Automatik" produziert er einen hinreichend geraden Verlauf, der sich bekanntermaßen nicht besonders anhört. Diese Erfahrung hatte ich ja bereits bei den Universum III gemacht.

Die GesamtLautstaerke waere in diesem Fall auf "13".

Also habe ich wieder angefangen, einzelne Paramter manuell zu aendern, so wanderte zu meinem Erstaunen die klanglich optimale Uebernahmefrequenz überraschend weit nach oben (56hz), dafuer der Gesamtpegel deutlich nach unten und die Phase auf 30hz.

Auf dieser Basis habe ich dann ein Zeitlang Musik gehoert, um dann nach "gefallen" die Korrekturen der Automatik zu verändern. Insgesamt spielt der sub nun mit Pegelmäßig deutlich geringeren Eingriffen, man hat den Eindruck, dass er nun nicht ganz so stark "gegen den Raum" arbeitet und sich dadurch eine bessere Integration zu den Hauptlautsprechern ergibt.

Die Gesamtlautstärke steht mittlerweile auf minimal Pegel "1", dh der Sub laeuft bei minimal Pegel eine Zeitlang parallel zur Maxx3, füllt zwischen 35 und 45hz den Pegelabfall etwas aus und erweitert den Frequenzgang nach unten bis zum Ende des Messbereiches von 15hz. Im Bereich der Uebernahmefrequenz senke ich den Pegel ebenfalls, was bei dem gewählten Filter auch den Frequenzbereich Richtung 60hz hilft zu linearisieren.

So werde ich mal eine Zeitlang hoeren, insgesamt wirkt nun die Raeumlichkeit etwas realistischer, es ist mehr " Luft" um die Instrumente und Stimmen. Celli und akustische Bässe klingen etwas authentischer.

Guter Start, auch wenn der Unterschied zwischen mit/ohne Sub deutlich kleiner ist, als bei den horns Universum III.

Gruss
Juergen
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