Aktive Alternative zu Living Voice gesucht

wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Ich denke wir können hier lange weiter hin und her diskutieren, aber werden Tom nur wenig helfen. Er hat halt die (für ihn wie die Lautsprecher selbst) optimale Kombination gehört (siehe auch Jürgens und andere Kommentare). Aber mbEn werden zwei Ketten, insbesondere solche mit verschiedenen Lautsprechern und (nicht zuletzt!) mit dem aktuellen Hörraumeinfluss, nicht zu "gleichem Klangbild" und "gleicher Bühnen- und Raumanmutung" zu bringen sein.

Es gibt mMn zwei Möglichkeiten:
1. Das "Original" kaufen (soweit ich verstand, ist das budgetmäßig keine Option)
2. Akzeptieren, dass eine Anlage "auf einen bestimmten Produktkombinationsklang hinzubiegen" einfach nicht geht

Es gilt wohl, für sich selbst (mental) ein eigenes, persönliches Klangideal (das nicht an einer Kombi oder an Namen festgemacht ist) zu "definieren" und dieses bei der Anlagenzusammenstellung zu verfolgen. Das dann zu erreichen ist erfahrungsgemäß ein sehr langer Weg, der durch Forumsempfehlungen nur etwas verkürzt werden kann, wie man auch hier im Forum in einigen Threads nachlesen kann.

Grüße,
Winfried

4556
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Wahre Worte, Winfried!
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shakti
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Beitrag von shakti »

genau so ist es!

Dazu mag ich noch ergaenzen, dass der Versuch die Performance einer ca 100.000,- eur teuren Anlage fuer 10.000,- eur realisieren zu wollen etwas zu optimistisch gedacht ist, auch wenn aktive Lautsprecher hinsichtlich des budgets sicherlich gewisse Vorteile haben.

Gruss
Juergen
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

Hallo,

vielleicht hab ich mich nicht so klar ausgedrückt, aber man kann sicherlich mit anderen Komponenten - auch Aktiv - in einem anderen Raum Klangeindrücke erzeugen, die denen der gehörten Living-Voice Vorführung entsprechen. Aber das wird weder kostengünstiger noch einfacher.. und "nur" an einer Zielkurve zu "drehen" reicht definitiv nicht (da hat Jürgen völlig recht!). Auch bei solch einer Anlage wird man für die letzten 20% Klanggewinn 80% der Kosten aufwenden (oft mit dem Ergebnis, das einem später die 80% Kosten als "die entscheidenden" vorkommen, die man dann nicht mehr missen will).

Die Zielkurve ist für die tonale Balance. Da etwas zu ändern bringt nur etwas, wenn - wie ich ja schrieb - bestimmte andere Grundvoraussetzungen stimmen. Dazu zählen z. B. entsprechende DA-Wandler und auch passende Verstärker (die mit den Chassis in der Form "harmonieren"). Das kann durchaus für bestimmte Chassis eine Röhrenendstufe sein. Und selbstverständlich muss die Box zum Raum passen bzw. zum Aufstellort...

Für Tom ist allerdings erstmal wichtig zu definieren (bzw. zu erkennen) was konkret ihm an der Living-Voice-Vorführung so beeindruckt hat. Anhand einer Qualitativen klanglichen Beschreibung seines Höreindrucks kann man eher Hilfen geben...

Grüße Joachim
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Joachim,

nach Lesen dieses Beitrags

https://www.phonophono.de/blog/2018/06/ ... xperience/

wie genau nochmal stelle ich das das dann ein, ohne Kondoelektronik zu kaufen?
Fände ich interessant! :cheers:

Gruß,
Andi
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

Hallo Andi,

das, was der Bericht in PhonoPhono schildert ist nichts, was man einfach "einstellen" kann... wie ich ja bereits geschrieben habe:
Diskus_GL hat geschrieben: Die Zielkurve ist für die tonale Balance. Da etwas zu ändern bringt nur etwas, wenn - wie ich ja schrieb - bestimmte andere Grundvoraussetzungen stimmen. Dazu zählen z. B. entsprechende DA-Wandler und auch passende Verstärker (die mit den Chassis in der Form "harmonieren"). Das kann durchaus für bestimmte Chassis eine Röhrenendstufe sein. Und selbstverständlich muss die Box zum Raum passen bzw. zum Aufstellort...
Solche in dem Bericht geschilderten „Höreindrücke“ sind sicherlich nicht zwingend auf Kondo-Elektronik beschränkt (wenn auch Kondo hier ein Maximum solcher Höreindrücke bietet). Vor Allem das oft genannte "Loslösen des Klangs" und die damit einhergehende "Authentizität" gibt es ja auch bei anderen Anlagen und lässt sich ja in vielen Forenbeiträgen und Höreindrücken nachlesen (wenn man es nicht aus eigener Erfahrung kennt). Daß damit meist auch alle anderen Klangeindrücke deutlich verbessert werden und z. B. auch die "Sensibilität" für Veränderungen an der Anlage (wie das bessere "Wahrnehmen" von Änderungen der Tonarmhöhe) gesteigert wird, ist eine logische Folge und nachvollziehbar.

Letztendlich entstehen die ganzen geschilderten Eindrücke durch unser Gehör/Gehirn durch das, was am Hörplatz an die Ohren kommt. Die ganzen Gerätschaften dazwischen müssen "nur" dafür sorgen, daß unser Gehör möglichst ideale Voraussetzungen für die "Bildung" dieser Höreindrücke erhält.
Das erreicht man eben durch eine „dementsprechende" Signalverarbeitung (im Weitesten Sinne). Manches dieser dafür nötigen Signalverarbeitung kann man „einstellen“ (z. B. via DRC-Zielkurven, oder durch die Boxenaufstellung oder durch die Wahl der Boxen oder durch die Wahl entspr. Tonabnehmer etc.), anderes wird durch die gewählte Elektronik bestimmt (z. B. die meisten zeitlichen Signalparameter). Das Eine funktioniert aber nicht ohne das Andere – man muss immer die ganze Kette von der Rille/CD/Datei bis zu den Ohren betrachten.

...soviel mal in Kürze... :cheers:

Grüße Joachim
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