Newtronics Temperance III - Trafotausch

Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Mich interessiert aber mal warum er überhaupt brummt :)
Wenn er das vorher nicht tat. Was ist passiert?
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

ja richtig, ist das Brummen schon seit Du die besitzt da oder eben neu?

Peter
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Wie wäre es denn mit einer Nachfrage bei http://jung-transformatoren.de/, also dem Hersteller?

Grüsse
Uli
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FST
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Beitrag von FST »

@Peter,
Das Brummen war definitiv nicht bei Kauf (hab die LS gebraucht erworben). Meiner Erinnerung nach war das Brummen bei mir anfangs auch nicht oder zumindest nicht so laut.

@Uli
Hallo Uli, dass ist sicherlich ein Weg, um den gleichen Trafo zu bekommen. Ich wollte jedoch zuerst nachfragen, ob man mit einem anderen Trafo vllt. mehr erreichen kann.
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

okay

ja dann sieht es so aus als ob nicht der Trafo das Problem ist.
Dass ein Trafo zu brummen beginnt wegen Alterung habe ich noch nie gesehen.
Das Problem liegt anderweitig: Verstärkernetzteil mit grosser Sicherheit (vor allem Elkos, ev. Gleichrichter)
Wie alt sind denn die LS?

Warum Trafos brummen können: wenn zuviel Strom gezogen wird (Peakstrom).
Ich hatte das mal mit einem Lexicon CP3, Soundprozessor. Da sind die Elkos nach dem Gleichrichter ausgetrocknet gewesen. Erstens mal hoher Einschaltstrom und unsymmetrische Last, immer hohe Stromspitzen.
Elkos ersetzt und siehe da alles wieder im Butter.

Peter
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dietert
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Beitrag von dietert »

Hallo Fabian,

es sind üblichee Ringkerntrafos. Das Symbol auf dem Typenschild (die beiden Ringe) zeigt, dass dieser Trafo nicht ohne Schutzerdung betrieben werden soll. Die Schutzerdung erfolgt anscheinend über das metallische Gehäuse des Netzfilters, was am Chassis angeschraubt ist. Einen amtlichen Trafo, der ohne Schutzerdung betrieben werden kann, findet man bei ebay mit "Ringkerntrafo Schirmwicklung 30V". Das hat Vorteile bei Aktivboxen mit asymmetrischen Audio-Eingängen.

Auf deinen Fotos ist mir noch aufgefallen, dass der Trafo keine Einschaltvorrichtung hat. Bei einem Trafo dieser Größe wäre das schon sinnvoll, sonst kriegen die Dioden und Netzteilelkos jedesmal beim Einschalten einen Tritt. Oder läßt du die Aktivboxen durchgehend am Netz? Die Einschaltvorrichtung besteht im einfachsten Fall aus einem Vorwiderstand und einem Relais, was nach Aufbau der Sekundärspannung den Widerstand kurzschließt. Ein Elektroniker weiß, was gemeint ist, und kann es nachträglich hinzufügen.

Grüße,
Dieter T.
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo zusammen,

mir fällt noch auf, daß die Dioden auf der Platine nicht mit kleinen Folien-Cs zur Entstörung gebrückt sind. Könnte es sein, daß hierdurch Störungen in die NF-Schaltung gelangen?

Bevor Geld in neue Trafos gesteckt wird, fände ich es sinnvoll, beim Hersteller der LS nachzufragen. Dieser kann wahrscheinlich sehr viel zielführender Hinweise geben, welche Punkte noch geprüft werden sollten, bevor die Teile zum Service müssen.

Nur so meine Gedanken, als kleine Fußnote zu den bereits eingegangenen Beiträgen.

Gruß Eberhard
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FST
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Beitrag von FST »

@
Die LS sind ca. 5 Jahr alt.

@Dieter
danke für den Hinweis. Werde mich diesbezüglich mal mit meinem Bruder besprechen bzw. einem Vollblutelektriker.

@Eberhard
Der Kontakt mit dem Hersteller ist ja mein Problem. Die E-Mails an die auf der Website genannten Adresse kommen wieder zurück und telefonisch bekomme ich da keinen. Werde aber weiter am Ball bleiben, denn das ist sicherlich der erfolgversprechenste Weg.
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Fabian,

entschuldige, ich hatte übersehen, daß der Hersteller nicht erreichbar ist.

Falls du einen Lötkolben hast, könntest Du EIN Kabel jeder Sekundärwicklung ablöten. Die Lötstellen liegen doch bestens zugänglich direkt oben. Das Kabel nach Erhitzen des Lotes einfach mit einer Spitzzange nach unten aus der Platine herausziehen.
Das müßten die beiden dicken Lötkleckse in direkter Nähe der Platinenbefestigungsschraube sein, wo das gelbe (schwarze) bzw. das grüne (weiße) Kabel verlötet ist.

Vorher aber Peters Vorschlag austesten: die Trafoschraube probeweise komplett entfernen und etwas weiches Material zwischen Trafo und Montageplatte legen.

Die Elektronik ist insgesamt recht einfach, fast idiotensicher ausgelegt. Soweit erkennbar die bewährten Endstufen-ICs vom Schlage LM3886 oder TDA7374 und wahrscheinlich ein paar OP in der Aktivweichenschaltung. Deren Versorgung von ca. +/-15V wäre ggf. auch noch zu prüfen.

Viele Grüße
Eberhard

Nachtrag: mir ist auf den Fotos im Netz noch aufgefallen, daß die große Elektronik-Platte wie üblich auf einer Dichtung liegend mit dem Gehäuse verbunden ist. Ggf. einmal prüfen, ob diese Dichtung noch hinreichend weich ist; das TML-Gehäuse wirkt sicher als guter Resonator für jeglichen Trafobrumm.
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aktivmg
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Beitrag von aktivmg »

Hallo Fabian,
konnte das Brummproblem gelöst werden ?

Gruss
Holger
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FST
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Beitrag von FST »

Hallo Holger,

ich hab gefühlt die kompletten Lautsprecher auseinander gebaut, einige Dichtungen/Unterleger ertüchtigt und den Trafo nochmal zusätzlich entkoppelt. Ob nun eine und wenn ja welche der Maßnahmen die Besserung gebracht hat, oder ob es die Summe aus mehreren war, kann ich nicht sagen. Aber das Ergebnis ist deutlich besser und zufriedenstellen.

Gruß
Fabian
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