Aktives Vintage: Spendor BC1A und 75/1A

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Rudolf
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Aktives Vintage: Spendor BC1A und 75/1A

Beitrag von Rudolf »

Liebe Vintage-Freunde,

wer sich mit aktiven "Referenzlautsprechern" beschäftigt, wird zwangsläufig auf die Spendor BC1A stoßen, die lange Jahre bei der ARD als Abhörmonitor eingesetzt wurde. Ihr wird eine besonders natürliche Stimmenwiedergabe zugeschrieben. Ansonsten soll sie eher "gemütlich" zu Werke zu gehen, d.h. ohne feinstauflösende Höhen und ohne abgrundschwarze Bässe.

Bei der BC1A handelt es sich zwar "nur" um eine unechte aktive BC1 mit einer Endstufe vor der Frequenzweiche, aber ich denke, hier können wir eine Ausnahme machen. Bei der Spendor 75/1A dagegen handelt es sich um eine echte Aktive mit identischer* Chassisbestückung wie die BC1 bzw. BC1A.

*) fast identisch, s.u.

Ich habe nachgeschaut: Es gibt bei uns einige wenige Forumsmitglieder, die eine Spendor ihr Eigen nennen. Aber anscheinend sind sie so zufrieden, dass sie nicht viel schreiben - oder jetzt vielleicht doch?

Hier noch ein Link:

http://www.troelsgravesen.dk/vintageBC1.htm

Der Gralshüter der Spendor BC1 ist offensichtlich Helmut Püllmanns in Köln:

http://www.spendor.de/bc1.html

Nach meinem Kenntnisstand hat Spendor die Herstellung aktiver Lautsprecher inzwischen eingestellt.

Viele Grüße
Rudolf
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Rudolf,

ja, die alten Spendors. Habe leider noch keine hören können. Meine A 5 zählen ja nicht, schon gar nicht zu den Studiomonitoren. Wenn alle Spendors aber so etwas wie einen Hausklang haben, dann kann ich mir gut vorstellen, dass ihre Nutzer genau wie ich höchst zufrieden Musik damit hören. Musik wohlgemerkt, keine bloßen Tonereignisse.

Was mich zu der Frage führt, wie sich die aktuellen "Nachbauten" der alten Legenden in der Realität präsentieren. Gibt es Erfahrungsberichte in diesem unseren Kreise?

Gruß

Jochen
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Danke Ulli,

für die Klarstellung aus berufenem Munde. Ich habe den Threadtitel und meinen Eingangsbeitrag entsprechend akualisiert.

Hier noch der Link zu einem Thread in einem Nachbarforum, der u.a. auf die Unterschiede zwischen den Spendor BC1 und 75/1 eingeht:

http://old-fidelity.de/thread-14501-post-869212.html

Viele Grüße
Rudolf
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musikgeniesser
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Voll auf die Zwölf

Beitrag von musikgeniesser »

Lieber Rudolf,
liebe Forenten,

Nachtigall, ick hör dir trapsen...

Hand aufs Herz: nun machst Du es also doch voll, nicht wahr? Die Boxen sind nur gerade in der Werkstatt und deshalb hast Du noch keine Fotos für uns, oder?
Rudolf hat geschrieben:
musikgeniesser hat geschrieben: Zu den Boxen

Du machst das Dutzend voll -- und ich dachte schon, ich hätte viel Zeugs 'rumstehen...
Da sprichst du in der Tat etwas an. Meiner Frau ist die wundersame Vermehrung meiner Schallwandler auch schon aufgefallen und ich fürchte, ich muss mir bald neue Verstecke ausdenken. Die BM 8 war übrigens nur eine Leihgabe von Ralph Gottlob, insofern sind es ja nur 5 Paare
Quelle: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... &start=214
Rudolf hat geschrieben: Ganz anders als die Yamaha und die Silbersand, aber nichtsdestotrotz ein Genuss. (Ich mag ja auch nicht ständig Champagner trinken.)
Quelle: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... &start=209

Da sachste watt...

Zum Thema

In den ausgehenden 80ern und den 90ern war der britische Klang sehr à la mode. Er war eine Antwort auf den Taunussound, der in Deutschland die zehn vorangegangenen Jahre beherrscht hatte. Plötzlich war der Klang, der bis dahin allgemein als "saftig" gelobt wurde, "spitz" oder "scharf", womit er nun als lästig getadelt wurde. Man macht wahrscheinlich nichts falsch, wenn man das mit der aufgekommenen CD in Verbindung bringt, die -- abgesehen vom Rauschen -- eher heller timbriert waren als die Schallplatten.

Möge es nützen

Peter
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FoLLgoTT
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Beitrag von FoLLgoTT »

Hallo Rudolf,

wenn du dich schon für den ganzen alten Kram interessierst, schau dir mal die Heco P7302 SLV/K an. Das Ding war für die damalige Zeit richtig gut und durchdacht entwickelt. Ich habe mal ein gut erhaltenes Paar besessen.

Gruß
Nils
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shakti
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Beitrag von shakti »

Die Spendor 75/1 wurde nahezu exclusiv fuer D gefertigt und basierte auf der Spendor SP1. Diese ist fuer mich ein sehr praegender Lautsprecher gewesen, habe viele Jahre mit der SP1 gehoert.

BC1 und 75/1 sind in D mitunter recht gefragt (und damit teuer), die SP1 hat kaum jemand auf dem Schirm, da kann man in England recht interessante Schnaeppchen machen.

http://www.regonaudio.com/Spendor%20SP1.html

gruss
Juergen
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dietert
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Beitrag von dietert »

Hallo miteinander,

die technische Besonderheit dieser Spendors sind die Trennfrequenzen von 3 und 13 KHz, also völlig anders als bei den genannten Hecos.

Dadurch haben die Spendors eine starke Bündelung im wichtigen Bereich von 1 bis 3 KHz, und wegen der breiten Schallwand wahrscheinlich auch bei 3 KHz aufwärts. Vermutlich deswegen werden sie für ihre gute Sprachverständlichkeit gelobt. Womöglich erfüllen sie sogar moderne THX-Anforderungen. Allerdings müssen sie aufgeständert werden.

Ein passendes Chassis für solche Boxen wäre Monacor SPH-220 HQ.

Grüße,
Dieter T.
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Thomas1960
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Beitrag von Thomas1960 »

Hallo zusammen,

nun sind meine KH O410 verkauft und ich höre entspannt mit meinen SP1... .
Vor Begeisterung habe ich mir ein Paar aktive 75/1 geholt.... - ich könnte schwören, bei der Abholung haben beide Coles - Supertweeter noch gearbeitet. Nun sind Sie leider still... . Die freudige Fehlersuche beginnt.
Es gibt ja offensichtlich Neuauflagen! Sind in der aktiven 75/1 die 8 oder 16 Ohm verbaut?
Wer kann mir helfen?

Lg Thomas
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shakti
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Beitrag von shakti »

schreibe doch mal dem ehm Vertrieb Helmut Puellmanns eine mail,
er hilft Dir sicherlich auch bei den Ersatzteilen weiter:

http://www.spendor.de/#impressum

Gruss
Juergen
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Thomas1960
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Beitrag von Thomas1960 »

Hallo,

ich habe die LS mal mit Sinustönen einer Test-CD durchlaufen lassen.
Die Hts (nebenbei: 16 Ohm wurden verbaut) laufen!
Nur eben offensichtlich nicht linear, sondern britisch smooth.
Naja, ich feile ja wieder am Setup.
Am WE kommen...- KH420 ins Haus.

Lg Thomas
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