Alukalotten bei der B&M Cassic-Line

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Uwe
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Alukalotten bei der B&M Cassic-Line

Beitrag von Uwe »

Hallo zusammen,
Bei der Klassikline von B&M werden die Lautsprecher auch mit Alukalotten angeboten.
Macht sich das auf den Klang bemerkbar und wenn ja wie ist der
Unterschied zu den normalen Kalotten?
Oder sind die Alukalotten nur eine rein optische Ausstattung?
Grüße Uwe
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JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

Hi,
soweit ich mich erinnere, wurde auf dem BM-Sommerfest gesagt, es gibt nur noch die Nicht-Alu-Kalotten.
Diese Papier (?)-Carbon (?)-Kalotten sollen besser sein, auf jeden Fall mal sind sie nicht gleich bei jedem Daraufdrücken eingedellt.
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jsjoap
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Beitrag von jsjoap »

JoeBroesel hat geschrieben:Diese Papier (?)-Carbon (?)-Kalotten sollen besser sein, auf jeden Fall mal sind sie nicht gleich bei jedem Daraufdrücken eingedellt.
Her Siegler hat mir letztes Jahr auf der High-End gesagt, dass der Klangunterschied zwischen den silber / schwarz - Kalotten = 0 sei, und die Umstellung bei der BM 18 III auf die BM 18 IV nur aus rein optischen Gründen erfolgte.

Gruß
Jürgen
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Markus Spatz
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Beitrag von Markus Spatz »

Hallo,

ich habe einen Kunden, der sich eine Surroundanlage aus 5x BM10d aufgebaut hat. Das erste Paar hatte noch Alu-Kalotten, die weiteren die schwarzen.
Es klingen zwar nicht alle fünf Lautsprecher absolut gleich - eine gewisse Fertigungsstreuung gibt es immer- aber mit dem Kalottenmaterial hat das nichts zu tun. Man kann jetzt auf die Alukalotten verzichten, weil die Lautsprechermembran jetzt stabiler sein soll, als die Papiermembranen. Zudem ist das Stanzwerkzeug für die Alukalotten verschlissen und ein neues wohl teuer.

Markus
Uwe
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BM18

Beitrag von Uwe »

Danke für die Antworten.
Ich habe noch ein paar Fragen.
Woran erkenne ich ob es sich um eine BM18 III oder BM18 IV handelt?
Was wurde gegenüber der BM18 III verändert?
Seit wann gibt es die BM18 IV?
Grüße Uwe
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JOE
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Beitrag von JOE »

jsjoap hat geschrieben:... der Klangunterschied zwischen den silber / schwarz - Kalotten = 0 sei, und die Umstellung ... nur aus rein optischen Gründen erfolgte.
Auch ich habe diese Auskunft auf eine entsprechende Mail-Anfrage von B&M erhalten; wobei ich da so meine Zweifel habe, ob nicht doch kleine akustische Unterschiede bestehen.

Wenn man nicht ausdrücklich einen anderen Wunsch äussert, erhält man inzwischen schwarze Kalotten, wobei irritierender Weise auf der B&M-HP sämtliche Lautsprecher der Line-Serie mit Alukalotten abgebildet werden. Wenn's denn wirklich nur um die Optik ginge, dann würde man bei der HP-Präsentation ja wohl nicht gerade die in dieser Hinsicht nicht so gut abschneidende Version wählen ...!

Gruß
Joe
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jsjoap
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Re: BM18

Beitrag von jsjoap »

Uwe hat geschrieben:Woran erkenne ich ob es sich um eine BM18 III oder BM18 IV handelt?
Was wurde gegenüber der BM18 III verändert?
An der Farbe der Kalotte.....;) Silber = BM 18 III, schwarz = BM 18 IV

Ansonsten sollen sie gleich sein.

Gruß
Jürgen
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JOE
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Beitrag von JOE »

jsjoap hat geschrieben:
Uwe hat geschrieben:Woran erkenne ich ob es sich um eine BM18 III oder BM18 IV handelt?
An der Farbe der Kalotte.....;) Silber = BM 18 III, schwarz = BM 18 IV
Ansonsten sollen sie gleich sein.
Wenn die Kalotten doch gleich klingen und man das Kalottenmaterial wählen kann, dann gilt letztlich: BM 18/III = BM 18/IV, woraus wiederum folgt, dass es gar keine BM 18/IV gibt; denn Funierarten, Lackfarben u. ä. werden ja auch nicht mit getrennten Typbezeichnungen versehen (was ja auch lächerlich wäre).

Seriöserweise dürften nur Geräte, die sich einigermaßen technisch unterscheiden, verschiedene Versionsnummern "verdienen"! (B&M vergibt ja auch keine entsprechenden differ[enz]ierenden Typ-Bezeichnungen.)

Gruß
Joe


PS: Oben musste es bei mir natürlich "sämtliche Lautsprecher der Classic-Line mit Alukalotten abgebildet" heissen.
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BM18IV
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Beitrag von BM18IV »

Hallo zusammen

Neben den deutlichen akustischen Verbesserungen :D und der im Laufe der Zeit geänderten Abstimmung machte die BM 18 auch mechanisch und elektronisch eine Evolution durch.

So gab es für die BM18 seit ihrem Erscheinen immer wieder verschiedene Typ-Bezeichnungen. Die erste BM 18 (1990) verfügte noch über ein eckiges Gehäuse mit Vorsprüngen oben und unten, deren Vorderkanten auf gleicher Ebene lagen wie jene der aufgesetzten Stoff-Abdeckung.

Ab 1992 verfügte das Gehäuse der BM 18 über eine Front ohne vorstehende Teile und über eingesetzte Rundkanten sowie abgerundete Ecken. Diese Version verfügte – wie die erste – über ein Messing-Typenschild auf der Front und war serienmässig nicht mit PPG-Platinen ausgerüstet :? , wohl aber dafür vorbereitet (Anschlüsse, Verkabelung und Steckplatz mit Dummy-Platine). Die BM 18/II verfügte über vierpolige XLR-Anschlüsse. Für diese Version verwendete B&M die Bezeichnungen „BM 18“, „BM 18 MK II“, „BM 18/II“ und zum Teil sogar „BM 18.2“. Im Laufe der Produktion wurde das „BM 18“-Typenschild durch ein Display mit Glasabdeckung ersetzt. Ebenso wurde die Verkabelung zwischen den Platinen geändert (Flachbandkabel an Stelle von Litzen). Elektronik und die ursprünglichen PPG-Buchsen (für das PPG5) wurden ersetzt und wurden damit kompatibel zum neuen, heute noch aktuellen PPG. Ebenso wichen die Papp-Chassis im Laufe der Zeit solchen aus Kevlar.

2002 (?) wurde die Version BM18/III vorgestellt. Das Gehäuse war nun 27 cm statt 30 cm breit, die übrigen Maße wurden m.W. beibehalten. Die Kühlkörper wiesen zu Beginn die gleiche Geometrie auf wie bei der BM 18/II (äussere Kühlrippen mit mehr Bautiefe als die mittleren). Die BM 18/III verfügte bei Ihrer Vorstellung über einen Kartenleserschlitz am Kühlkörper (für die Benutzer-Card, zur Diebstahlsicherung) und über einen RS-232 Anschluss. Im Laufe ihrer Herstellung wurden die vierpoligen XLR-Anschlüsse durch dreipolige ersetzt und dafür eine zusätzliche Remote-Buchse (4mm Banane) angebracht. Irgendwann zwischen 2002 und Ende 2006 wurde zudem auf den Einbau des Kartenlesers sowie der RS-232 Buchse verzichtet. :(

Bei der BM 18/IV handelt es sich eigentlich um eine BM-interne Typenbezeichnung. Gemäss F. Zimmermann von B&M verfügte die BM 18/IV bei Ihrem Erscheinen Ende 2006 über folgende Ausstattung:
- serienmässig PPG-Funktion
- schwarze Staubschutzkalotten auf Tief-, Tiefmittel- und Mitteltönern
- verbesserte Frequenzweiche und Superhochtonentzerrung
- abschaltbarer Standby-Modus (die BM18 kann auf "immer an" eingestellt werden oder es kann die automatische Abschaltfunktion gewählt werden)
- elektronische Auslenkbegrenzung der Tieftöner bei extremen Basspegeln / schaltbar

Mit Ausnahme der schwarzen Staubschutzkalotten verfügten wahrscheinlich bereits die BM 18/III vom Herbst 2006 zumindest teilweise über die genannte Ausstattung. Die BM 18/IV verfügt über einen Kühlkörper dessen Rippen alle die gleiche Bautiefe aufweisen. Auch letzterer war eventuell bereits bei der BM 18 /III eingeführt worden.

Gruss
Stefan
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JOE
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Beitrag von JOE »

Danke, Stefan, für die detaillierten Informationen. (Also doch nicht nur "Kosmetik"!)

Gruß
Joe
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BM18IV
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Beitrag von BM18IV »

JOE hat geschrieben:(Also doch nicht nur "Kosmetik"!)
Nein, ich denke, dass B&M (und sicher auch andere Hersteller) laufend an der Optimierung Ihrer aktuellen Produkte arbeiten. Bei der BM Classic Line sieht man dies speziell an den Lautsprechern, welche über viele Jahre produziert wurden bzw. werden. So haben bei der BM12 und der BM30 im Laufe der Zeit z. B. auch die Chassis-Anordnungen geändert. Und last but not least hört man die Verbesserungen ja auch! :D

Ich gehe davon aus, dass auch bei der BM Line Serie Optimierungen vorgenommen werden, allerdings dürften sich diese zum Teil auch im Softwarebereich finden.

Gruss
Stefan
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JOE
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Beitrag von JOE »

BM18IV hat geschrieben:So haben bei der BM12 und der BM30 im Laufe der Zeit z. B. auch die Chassis-Anordnungen geändert. Und last but not least hört man die Verbesserungen ja auch! :D

Ich gehe davon aus, dass auch bei der BM Line Serie Optimierungen vorgenommen werden, allerdings dürften sich diese zum Teil auch im Softwarebereich finden.
Ich habe - wie ich jetzt dank Deiner Informationen weiss - eine BM 12/IV, wobei mich natürlich nicht die "IV" für sich genommen überzeugt hat, sondern ausschließlich die erfahrene/gehörte Leistungsfähigkeit.

Mir ist als "Ur-BMler" bekannt, dass immer wieder Verbesserungen (sichtbare wie unsichtbare) vorgenommen worden sind. Ich finde auch grundsätzlich sympathisch, dass nicht jede Kleinigkeit gleich prahlerisch zu neuen offiziellen Versionsbezeichnungen aufgeblasen wird; aber insbesondere nach den IIIer Versionen in der Classic-Line war es offenbar nicht nur für mich schwer, zu erkennen, was sich da so alles getan hat. Ein wenig offensivere Kommunikation von Seiten B&M wäre schon ganz nützlich. Es kann hilfreich sein, ein paar zusätzliche Informationen zu erhalten, wenn man z. B. unabhängig von festen Überholungsintervallen überlegt, ob man die Boxen nach etlichen Jahren nicht nur wegen der Alterungserscheinungen einiger Teile zur Aktualisierung geben sollte. Auch die B&M-HP schweigt sich da m. E. zu sehr aus. Ähnliches gilt für Silbersand. (Für andere Hersteller kann ich mir kein Urteil erlauben, weil sie mich angesichts eigener Zufriedenheit nicht so interessieren.)

Die Information über technische Änderungen kann ja dann der jeweilige Besitzer immer noch selbst, ggf. durch einen Hörtermin, gewichten; denn letztlich ist sämtliche Technik - egal, ob Hardware oder Software - immer nur in einer "dienenden" Funktion gegenüber dem Klangeindruck.

Gruß
Joe
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Vielen Dank für die umfangreichen Informationen!
Schön das es dieses Forum gibt.
Grüße Uwe :cheers:
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