Genelec 8351A: neuer 3-Wege Koax

RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

Fujak hat geschrieben: Ich denke, wir kommen in unserem Forum auch ohne polemische Seitenhiebe gegen diejenigen aus, die aufgrund ihere persönlichen Erfahrungen und daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen einen anderen/eigenen Weg beschreiten.
Das tut mir Leid, dass Du das so verstanden hast.

Viele Grüße
Roland
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G5User
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Beitrag von G5User »

Moin Forum,

es stand noch die Frage im Raum wie sich denn die digitalen Eingänge der 8351 so schlagen. Machen wir es wie die Juristen un beginnen mit dem Urteil: Sehr gut!

Zu den Details bzw. der Kette, die ich noch um ein Mutec 1.2 (Danke an diese Stelle an das Forum als Quelle solcher "Inspirationen") ergänzt habe.

1. MacBook Air (jRiver 20) -> Standard USB Kabel -> Mutec 1.2 -> Digitaleingang der Genelec. Die Digitalkabel stammen von Funk. Bei diesem "volldigitale" Weg wurde die Lautstärke über das GLM System im LS geregelt.

2. MacBook Air (jRiver 20) -> Standard USB Kabel -> Mutec 1.2 -> Digitaleingang des Devialet (interner DAC) -> via Funk Kabel in den analogen Eingang des Genelec. Lautstärke wird über den Devialet analog geregelt.

Sehr ohrenfällig war die deutlich (!) gesteigerte Auflösung und Differenzierung der einzelnen totalen Ereignisse. Der Bass ist präziser, trockener und es ergibt sich insgesamt ein merkliches Plus an Räumlichkeit. Ich habe noch ein Aqvox USB Kabel, dass im Augenblick nicht verfügbar ist. Ggfls bringt dies noch ein Quentchen mehr... Auch ein Mutec Reclocker wäre noch ein Option.

Leider scheint es keine automatische Umschaltung digitaler - analoger Eingang zu geben, so dass bei der Steuersoftware (GLM) zwei Profile mit der jeweiligen Quelle angelegt werden müssen. Ist aber kein wirklicher Aufwand. Ich werde jetzt noch ein wenig mit digitales Lautstärkeregelung in Software experimentieren, so dass ggfls. der Griff zum Trackpad entfallen kann. Für 100 € gibt es auch eine Fernbedienung von Genelec, da muss jedoch das GLM verkabelt bleiben.

Gruß,
Michael
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

G5User hat geschrieben:...
Leider scheint es keine automatische Umschaltung digitaler - analoger Eingang zu geben, so dass bei der Steuersoftware (GLM) zwei Profile mit der jeweiligen Quelle angelegt werden müssen. ...
Doch, gibt es. Sobald ein Signal auf dem digitalen Eingang liegt, schaltet die Genelec auf diesen. Dafür muß noch nicht mal Musik spielen, ein Sync reicht. Wenn der digitale Zuspieler aus ist, wird der analoge Eingang genutzt.

Gruß Jörg
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G5User
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Beitrag von G5User »

Danke für den Hinweis. Bei mir funktionierte es bisher nicht. Bedeutet "Aus" bei der digitalen Qelle stromlos oder keine Signale? ich muss wohl erwas probieren...
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RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

G5User hat geschrieben:
Sehr ohrenfällig war die deutlich (!) gesteigerte Auflösung und Differenzierung der einzelnen totalen Ereignisse. Der Bass ist präziser, trockener und es ergibt sich insgesamt ein merkliches Plus an Räumlichkeit. Ich habe noch ein Aqvox USB Kabel, dass im Augenblick nicht verfügbar ist. Ggfls bringt dies noch ein Quentchen mehr... Auch ein Mutec Reclocker wäre noch ein Option.l
Die Beschreibung bezieht sich auf den digitalen Eingang im Vergleich zur analogen Ansteuerung?
Ich habe bislang nur analog über GLM eingesessen gehört und widme mich in den nächsten Wochen zwecks Vergleich der volldigitalen Ansteuerung. Jörg hatte, soweit ich weiß, im direkten Vergleich bei gereclocktem Signal keinen substanziellen Unterschied zwischen den beiden Eingängen heraushören können.
G5User hat geschrieben: Für 100 € gibt es auch eine Fernbedienung von Genelec, da muss jedoch das GLM verkabelt bleiben.
Ich habe diese Fernbedienung seit einer Woche, aber GLM muss in der Tat aktiv sein. Ein weiterer Nachteil ist beim " headless" Betrieb ohne Notebook, dass man die eingestellte Lautstärke (wird global für alle Kanäle nach letzter Nutzung abgespeichert) nicht direkt sieht. Vielleicht baut Genelec mal eine App dafür, damit man mit Smartphone/Tablet kurz gegenchecken kann.

Viele Grüße
Roland
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

G5User hat geschrieben:Danke für den Hinweis. Bei mir funktionierte es bisher nicht. Bedeutet "Aus" bei der digitalen Qelle stromlos oder keine Signale? ich muss wohl erwas probieren...
... vermutlich stromlos. Eine stehende digitale Verbindung ohne (Musik-) Signal reicht schon. An der Mutec kann man dies schön an der blauen Link-Anzeige sehen.

Gruß Jörg
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

RS.schanksaudio hat geschrieben:
G5User hat geschrieben:
Sehr ohrenfällig war die deutlich (!) gesteigerte Auflösung und Differenzierung der einzelnen totalen Ereignisse. Der Bass ist präziser, trockener und es ergibt sich insgesamt ein merkliches Plus an Räumlichkeit. Ich habe noch ein Aqvox USB Kabel, dass im Augenblick nicht verfügbar ist. Ggfls bringt dies noch ein Quentchen mehr... Auch ein Mutec Reclocker wäre noch ein Option.l
Die Beschreibung bezieht sich auf den digitalen Eingang im Vergleich zur analogen Ansteuerung? Ich habe bislang nur analog über GLM eingesessen gehört und widme mich in den nächsten Wochen zwecks Vergleich der volldigitalen Ansteuerung. Jörg hatte, soweit ich weiß, im direkten Vergleich bei gereclocktem Signal keinen substanziellen Unterschied zwischen den beiden Eingängen heraushören können.
...
... die Erfahrung habe ich (ohne Mutec) auch gemacht. Es hörte sich höher aufgelöst an.... aber leider auf Dauer auch nerviger und härter. Wie groß der Unterschied zur analogen Ansteuerung ist, liegt in erster Linie an der Abstimmung ("Sounding") des Vorverstärkers, denn die Genelec gibt dies nahezu unverändert wieder.

Es gibt jedenfalls viel zu probieren. Ob eine Mutec mc-3 etwas bringt, kommt darauf an, wie gut die digitalen Schnittstellen harmonieren.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist eine Röhrenvorstufe an den Genelecs. Und das war nur eine einfache AMC CVT1030.

Gruß Jörg
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

RS.schanksaudio hat geschrieben:...Jörg hatte, soweit ich weiß, im direkten Vergleich bei gereclocktem Signal keinen substanziellen Unterschied zwischen den beiden Eingängen heraushören können...
Hallo,

auch wenn Jörg bereits selber (hier und anderswo im Forum) relativiert hat: dass der analoge Eingang eines LSP genauso klingt wie der digitale ist praktisch nicht möglich, es sei denn, der dahinterliegende DSP (oder die LSP-Konstruktion als Ganzes) bügelt alle eingehenden Signale auf ein derart niedriges Niveau herunter, dass keine Unterschiede mehr auszumachen sind und das wird bei der Genelec wohl kaum der Fall sein... ;)

Wie auch Jörg schon anmerkte, spielt bei der analogen Zuführung der Vorverstärker eine Hauptrolle, u.a. durch dessen Klangsignatur als solche, den Innenwiderstand in den Ausgängen, der Art der Lautstärkeregelung etc... Davor sitzt gemeinhin ein Digital-Analog-Konverter, für den das selbe gilt (Klangsignatur bedingt durch Aufbau etc...) und wieder davor die eigentliche Quelle in Form eines CD-Spielers, eines Audio-PCs, Streamers etc..., die wiederum ihre Eigenheiten bedingt durch die jeweilige Konstruktion mitbringt.

Dazu addieren sich die Unterschiede, welche durch die Anbindung der einzelnen Geräte bedingt sind (Kabel, Stecker etc...), Ausgangswiderstände, Eingangswiderstände und so weiter.

Wenn das klangliche Ergebnis eines solchen Aufbaus von dem einer "einfachen" weil direkten digitalen Zuspielung (welche als solche ebenfalls etlichen klangentscheidenden Einflüssen unterliegt, weshalb nur in den seltensten Fällen eine digitale Quelle genauso wie die andere tönt, sprich diese Art der Einspeisung selber nicht einmal unterschiedsfrei daherkommt (siehe Unterschiede mit/ ohne Mutec etc...)) nicht zu unterscheiden ist, kann etwas ganz Grundlegendes nicht stimmen.

VG,
Thomas

:cheers:
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Hallo,

damit man auch mal ein Bild hat worum es hier geht. :D

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Ich bin seit heute auch am Testen, sorry für das mittelmäßige Handyfoto. Der erste Eindruck, noch ohne Einmessung, ist schon sehr vielversprechend.

Gruß
tom
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Tom,

was für ein schickes Design, klasse!
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

... ich freue mich für dich Tom :cheers:

Gruß Jörg
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Danke Jungs! :D

Am Wochenende habe ich jetzt mal Zeit und Ruhe richtig zu hören, mit der Einmessung rum zu experimentieren und zu vergleichen.

Eine erste schnelle Einmessung hat schon mal den echt gewaltigen Bass der 8351 gezähmt und richtig knackig gemacht. Diesen Bass hätte ich bei den kleinen Abmessungen der Genelecs nicht erwartet. Und das, wo nichtmal ein Basstreiber zu sehen ist. :wink:

Der Hochtonbereich ist recht angenehm. Die Mitten sind auch super und irgendwie geht alles bruchlos ineinander über, sehr fein! Auch mein Hörabstand von 3,5m scheint klarzugehen, trotz "Nahfeldmonitor" Waveguide sei Dank! :D

So, jetzt werf ich mal etwas Jazz in den Streamer ...

tom
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MarcB
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Beitrag von MarcB »

Sehen interessant aus. Höre ich mir gerne mal an ...

Gruß Marc
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

cinematic hat geschrieben: Diesen Bass hätte ich bei den kleinen Abmessungen der Genelecs nicht erwartet. Und das, wo nichtmal ein Basstreiber zu sehen ist. :wink:
Das ist bestimmt ein Subwoofer mit außen montierter Mittel- und Hochtoneinheit ... :mrgreen:

Viel Freude beim Austesten; ich hätte nicht wenig Lust, mir auch so ein paar Knubbelchen hinzustellen!

VG,
Thomas

:cheers:
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Dreamy
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Beitrag von Dreamy »

Hallo Tom,

hast du schon neue Erkentnisse gewonnen? Habe auch ein Auge auf die "Knubbel" geworfen und mich würde vor allem interessieren wie effektiv die automatisierte Raumkorrektur arbeitet und wie "langzeittauglich" die Speaker sind, gerade wenn man mal Stücke hört die eher weniger gut aufgenommen sind.

Bei Fairaudio kann man übrigends einen Test finden:

http://www.fairaudio.de/test/lautsprech ... est-1.html

Allerdings habe ich bei den Tests immer den Eindruck das jeder einzelne Lautsprecher "gut" wegkommt und euphorisch angepriesen wird. :roll:

Schönen Gruß,
Stefan
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