meroVinger - geregelte Subwoofer

meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Der Monaco.

Acryl-Sandwich-Gehäuse, Echtholzfront (Viele Varianten, auch Karbon), Sensor-Regelung, DSP mit Touchdisplay.

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Beste Grüße!
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Peter,

Du hattest früher auf Deiner Website auch eine externe analoge Frequenzweiche im Angebot. Da ich sie bei Deinen Produkten nicht mehr finde, wollte ich Dich auf diesem Wege fragen, ob Du sie aus dem Programm genommen hast oder weiterhin anbietest.

Viele Grüße

Frank
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Hallo Frank,

das kommt drauf an, welche Du meinst.
Die mit der Klangwippe (Hochpassfilter 1) und der stufenlosen Einstellung der Trennfrequenz gibt es nicht mehr, weil der Zulieferer in den Ruhestand gegangen ist.
Die Weiche mit der festen Einstellung bei 60 oder 80 Hertz mit 24dB/Okt und wahlweise symmetrisch bzw. unsymmetrisch, gibt es nach wie vor. Ist nur sehr exotisch und sehr teuer und von daher praktisch nicht nachgefragt.

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VG

Peter
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Peter,

erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort.

Viele Grüße

Frank
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Lieber Peter,
liebe Forenten,

einfach großartig, ganz toll!

Während ich die Bilder so betrachtet habe, konnte ich nicht auf Anhieb sagen, woran sie mich erinnerten. Nach einer Weile ist es mir dann aufgegangen: ich finde, dass sich Basslautsprecher und Autoräder optisch einander annähern. Hie werden die Sicken immer dicker, da die Reifen immer niederquerschnittiger (sagt man so?). Die Proportionen Membran zu Sicke ähneln zunehmend der von Rad (ugs. Felge) zu Reifen.

Massivholzfront hört sich nicht nur gut an, sondern sieht auch gut aus. Die Rolex unter den Frontwänden, deren Gehäuse ja auch aus dem vollen gefräst und nicht geschmiedet oder gar gegossen wird. Daran schließen sich für mich zwei Fragen an:

(1)
Ich bin kein Freund von Verschwendung. Was machen der Tischler und Du mit dem Verschnitt? Also dem Ausschnitt aus dem Vollholz fürs Chassis? Macht Ihr da Käseplatten oder Schneidebretter draus? Das würde sich doch anbieten. Ich meine es ernst. Es wäre doch eine charmante Idee, wenn man dem Käufer für, sagen wir 50 Euro "Anerkennungsgebühr" (für die Nachbearbeitung und Oberflächenversiegelung) die Möglichkeit bieten würde, eine in der Maserung auf seine(n) Subwoofer abgestimmte Käseplatte oder ein Schneidebrett bekommen zu können. Oder wozu man ein solches Brett auch immer nutzen möchte. Und wenn man es zur Deko auf den Subwoofer legt. Warum denn nicht?
(2)
Corian kommt mir in den Sinn, denn als ich mir die Massivholzfront angesehen habe, kamen mir unwillkürlich Küchenarbeitsplatten in den Sinn. So kam ich auf Corian. Ich glaube, dass Tischler Corian verarbeiten können, bin mir aber nicht sicher. In den Sinn kam es mir nur, weil es deutlich schwerer als Holz ist und Gewicht bei Gehäusen immer gut ist.

viewtopic.php?f=37&t=11833&start=40

Ich weiß, sich selbst zu zitieren gehört sich nicht. Tut mir leid, ist nicht böse gemeint. Was mich auf den Gedanken bringt, dass Corian vielleicht wirklich gar keine so schlechte Idee ist, denn, mögen Musikwiedergabegeräte die Eisenbahn des Erwachsenen sein, sind Küchen heutzutage die Eisenbahn der Erwachsenen, wenn mit dieses Geschlechterklischee erlaubt sei. Aber wie es mit Klischees nun mal so ist: sie haben einen wahren Kern und im Zuge der Subwooferkonfiguration plötzlich über Küchenarbeitsplatten zu sprechen, könnte den WAF deutlich erhöhen, weil es das Interesse der Frau wecken könnte. Auch das meine ich ernst. Nichts gegen Karbon, aber es mag vorkommen, dass eine allzu technische Anmutung den WAF sogar senkt und ich könnte mir vorstellen, dass alleine die Tatsache, dass der Kunde die Wahl hat, Subwoofern den Weg in so manches Wohnzimmer ebnen helfen könnte.

https://www.corian.de/

Zodiaq, das mit 2,5 kg/l noch einmal um einiges schwerer ist als Corian mit 1,7 kg/l (beide Werte jetzt aus meiner Erinnerung genannt), wäre auch noch eine Möglichkeit, wird aber wohl von Steinmetzen und nicht von Tischlern verarbeitet, was natürlich ein großes Hindernis wäre. Bei Interesse findet man es gar nicht mehr auf Anhieb, weil es jetzt in die Corian-Familie eingegliedert und in Corian Quartz umgetauft worden ist.

https://www.corianquartz.com/corian-quartz-annoincement

Zur konkreten Verarbeitung kann ich nichts sagen, übrigens auch bei Corian nicht, und ich kenne DuPont auch gar nicht weiter, dachte mir aber, dass das einer näheren Betrachtung wert sein könnte. Es würde mich sehr freuen, wenn ich darüber hier wieder zu lesen bekäme.
meroVinger-audio hat geschrieben: 17.02.2021, 10:22 Acryl-Sandwich-Gehäuse
heißt, dass die Oberfläche der Seiten Acryl ist? Auch das finde ich gar nicht dumm, weil sich Kratzer herauspolieren lassen.

Danke für Euer Interesse

Peter
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Bassmann
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Beitrag von Bassmann »

meroVinger-audio hat geschrieben: 13.03.2019, 12:07 Und für die Manger-Liebhaber haben wir auch genau das Richtige....

Passend zur S1:
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Gibts natürlich auch mit Analogmodul ohne DSP.
Gruß
Über die Erweiterung der DelPhi ist schon einiges bemerkt worden -
gab es bisher zur Silbersand DelPhi ein
„Standfuß-Bassmodul“ - Projekt ?

fragt sich Bassmann - Ralph
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Das ist relativ einfach zu beantworten: Wer eine haben möchte, kann eine von uns haben :-)

Problematisch in dem Zusammenhang sehe ich eher, dass die Delphi sich durch den eher "schmalen" Bass den wirklich massiven Raumeinflüssen eher entzieht. Fügt man nun einen - wie auch immer gearteten - Subwoofer hinzu, so kommen nun die Tieftonanteile ins Spiel die den Raum stärker anregen und somit zu erhöhtem Nachhall bzw. stehenden Wellen führen.
Fälschlicherweise wird dann geurteilt, dass die Woofer dann nicht "schnell" genug wären. Das ist aber eben insofern nicht korrekt.

Ich könnte mir zur Delphi evtl. ein geregeltes Dipol-Bass-System gut vorstellen.
Aber auch ein normaler geregelter Woofer mit DSP (wir haben hier auch eines mit 0,44ms Latenz ~13cm Versatz) kann nach durchgeführter Raumkorrektur eine hervorragende Erweiterung sein.

VG
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Franz
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Beitrag von Franz »

Ich habe die Delphi schon mit subwoofern gehört. Einmal bei Ralph Gottlob mit diesen subwoofern von merovinger:
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und zu Hause mit subwoofern von Silbersand:
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In beiden Fällen führte die Erweiterung mit den subwoofern zu keiner Verbesserung für mich, es trat nach einer Weile des Zuhörens eher der gegenteilige Eindruck ein. Die Einbindung wollte nicht gelingen.

Ich sage aber auch klipp und klar, daß die Delphi solo für sich schon ein toller Lautsprecher ist. Ich würde ihn also nicht mit einem externen sub ergänzen wollen. Wenn man Bass vermißt, dann sollte man auf die FM 5 wechseln - wie ich es getan habe - oder einen andere Lautsprecherkonzeption wählen.

Falls der Beitrag hier im merovinger-Bereich deplatziert ist, bitte verschieben.

Gruß
Franz
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Die Einbindung wollte nicht gelingen.
Die Einbindung ist aber eben etwas ganz Wesentliches. Ich kann nicht einfach einen Subwoofer dazustellen, bissle drehen und meinen, jetzt geht die Sonne auf.
Bezugnehmend auf das Bild bei Ralph und auch mit den Silbersand-Prototypen-Bässen stellt sich überhaupt die Frage wie genau eingebunden wurde.
Der große 4/22 hat "nur" 12dB Filter, einstellbar über ein Drehpoti. Wurde gemessen? Vermutlich nicht.
Der Woofer steht links außen, nach hinten versetzt vor der offenen Tür. Kein Lautsprecherhersteller würde den Tieftöner des Lautsprechers nen halben Meter weiter hinten im Gehäuse einbauen.

Ein Lautsprecherhersteller verwendet viel Zeit auf die Anbindung der einzelnen Wege eines LS. Ein Subwoofer ist nichts anderes als ein weitere "Weg". Die Trennung zu den bisherigen Wegen muss passen.. die Laufzeit muss passen... etc. etc.

Wenn man sich da nicht die Zeit nimmt und zumindest (!) mal eine Nahfeldmessung der Tieftöner vornimmt um wenigstens einmal zu wissen wo und mit welcher Flankensteilheit der Treiber seinen Roll-off hat, dann braucht man bei analogen Systemen gar nicht anfangen. Dann wundert es aber auch nicht, wenn es nicht klappt.

VG
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Franz
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Beitrag von Franz »

Du hast natürlich Recht in dem, was du dazu schreibst. Meine Versuche waren nicht zielführend, auch weil ich nichts messen konnte. Wenn man alles korrekt dabei macht und umsetzt, müßte es in Theorie und Praxis funktionieren. Leider hab ich noch kein System hören dürfen, wo eine externe Erweiterung von Satelliten mit subs mich zufriedengestellt hätte. Hab aber auch nicht alles hören können.
Würde auch unbedingt dazu raten - falls es erwünscht wird - daß das jemand macht, der es wirklich perfekt umsetzen kann. Und da wird man bei merovinger schon in guten Händen sein.

Gruß
Franz
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

meroVinger-audio hat geschrieben: 13.04.2021, 10:43 Das ist relativ einfach zu beantworten: Wer eine haben möchte, kann eine von uns haben :-)

Problematisch in dem Zusammenhang sehe ich eher, dass die Delphi sich durch den eher "schmalen" Bass den wirklich massiven Raumeinflüssen eher entzieht. Fügt man nun einen - wie auch immer gearteten - Subwoofer hinzu, so kommen nun die Tieftonanteile ins Spiel die den Raum stärker anregen und somit zu erhöhtem Nachhall bzw. stehenden Wellen führen.
Fälschlicherweise wird dann geurteilt, dass die Woofer dann nicht "schnell" genug wären. Das ist aber eben insofern nicht korrekt.

Ich könnte mir zur Delphi evtl. ein geregeltes Dipol-Bass-System gut vorstellen.
Aber auch ein normaler geregelter Woofer mit DSP (wir haben hier auch eines mit 0,44ms Latenz ~13cm Versatz) kann nach durchgeführter Raumkorrektur eine hervorragende Erweiterung sein.

VG
Habt ihr denn Erfahrungen mit Ripolen oder ähnlichen Konstruktionen? Ich habe seit ein paar Wochen hier eine Kombi aus Ripol mit Weiche von Ridthaler, was gerade in Kombi mit kleinen LS unglaublich gut funktioniert. Ich musste zum Ripol greifen, weil der einfach den hier vorhandenen Rigips viel weniger anregt als geschlossene oder gar Bassreflexsysteme..
Lg
Sascha
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Hifidistel hat geschrieben: 13.04.2021, 11:54 Ich musste zum Ripol greifen, weil der einfach den hier vorhandenen Rigips viel weniger anregt als geschlossene oder gar Bassreflexsysteme..
Lg
Sascha
Hallo Sascha,
was hatten deine geschlossenen oder Bassreflexsysteme denn am Rigips angeregt? Hattest du zu wenig Baß? Rigipswände sind ja hervorragende Absorber...

Gruß Jörg
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

Genau!
Der klassische Sub regt den Rigips an und ist kaum zu hören. Der Ripol hat eine Richtwirkung und den höre ich genau da, wo ich Musik genieße.
Lg
Sascha
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Ja, auch mit Dipolen haben wir experimentiert.

Man muss jedoch immer vorsichtig sein, welche Schlüsse man zieht und was Ursache und was Wirkung ist.

Hier mal ein Beispiel. Wenn ich einen 1/38 Subwoofer, der linear bis 15 Hertz spielt, in einen durchschnittlichen Raum (hier 30qm) stelle, vorne an der Wand, und mich gegenüber auf die Couch setze, dann bekomme ich diesen Frequenzgang:

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Der Raum überhöht zu den tiefen Frequenzen hier den Schalldruck so immens, dass bei 25Hz 12dB mehr Schalldruck anliegt als bei 80Hz.
Wenn nun kein DSP zur Verfügung steht, dann wird man sehr enttäuscht ein wenig experimentieren und schließlich die "blöde Dröhnkiste" wieder wegbringen und solange suchen bis man einen Subwoofer findet, der einfach deutlich früher im Schalldruck abfällt.
Ist ein DSP an Bord, dann kann man den Pegel einfach in dem Bereich absenken.

Mir ein paar kleinen Korrekturen landet man dann bei dem Ergebnis:

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Bis auf die Auslöschungen, gegen die man per DSP erstmal nichts machen kann, ist der Frequenzgang nun im Mittel linear und der Klang ausgewogen, präzise, dröhnt nicht und vor allem durch das Verhältnis der sehr tiefen (20-30Hz) und der oberen Frequenzen (50-80Hz) passt auch wieder die Lautstärker und vor allem der vielzitierte "Druck", der sich im oberen Bereich abspielt, ist wieder da, weil jetzt im Verhältnis eben 12dB lauter als vorher.

Es ist also immens wichtig überhaupt erstmal zu analysieren woher die Probleme kommen und vor allem entsprechende Einstellmöglichkeiten zu haben.

Die Schallabstrahlung eine Dipol-Woofers hat hiermit allerdings natürlich nichts zu tun. Beim Dipol fehlen die seitlichen Tieftonanteile und können somit auch keinen "Schaden" anrichten.

Königsweg wäre natürlich ein Subwoofer mit rückwärtiger Schallauslöschung oder eben direkt an der Wand. Was übrigens auch fast immer noch falsch gemacht wird. Ein Subwoofer gehört am besten direkt an Grenzflächen. Vorausgesetzt es ist ein DSP an Bord mit dem man die +3dB Schalldruckzuwachs pro Grenzfläche ausgleichen kann.

VG
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,

Deine Bilder sind für alle Browser nicht zu sehen, die in ihren Sicherheitseinstellungen wie empfohlen eingestellt haben, nur Quellen mit Https statt dem alten (und aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwendeten) Http-Protokoll zulassen.

Grüße
Fujak
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