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Verfasst: 26.02.2018, 15:15
von Rudolf
Hallo Alfons,

182 kg Lebendgewicht und Abmessungen von 960 x 1180 x 650 mm (HxBxT) für die Genelec 1236A sind schon eine Ansage:

Bild Bild

Dagegen kommt die KH 420 mit 35 kg und 645 x 330 x 444 mm (HxBxT) geradezu filigran daher. :wink:

Viele Grüße
Rudolf

Verfasst: 26.02.2018, 15:25
von Fujak
Hallo Rudolf,

dieser Lautsprecher braucht halt sechs Deiner U-Betonständer pro Seite, dann geht das auch - wenn der Statiker grünes Licht gibt.

Aber wie der Lateiner zu sagen pflegt: We should let be the church inside the village... also auf gut deutsch: mit unseren KH410/420 kann man auch schon ganz ordentlich Musik hören.

Grüße
Fujak

Verfasst: 26.02.2018, 15:30
von Schöngeist
Das ist richtig Rudolf, solche Großmonitore können die wenigsten Hififreunde wirklich aufstellen. Hier übrigens ein weiteres Beispiel

http://pmc-speakers.com/products/profes ... active/qb1

Leider hat sich Neumann (bisher noch) nicht zu einer Fortführung der O 500 mit passenden Sub's entschließen können. Dann wären wir ja im Bereich der von mir genannten Großmonitore. Für Deinen Raum scheinen mir die O 410 geradezu perfekt.

Grüße Alfons

Verfasst: 26.02.2018, 19:25
von Schöngeist
Damit klar wird, was ich meine mit O 500 und O 900. Gesamtpreis damals 30 k€.

https://recording.de/attachments/pa5874 ... pdf.10896/

Heute vermutlich 40 + x. Wenn man den Raum hat, könnte man das Thema LS für erledigt erklären.

Wer noch nie einen Großmonitor gehört hat, kann sich nur schwer vorstellen, was ich meine. Hubraum und nochmals Hubraum und ... Präzision.

Grüße

Alfons

Verfasst: 26.02.2018, 20:25
von Zwodoppelvier
Hallo miteinander,

bei der Konstruktion größerer Systeme wird wohl im Wesentlichen aufwärts skaliert und es kommt keine gänzlich neue Technik zum Einsatz. Mal davon abgesehen, daß Hunderte Kilogramm zum Kunden transportier- und vor Ort installierbar bleiben müssen.

Weit interessanter finde ich die Frage, wieweit es gelingt, professionelle Geräte so zu gestalten, daß der Ansatz "Form folgt Funktion" weitgehend eingehalten wird und dennoch die Integration in ein wohnliches Ambiente gelingt.

Seien wir ehrlich: die wenigsten Hobbyisten können/wollen sich einen dedizierten Hörraum einrichten. Und die Realität in den meisten Familenwohnzimmern schließt bereits frei aufgestellte Stand- oder Kompaktboxen (auf Ständern) aus, soll der Raum nicht von Technik dominiert sein. Jedenfalls verstehe ich die Abneigung der besseren Hälften inzwischen sehr gut. Wandhängende oder wandnah aufstellbare Schallwandler bilden dennoch die Ausnahme am Markt.

Nach meiner bescheidenen Meinung wird damit großenteils am tatsächlichen Bedarf vorbeientwickelt :roll:
Das ist aber zugegeben die Sichtweise eines über die Jahre nüchtern gewordenen Musik-/Hifi-Liebhabers und soll selbstverständlich keine der in Rede stehenden Firmen oder Hobbyisten mit anderer Schwerpunktsetzung abwerten.

Gruß Eberhard

Verfasst: 26.02.2018, 22:27
von Horse Tea
Hallo Eberhard,

danke für Deinen sehr bedenkenswerten Kommentar zu gigantischen LS (sagt einer mit Flächenstrahlern im Wohnzimmer). Bei mir kommt es da schon mal zu einem Engpass :D . Bezüglich WAF: das muss wohl Liebe sein.

Viele Grüße
Horst-Dieter

Verfasst: 02.03.2018, 17:29
von jackelsson
Thomas1960 hat geschrieben:(...) Heute wurden mir aus Berlin zwei Paletten geliefert. KH805, zwei Stück. Ausgepackt, auf vorbereitete Rollbretter mit Korkabsorber gestellt, Korkuntersetzer auf die Subs gestellt, die silbernen O410 ansonsten direkt daraufgestellt. So sieht also ein aktives Vier-Wege-System aus! (Bilderstream folgt, ich muss...- HÖREN). (...)
Hallo Thomas,

wirst Du eigentlich noch wie versprochen ein paar Bilder nachreichen...? :wink:

Gruß,
Swen

Verfasst: 02.03.2018, 18:18
von Schöngeist
Zwodoppelvier hat geschrieben: Weit interessanter finde ich die Frage, wieweit es gelingt, professionelle Geräte so zu gestalten, daß der Ansatz "Form folgt Funktion" weitgehend eingehalten wird und dennoch die Integration in ein wohnliches Ambiente gelingt.

Seien wir ehrlich: die wenigsten Hobbyisten können/wollen sich einen dedizierten Hörraum einrichten.
Hallo Eberhard,

es ist doch bemerkenswert, dass im professionellen Bereich (Stichwort große Studiomonitore) die Formen sich gleichen, was meine Aufzählung Genelec, Adam, PMC ja zeigt. Im Wohnzimmer kann man so etwas kaum stellen. Aber es gibt mehr Hobbyisten als Du denkst, die über mittelgroße bis große ausschließliche Hörräume verfügen. Schau Dir z.B. Jürgen (shakti) an.

Grüße Alfons

Verfasst: 02.03.2018, 23:05
von jackelsson
Schöngeist hat geschrieben:
Zwodoppelvier hat geschrieben:Seien wir ehrlich: die wenigsten Hobbyisten können/wollen sich einen dedizierten Hörraum einrichten.
Im Wohnzimmer kann man so etwas kaum stellen. Aber es gibt mehr Hobbyisten als Du denkst, die über mittelgroße bis große ausschließliche Hörräume verfügen.
Hallo Alfons, Eberhard,

also ehrlich gesagt, unter meinen Freunden und Bekannten, die sich ernsthaft mit dem Thema Hifi beschäftigen, kenn ich mehr, die entweder einen dezidierten Hörraum haben oder aber zumindest im Wohnzimmer bewußt der Anlage auch optisch Raum geben, als umgekehrt.

Gruß,
Swen

Verfasst: 04.03.2018, 11:20
von Thomas1960
Wie versprochen der Versuch des Verlinkens:

Ja, die fetten 870er hatte ich auch einmal. Mächtig. ZU mächtig. Ich habe sie auf 27qm nicht eingebunden bekommen.

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Zuerst habe ich Rollbretter auf Maß gebaut und mit Kork belegt.

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Ganz schön fett:

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Zu viel des Guten?

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Hörsituation: man beachte den assymetrischen Kamin!
Die Raummode kommt von rechts.

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Linkes Set:

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Rechtes Set:

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Puh.
Die Pics von den Messungen kommen später.
Die Rollbretter und Sub-Dämpfer habe ist erst einmal wieder entfernt, der Tum wurde zu hoch! Direkt auf dem Boden und mit Fliesen meine ich die Mode noch etwas mehr zu hören. Da bin ich noch nicht final. Die Antimode 2.0 ist nicht schlecht!!!

Lg Thomas

Verfasst: 04.03.2018, 11:27
von Thomas1960
Weiter geht´s - wo ich schon mal dabei bin:

Die Antimode muss ganz schön bügeln.

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Rechte Seite unkorrigiert:

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Linke Seite unkorrigiert:

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Mit dem parametrischen EQ haben wir das nicht hinbekommen, und den Raum voller Absorber zu stellen will ich der Chefin nicht zumuten. :wink: Es klingt für mich (bekennender Bassjunkie) schon prima. Das leicht Fette bekommt die Antimode prima hin, schon fast schlank, aber wesentlich sauberer. So etwas hätte ich gerne halbwegs bezahlbar mit Lautstärkeknopf, KH-Ausgang und drei analogen Eingängen ...

Jetzt seid IHR dran! :cheers:

Verfasst: 15.03.2018, 14:34
von jackelsson
Hallo zusammen,

ich habe in meinem Vorstellungsthread ein Bisschen was zu meinem Vergleich von Neumann KH 420 und ME Geithain RL 901K geschrieben:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 25#p152225

Gruß,
Swen

Verfasst: 15.03.2018, 17:37
von Peter Zapp
Wenn meisterns doch nur das Forumsmitglied alleine davorsitzt, dann braucht es dafür eigentlich keine auf weitere Abhörentfernung und Mehrpersonengruppen ausgelegten Großmonitore. Erst recht, wenn Personen in Nachbarwohnungen oder -zimmern nicht gestört werden sollen und wenn der Raum akustisch problematisch ist.

Links und rechts vom Lieblingssessel, in Armeslänge bzw. auf Kniehöhe Nahfeldmonitore auf Ständer stellen und geniessen. Was aus knapp 1m Entfernung noch Konzertlautstärke ist, kann man bei geschlossener Tür vom Nachbarzimmer aus kaum noch hören.

Verfasst: 15.03.2018, 18:15
von uli.brueggemann
Peter Zapp hat geschrieben:Links und rechts vom Lieblingssessel, in Armeslänge bzw. auf Kniehöhe Nahfeldmonitore auf Ständer stellen und geniessen. Was aus knapp 1m Entfernung noch Konzertlautstärke ist, kann man bei geschlossener Tür vom Nachbarzimmer aus kaum noch hören.
Das kann prinzipiell auch eine schöne Bühnentiefe erzeugen. Allerdings stört mich dabei dann gewaltig, dass mir dann einseitige Schallquellen (also fast mono aus linkem/rechtem LS) viel zu nahe sind. Es passt für mich dann schlichtweg nicht.

Grüsse
Uli

Verfasst: 15.03.2018, 21:06
von Hans-Martin
Hallo Peter, Uli,

da ich auch gerade mit einem solchen Setup experimentiere (LS weniger als als Armlänge entfernt, bevorzugt auf Kniehöhe oder leicht darüber, um das Sichtfeld nicht einzuengen), sind bisher folgende Probleme aufgetreten: Eine kleine Kopfbewegung bringt mich schon aus dem Sweetspot heraus, die Intensitätsunterschiede schwanken sehr, Laufzeitunterschiede dürften sich ähnlich verhalten wie bei LS, die weiter entfernt stehen.

Bei nahen LS mit Bündelungsverhalten macht sich wegen der Nähe eine kleine Winkeländerung von der Abstrahlachse weg erheblich stärker bemerkbar als bei doppelter oder 4-facher Entfernung. Deshalb scheinen mir LS mit Hörnern oder Waveguides weniger sinnvoll in solchen Anwendungen als Nahfeldmonitore.

Grüße Hans-Martin